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Bookbot

Dörthe Ziemer

    Niederlausitz
    Der Spreewald
    (Kein) Schluss-Strich
    Weißt du noch? Wir gingen mit TKC-Beuteln einkaufen, zum Eisessen ins "Sternchen" ... zum Tanzen in die Stadthalle und zur Rockmusik nach Schmellwitz
    • 2015

      Mit der Frage „Weißt du noch?“ wird in diesem Band in unseren Erinnerungen gekramt und es werden heitere sowie ernste Geschichten aus dem Cottbusser DDR-Alltag hervorgehoben. Samstags war Badetag, alle 14 Tage große Wäsche, und das Kochen erfolgte auf dem Kohleherd. Ein Fortschritt war die fernbeheizte Neubauwohnung im Plattenbau. Subbotniks förderten das Gemeinschaftsgefühl, während Sonntagsausflüge in den Zoo oder zum Badesee Madlow führten. Die Autorin erinnert an die „Spreewaldguste“, den „Kohleklau“, quietschende Straßenbahnen und die erste Polizistin der Stadt, die den Verkehr regelte. Sie thematisiert Wohnungsnot, den 17. Juni 1953 in Cottbus, „Bück-dich- und Tauschware“ sowie die Kreativität der Menschen, die mit der „Mangelwirtschaft“ konfrontiert waren. Selbstständige, die von der Partei nicht gewollt wurden, und große Betriebe wie das Textilkombinat Cottbus, wo auch für den Westen produziert wurde, werden erwähnt. Auch Kindergarten- und Schulzeit, soziale Sicherheit, strenge Verbote sowie ein reichhaltiges Kulturprogramm und alternative Angebote wie das „Forum K“ finden Erwähnung. Erinnerungen an Karl Moiks Auftritt in der Stadthalle, Rockbands in „Kaisers Gaststätte“ und die Jugendtreffpunkte wie „Café Süd“ und „Klubhaus der Jugend“ runden die Geschichten ab.

      Weißt du noch? Wir gingen mit TKC-Beuteln einkaufen, zum Eisessen ins "Sternchen" ... zum Tanzen in die Stadthalle und zur Rockmusik nach Schmellwitz
    • 2010

      (Kein) Schluss-Strich

      • 119 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Während in Deutschland die Erinnerung an den Mauerfall vor 20 Jahren groß gefeiert wurde, war von Euphorie in der bulgarischen Gesellschaft, die am Tag nach dem Mauerfall ihren Staats- und Parteichef stürzte, im Jahr 2009 nichts mehr zu spüren. Wie erinnern sich die Menschen zwischen Berlin und Sofia an den Fall des Eisernen Vorhangs? Das Buch '(Kein) Schluss-Strich' dokumentiert und analysiert die Debatten und Veranstaltungen des Jubiläumsjahres 2009 in sieben Ländern Mittel- und Südosteuropas sowie Deutschlands. Diese Debatten werden nicht nur das Geschichtsbild der einzelnen Staaten prägen: Die Erinnerung an den Fall des Eisernen Vorhangs in Europa kann als ein Ereignis mit gesamteuropäischer Bedeutung dazu beitragen, eine gemeinsame europäische Identität zu stiften. Das Vorwort zum Buch hat der ungarische Publizist György Dalos geschrieben. Die neun Buchautoren leben als ständige Korrespondenten für deutschsprachige und Landesmedien vor Ort und sind Mitglied im Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung n-ost. n-ost führt Medieninitiativen und Journalisten aus rund 20 Ländern zusammen. Sie verbindet ein europäischer Blick, der von Ost nach West geht. Im Mittelpunkt steht die Berichterstattung über Osteuropa. Das Buchprojekt wurde von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert.

      (Kein) Schluss-Strich