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Bookbot

Marina Scheske

    Du bist morgen tot
    Des Lebens dunkle Seiten
    Hamburger Liebe
    Julias Koffer
    Odersumpf
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      Die Berliner Familie Wieland zieht mit ihren Kindern Ronja und Max aufs Land in die Uckermark. Sie möchten der Großstadt entfliehen, wünschen sich ein naturnahes und entschleunigtes Leben. In einem kleinen Dorf an der Oder scheinen sie am Ziel ihrer Wünsche angekommen zu sein. Bald jedoch stellen sie fest, dass im Dorf eine Gruppe völkischer Siedler wohnt. Nach zahlreichen Konfrontationen spitzt sich die Situation zu, bis es schließlich zur Eskalation kommt.

      Odersumpf
    • Julias Koffer

      Roman

      • 416 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Die Geschichte spielt in einem ukrainischen Dorf, wo die Hochzeit von Julia und Herrmann gefeiert wird, bevor der Erste Weltkrieg ihre Welt erschüttert. Während Herrmann für den Zaren kämpft, wird Julia von Deportationen verschont, verliert jedoch ihr Zuhause und flieht nach Ostpreußen. Dort gründen sie eine Familie, doch das Schicksal bleibt grausam: Herrmann stirbt, und ihre Söhne fallen im Zweiten Weltkrieg. 1945 muss Julia erneut fliehen, wobei sie nur einen alten Koffer aus Wolhynien als Erinnerung mitnimmt. Die Erzählung thematisiert Verlust, Heimat und Überleben in turbulenten Zeiten.

      Julias Koffer
    • März 1945 – Der siebzehnjährige Heinrich flieht vor der nahenden Roten Armee und der Einberufung zum Wehrdienst aus seiner Heimatstadt Schwedt an der Oder nach Schleswig-Holstein, kommt in britische Gefangenschaft und geht dann nach Hamburg. Im Frühjahr 1946 lernt er in einem Tanzlokal auf der Reeperbahn die lebenslustige Regina kennen. Ihr Sommer der Liebe findet ein jähes Ende, als Heinrich zurück in die sowjetische Zone muss. Die Lebenswege der Liebenden zeigen die Unterschiedlichkeit der beiden deutschen Staaten: hier der reale Sozialismus, dort das Wirtschaftswunder – beides mit seinen menschlichen Verwerfungen und Sehnsüchten im Alltag. Jahre nach der Wende folgt er den Spuren der Vergangenheit und findet Regina wieder, seine Hamburger Liebe, die er nie vergessen konnte.

      Hamburger Liebe
    • Der Roman erzählt die Geschichte einer späten Liebe vor dem Hintergrund nicht nur der jüngeren deutschen Geschichte, die immer wieder ihre Schatten auf die Gegenwart wirft. Marlene Winter lebt mit ihrer Familie seit der Wende in Niedersachsen. Nach dem Tod ihres Mannes wird sie mit einer schockierenden Tatsache konfrontiert und flieht in ihre alte Heimat Brandenburg zu Oppe, ihrem Geliebten aus der Zeit der Wende. Doch es stellt sich heraus, dass es auch dort Geheimnisse gibt. So hat jeder seine Leichen im Keller, auch wenn er sie nicht selbst dort abgelegt hat. Die Handlung beginnt wie ein Krimi – das Böse lauert anscheinend hinter biederen Fassaden. Dann sind da noch die Unterschiede zwischen Ost und West, die fast dreißig Jahre nach der Wende immer noch bestehen und es sieht so aus, als sei der Graben zwischen den beiden Landesteilen tiefer geworden. Marlene und Oppe ziehen nach achtundzwanzig Jahren Bilanz. Es geht ihnen nicht nur um ihr Leben, sondern auch um den Zustand des Landes. Wollten wir das 1989, fragen sie sich. Oder wollten wir etwas ganz anderes? Wussten wir überhaupt, was wir wollten? Haben wir eine historische Chance vertan?

      Des Lebens dunkle Seiten
    • Der Notstand der Altenpflege ist zur Zeit ein heißes Thema in den Medien und wird gern von Politikern in den Mund genommen. Wer aber kennt sich in der Materie aus? Wohl kaum jemand. Ein tiefer Einblick in eine ungewohnte Welt tut sich auf: Schauplatz ist ein Hamburger Pflegeheim, ein gutes Durchschnittsheim, gemessen an den Qualitätsstandarts. Den Preis dafür zahlen die Pflegekräfte. Ohnehin schon physisch und psychisch enorm belastet, gehen sie täglich bis an ihre Grenzen, um den chronischen Personalmangel auszugleichen. Ein zentrales Thema des Romans sind die persönlichen Beziehungen zwischen Bewohnern und Pflegekräften als wichtigstes Element einer menschenwürdigen Pflege. Obwohl dafür im erbärmlichen deutschen Pflegesystem keine Zeit ist, so sind sie doch da und werden gelebt. So auch in der Begegnung zwischen Britta Wiese und der Bewohnerin Frau Knoll, die schließlich zu einer äußerst dramatischen Situation führt. Die Handlung spielt im Jahre 2005. Detailgetreu schildert die Autorin den Pflegealltag so, wie sie ihn als Fachkraft erlebt hat. Jedoch was vor dreizehn Jahren mit viel Engagement noch möglich war, ist heute nicht mehr machbar. Wir erleben in dieser Geschichte den Beginn einer Entwicklung, in der die Pflege, ein uraltes Kulturgut, zu einer Ware degradiert wurde. Pflegekräfte wurden in den letzten Jahren gnadenlos verheizt, warfen das Handtuch oder sind nun chronisch krank. Wer hat je nach ihren Gefühlen und Empfindungen gefragt? Dies ist eine weitere Facette des Romans.

      Du bist morgen tot