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Bookbot

Claudia Koppert

    1. Jänner 1958
    Stapel
    Glück, Alltag und Desaster
    Hand aufs dekonstruierte Herz
    Im Vogelgarten
    Allmendpfad
    Sisterhood - eine Sehnsucht
    • Sehnsucht weder aufgeben noch festhalten, auch nicht gegeneinander wenden, sondern verwandeln – wie kann das gehen? Um 1980. Privat und öffentlich gehen Frauen auf die Barrikaden, alles Mögliche treibt sie, eine Zuversicht trägt sie: »Sisterhood is powerful!« Viele Jahre später. Martha ist in Auseinandersetzungen mit ihrer fünfzehnjährigen Tochter Rosa verstrickt. Das Frauenaktionszentrum gibt es schon lange nicht mehr, und aus ihrer letzten Wohngemeinschaft ist sie vor Jahren ausgezogen. Aber dann begegnen ihr unerwartet frühere Mitstreiterinnen, und alles ist wieder da: die Hochgefühle, die Konflikte, die Grundsatzfragen. Und die Liebe zu Margie, wegen der sie Rosas Vater verließ und die sich jetzt wieder bei ihr meldet. Im Strudel des Erinnerns verändert sich Marthas Blick auf die ehemaligen Mitstreiterinnen und die politischen Differenzen. Es ist eine innere Befreiung – von überbordenden Hoffnungen, Ansprüchen, Enttäuschungen. Auch ihr Verhältnis zu Rosa entspannt sich, Martha verfolgt, wie ihre Tochter sich in ihrer Weiblichkeit ausprobiert. Und sie beginnt, ihre Geschichte für Rosa aufzuschreiben. Von Ferne beäugt und widerwillig begleitet wird Martha von P. A., der einst großmächtigen Pallas Athene, die im Himmel vor sich hin dämmert und für aufbegehrende Frauen eigentlich noch nie etwas übrig hatte.

      Sisterhood - eine Sehnsucht
    • „Nichts und niemand sollte einen dazu bringen, etwas aufzugeben, bloß weil abzusehen ist, dass es verschwinden wird.“ Am Allmendpfad liegen die Äcker, die Luzie von ihren Eltern geschenkt bekommt, und plötzlich zieht es sie mit Macht zurück ... Aber kann man heute noch vom Land leben? In einem Roman, der sich über drei Generationen erstreckt, erzählt Claudia Koppert bildhaft und zugleich sehr realistisch von einer verschwindenden Welt und dem Versuch, sie sich auf neue Art zurückzuholen. „... ein Roman von naturbelassener Kraft, spröde im Ton, aber direkt - wie frisch gepflückt. Lesen! Alles andere ist Plastik.“ STERN „Claudia Koppert hat viel Gespür für das bäuerliche Leben. Den Fallen der Idyllik und des Heimatkitschs entgeht sie durch ihren lakonischen, unaufgeregten Ton. SÜDDEUTSCHE ZEITUNG “Dieses Buch ... ist voller Klugheit, Schönheit, Poesie. Selbst das 'Viehische' der Menschen berührt zutiefst. Es ist ... eine Liebeserklärung an das Land, der Hände Arbeit und deren Früchte." DIE WELT

      Allmendpfad
    • Im Vogelgarten

      Erzählungen

      "Leben die Vögel bei uns, oder wohnen wir doch eher bei ihnen? Die Vögel waren jedenfalls schon da, als Bille und ich vor Jahren das Haus inmitten des gro­ßen eingewachsenen Gartens bezogen. Es war uns angenehm, dass immerzu Vögel zu hören waren und oft genug auch zu sehen. Nicht damit gerechnet hatten wir, wie nah uns die Vögel mit der Zeit kommen würden." Ein Buch über eine erstaunliche Entdeckungsreise vor der Haustür: zu fünfzig Nistkästen und ihren Nutzern, den Wildvögeln eines norddeutschen Bauerngartens. Zum Geflügel im Dorf und zu den Zugvögeln am Himmel. Glückliche Augenblicke, merkwürdige Begebenheiten, Unglücksfälle. Claudia Koppert erzählt spannend und informativ von Vögeln, ihren Eigenheiten, Nistgewohnheiten, den Materialien, die sie zum Nestbau verwenden, und wie es heute auf dem Land zugeht. Präzise beobachtet und von jahrelanger reicher Erfahrung getragen, entfalten die sechzehn Erzählungen eine große Gegenwärtigkeit. Sie sind dem Genre des auch im deutschsprachigen Raum gerade populär werdenden Nature Writing zuzurechnen. Der Band ist mit sechzehn Illustrationen des jungen, bereits prämierten Grafikerpaars Viola Konrad und Tilman Koppert ausgestattet.

      Im Vogelgarten
    • Am Anfang war alles klar: Wir waren Frauen, stark im Kollektiv. Doch dann entdeckten wir große Unterschiede. Die Geschlechter und damit auch Identitäten begannen zu verschwimmen. Heute stellt sich die Frage: „Was ist eine Frau?“ Die Dekonstruktion der Geschlechterrollen und -identitäten hat unterschiedliche Auswirkungen. Einige behaupten, die Frauenbewegung sei am Ziel, der Essentialismus sei überwunden, und das Patriarchat sei vorbei. Andere hingegen warnen vor dem Verlust der Zweigeschlechtlichkeit und kritisieren den Kampf um Geschlechteridentitäten. Die Bewertungen dieser Veränderungen sind stark von Perspektiven geprägt und oft unvermittelbar. Die neuen Gender-Existenzen und Lebensgefühle sind so vielfältig wie die Meinungen dazu. Der vorliegende Band ermutigt, sich trotz aller Dekonstruktionen zu fragen und zu wollen, besonders im „Zeitalter nach Butler“. Die Aufsätze thematisieren zentrale Fragen des politischen und persönlichen Selbstverständnisses und hinterfragen die durch den feministischen Dekonstruktivismus erschütterten Vorstellungen von Geschlecht und Identität. Die Autorinnen reflektieren, inwiefern die Dekonstruktion produktiv oder lähmend wirkt, und laden das Publikum ein, mit ihnen zu reflektieren. Es ist nicht alles so kompliziert, wie es scheint.

      Hand aufs dekonstruierte Herz