Die Philosophin und Moderatorin Barbara Bleisch zeigt, wie Philosophie helfen kann, das Verhältnis zwischen Kindern und Eltern zu klären. Wie oft muss ein erwachsener Sohn seine Mutter besuchen? Darf eine Tochter von den Eltern weg in eine weit entfernte Stadt ziehen? Haben sich Geschwister an der Pflege ihres alten Vaters zu beteiligen? Sind Kinder ihren Eltern überhaupt etwas schuldig? Die Bindung an die Eltern ist die einzige Beziehung, die wir uns nicht aussuchen können. Klug und zugänglich schildert die Philosophin Barbara Bleisch diese existentielle und zugleich komplizierte Verwandtschaftsbeziehung und geht den Fragen auf den Grund, die jeden beschäftigen. Dieses Buch zeigt, wie Philosophie helfen kann, das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern zu klären. Denn nirgendwo liegen Erwartung, Enttäuschung und Glück so nahe beieinander wie in der Familie.
Barbara Bleisch Bücher






Alle reden vom Erwachsenwerden oder dem nahenden Ende. Aber die Mitte zählt. „Hinter den Krisen, die mit der Lebensmitte einhergehen können, entdeckt Barbara Bleisch die potentiell beste Zeit unseres Lebens.“ Daniel Schreiber Im Leben ist irgendwann vieles entschieden: wen wir lieben, wo wir arbeiten, wie wir wohnen. Manche sind froh, angekommen zu sein – andere fürchten, festzustecken in einem Leben voller Routinen, und fragen sich, ob es das schon war. Wie finden wir neue Lebensziele, wenn vieles erreicht ist? Wie gehen wir damit um, dass sich die Zeithorizonte langsam verengen und einige Züge mittlerweile abgefahren sind? Philosophisch fundiert und voller Bezüge aus dem Alltag denkt Barbara Bleisch nach über Lebenserfahrung, Leichtigkeit und Gelassenheit. Dem Klischee der „midlife crisis“ setzt sie eine Philosophie der Lebensmitte entgegen, die hineinführt in die existenziellen Fragen unserer Jahrzehnte als Erwachsene – und in die beste Zeit unseres Lebens.
Kinder wollen
Über Autonomie und Verantwortung
Kinder bekommen – was bedeutet das heute? Dieses Buch bietet Argumente für alle, die sich mit dem Kinderwunsch auseinandersetzen. Warum wollen wir überhaupt eigene Kinder? Dürfen wir entscheiden, welche Kinder wir bekommen und welche nicht? Ist es für Kinder irgendwann zu spät? Und welche Technologien dürfen wir nutzen auf dem Weg zum Wunschkind? Früher entschied das Schicksal, ob wir Kinder bekommen und welche Kinder wir bekommen. Heute ist es zunehmend steuerbar. Vielseitig, diskussionsfreudig und zugänglich ergründen die Philosophin Barbara Bleisch und die Rechtswissenschaftlerin Andrea Büchler, wie weit unsere Autonomie bei der Reproduktion reicht und welche Verantwortung die neu gewonnene Freiheit mit sich bringt – für zukünftige Mütter und Väter, für unsere Kinder, aber auch für uns als Gesellschaft.
Ethik boomt: Sie soll uns in Zukunft vor Finanzkrisen bewahren, das mangelnde Wertebewusstsein unserer Gesellschaft ausbügeln und für mehr Gerechtigkeit sorgen. Der Boom wirft aber auch kritische Fragen auf: Wie lässt sich über Ethik sprechen, ohne Moral zu predigen? Wie entscheidet man in ethischen Konflikten? Existiert ethisches Wissen? Wie stehen Recht und Ethik zueinander? Die Autoren zeigen mit ihrem Schema ethischer Entscheidungsfindung auf anschauliche Weise, wie alltägliche moralische Probleme, die uns alle beschäftigen, zu lösen sind. Mit der Diskussion von Fallbeispielen und praxisnahen Übungen richtet sich dieses Handbuch an alle, die mit ethischen Fragen konfrontiert sind und sich mit diesen auseinandersetzen wollen.
Über 900 Millionen Menschen leiden gegenwärtig weltweit an Hunger. Dieses Buch geht der Frage auf den Grund, was die Bewohner der vermögenden Staaten diesen Menschen schulden. Der Fokus liegt dabei weniger auf der Frage, wie eine gerechte Welt beschaffen wäre, als auf der Frage, was einzelne Individuen angesichts der offenkundigen Ungerechtigkeit und des immensen Leidens zu tun verpflichtet sind. Dabei plädiert das Buch für einen Pflichtenpluralismus, der die Bewohner der Industrieländer sowohl als Bürger als auch als Konsumenten und als moralische Subjekte in die Pflicht nimmt. Entsprechend basiert ihre Verantwortung sowohl auf ihrer Verstrickung in Ausbeutung und Unrecht, die das Leiden der extrem armen Bevölkerung weiter verschlimmert, als auch auf der Tatsache, dass sie in der Lage sind, Hilfsmaßnahmen zu ergreifen. Da das Individuum im Alleingang wenig ausrichten kann und der Pflichtbegriff auf Distanz normative Kraft einzubüßen droht, plädiert das Buch für eine geteilte Verantwortung, institutionelle Strukturen zu schaffen, die einerseits Armut effizient bekämpfen und andererseits das Individuum von seiner individuellen Verantwortung zu entlasten vermögen. Dies führt allerdings nur bedingt zu einer Entlastung des Individuums: Die Pflichten bleiben anspruchsvoll, solange entsprechende Strukturen fehlen.
Weltarmut und Ethik
- 342 Seiten
- 12 Lesestunden
Die Bekämpfung extremer Armut wird von den Vereinten Nationen, Hilfswerken und Wissenschaftlern als zentrale Herausforderung unserer Zeit angesehen. Während verschiedene Disziplinen nach Strategien zur nachhaltigen Armutsbekämpfung suchen, beschäftigen sich Moralphilosophen mit normativen Fragen: Wer trägt die Verantwortung für die Beseitigung der Armut? Reicht ein minimaler Lebensstandard für das Überleben, oder schulden wir einander mehr? Wie sollte die Aufgabenverteilung zwischen staatlichen, institutionellen und individuellen Akteuren aussehen? Welche Maßstäbe sind für globale Institutionen relevant? Diese Themen wurden in den letzten Jahren kontrovers diskutiert, insbesondere im Kontext der fortschreitenden Globalisierung und der damit verbundenen ökonomischen und politischen Abhängigkeiten. Neben der Frage nach der Hilfe für Menschen in Not werden auch die Gerechtigkeit globaler Institutionen und transnationaler Verträge thematisiert. Ausgehend von Peter Singers einflussreichem Aufsatz 'Famine, Affluence and Morality' von 1972, der nun erstmals auf Deutsch vorliegt, bietet dieser Band Originalbeiträge von verschiedenen Autoren, die einen Überblick über die wichtigsten Positionen zu Weltarmut und Ethik geben.
Pazifismus
- 346 Seiten
- 13 Lesestunden