Das Digitale ist ein integraler Teil der Lebenswirklichkeit geworden. Es ist überall und allumfassend. Als Metaverse soll es zukünftig den Übergang zwischen Realität und Virtualität nahtlos gestalten. Doch trotz seiner umfassenden Präsenz ist das Digitale kein einfaches Thema für die Philosophie, zu disparat sind die digitalen Effekte und Phänomene. Und so erfordert die zunehmende Wirklichkeitsrelevanz des Digitalen es, ontologische, phänomenologische und epistemologische Grundbestimmungen vorzunehmen. Denn das Digitale transformiert die Lebenswelt mit seiner Maschinenrationalität ebenso wie mit seiner operativen Epistemologie. Es erzeugt neue Wirklichkeitsverhältnisse und Phänomene. Diese Einführung in die Philosophie des Digitalen von Gabriele Gramelsberger eröffnet einen systematischen Zugang zur Struktur und Signatur des Digitalen.
Gabriele Gramelsberger Reihenfolge der Bücher




- 2023
- 2014
Synthesis
Zur Konjunktur eines philosophischen Begriffs in Wissenschaft und Technik
- 238 Seiten
- 9 Lesestunden
Re-Design des Lebens: Wissenschaft und Technik rekurrieren zunehmend auf das Prinzip des Synthetischen. Die Synthetische Chemie und seit Neuestem die Synthetische Biologie zielen auf ein Zusammensetzen von Bausteinen, um neue Entitäten zu designen - von Molekülen bis hin zu Stoffwechselnetzwerken in Organismen. Dieser Band unternimmt wissenschaftsphilosophische und -historische Annäherungen an das Prinzip der Syn-Thesis. Die Beiträge fragen: Welche Konstruktionsbedingungen realisieren die synthetischen Wissenschaften? Wie ist das Verhältnis zu analytischen Methoden? Und wo liegen die Grenzen technischer Synthesis?
- 2010
Seit der Einführung des Computers als Forschungs-, Experimentier- und Prognoseinstrument erleben die Wissenschaften einen tief greifenden Wandel. Nicht nur die Praktiken und Infrastrukturen wissenschaftlichen Arbeitens verändern sich, sondern auch die Logik der Forschung unterliegt einer grundlegenden Transformation. Neben Theorie, Experiment und Messung eröffnen Computerexperimente ein neues Feld der Wissensproduktion und verändern radikal die Experimentalkultur der Naturwissenschaften. Am Beispiel der Klimaforschung rekonstruiert das Buch diesen Wandel der Wissenschaften »from science to computational sciences«.