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Bookbot

Jan Kuhlbrodt

    Geregelter Schwelbrand. Gedichte
    Wagnis Warteschleife
    Verzeichnis
    Das Modell
    Die Rückkehr der Tiere
    Krüppelpassion
    • 2023

      Krüppelpassion

      oder Vom Gehen

      4,0(1)Abgeben

      Jan Kuhlbrodt hat mit »Krüppelpassion oder Vom Gehen« eine vielschichtige Prosa geschrieben, die sich mit großer Unerschrockenheit, erstaunlicher Komik und theoretischem Witz der eigenen MS-Erkrankung stellt. Was ihm inzwischen am schwersten fällt, das Gehen, wird dabei zum Leitmotiv eines erfahrungssatten szenischen Panoramas. Darin verarbeitet er Erinnerungen, Reflexionen und Selbstbeobachtung und spannt eine Linie vom Hohelied über Søren Kierkegaard bis hin zu Antonio Gramsci. Die papierene Welt der Bücher wird ihm zur Gegenlandschaft, in der die Utopie einer Welt ohne Gravitation aufscheint. Verzweiflung und ein feines Gespür für sinnliche und sprachliche Nuancen werden immer wieder kunstvoll ins Gleichgewicht gebracht.

      Krüppelpassion
    • 2023

      Schrift unter Tage

      Essays und Kolumnen

      Die Texte Jan Kuhlbrodts sind in einer Isolation, die vor der jüngsten Pandemie einsetzte, und seitdem weiter anhält, entstanden. Sie reagieren auf Lektüren, aber auch auf Nachrichten, die von elektronischen Medien in sein Zimmer gespült wurden. Sie reagieren auf faschistische Aufmärsche in der Geburtsstadt des Autors. Sie bewegen sich in der jüngeren und jüngsten Philosophiegeschichte, blicken auf Gedichte oder auf eine in Romanen vorgestellte Welt, sie entwerfen Thesen, um sich in der papiernen realen Welt bewegen zu können. Und sie setzen das Gelesene und Geschriebene in einen historischen aber auch biografischen Kontext. „Schrift eröffnet einen Ausgang in die Welt, dort wo sie Text bildet, aber auch Bild ist, wie zwischen Derrida und Carlfriedrich Claus. So ist sie Ausweg, Ausweg aus einem politischen Eingeschlossensein, aber auch Ausweg aus einer Situation, in der das Eingeschlossensein gesundheitlich bedingt ist. Schreiben ist in beiden Situationen Selbstbehauptung, Vergewisserung der eigenen Anwesenheit in der Welt und zwischen den Texten“

      Schrift unter Tage
    • 2022
    • 2020

      Die Gedichte von Dieter Krause entführen den Leser in eine Ästhetik der Gleichzeitigkeit, in der Gegenwart und Vergangenheit verschmelzen. Sie zeigen, wie unsere Existenz von verschiedenen Schichten geprägt ist. Krause agiert als Grenzgänger zwischen Gattungen und überzeugt durch virtuosen, aber skeptischen Sprachgebrauch.

      Geregelter Schwelbrand. Gedichte
    • 2020

      Jan Kuhlbrodt reflektiert in „Die Rückkehr der Tiere“ über seine Kindheit in Karl-Marx-Stadt und den Zusammenbruch des Sozialismus. Durch Gedichte und Geschichten, die Mensch und Tier verbinden, entsteht ein neuer Blick auf die Geschichte und deren Nahtstellen, die nicht nostalgisch, sondern innovativ betrachtet werden.

      Die Rückkehr der Tiere
    • 2018

      Herr Rudolph, von Schülern und Kollegen Kroll genannt, ist Lehrer an einer Frankfurter Schule. Eines Tages wird er nach dem Unterricht von einem mysteriösen Fremden entführt und nach wenigen Stunden vor der Stadt wieder freigelassen. Er bleibt unverletzt, es werden keine Forderungen gestellt. Dennoch will er der Sache auf den Grund gehen und beginnt mit der Suche nach seinem Entführer. Zunächst im Umfeld seiner Schüler. Seine Suche führt ihn jedoch in die Katakomben der Stadt. Hier kommt es zu einer dramatischen Begegnung. Krolls Gegenwart vermischt sich mit Vergangenheit. Die Novelle ist eine Parabel auf gestörte Subjektivierung und Selbstwahrnehmung in einer wirren Gesellschaft.

      Das Stockholm-Syndrom
    • 2016

      Hat Schroth seinen Freund Thilo getötet? »Nicht gleich übertreiben, hätte Thilo gesagt, wenn er sich so liegen gesehen hätte, dort, unter seiner Skulptur in einer eher unnatürlichen Haltung. Er hätte, wenn er sich so liegen gesehen hätte, selbst nicht gewusst, ob er noch lebte oder nur eine Haltung angenommen hatte, die an Leben erinnert, wenn auch vergehendes, die Leben letztlich nur imitierte.« Jahrelang hat Schroth auf Thilo gewartet. Aus der untergegangenen DDR kommend, wollten beide nach Amerika, doch nur Thilo hat es geschafft, als Künstler dort Fuß zu fassen. Schroth ist in Frankfurt hängengeblieben, hat eine Promotion geschmissen und arbeitet als Fensterputzer – und wartet. Und wartet. Und wartet. Schroth sind seine Bojen abhanden gekommen, die auf dem Fluss des Lebens Orientierung geboten hätten. Nun fließt alles, Erinnerungen, Lebensmodelle, defekte Muster. Als Schroth rein zufällig von Thilos Rückkehr nach Europa erfährt, schlägt alles über ihm zusammen. Er manipuliert eine von Thilos Installationen, eine große Stahlskulptur. Thilo wird wahrscheinlich tödlich verletzt, und Schroth kehrt zu seiner Mutter nach Chemnitz zurück, von wo er seine Geschichte erzählt.

      Das Modell
    • 2015

      Kaiseralbum

      Choräle und Kantaten

      In Jan Kuhlbrodts »Kaiseralbum« scheint alles gesagt: durch Tiere. Denn es sind Tiere, die den Text füllen. Mit einem Augenzwinkern macht Kuhlbrodt sich auf die Suche nach dem Paradies auf Erden, nach dem Ursprung – auch die Arche kommt vor. Und doch ist das Album anarchisch: Es folgt den Reisen Friedrichs II., des mittelalterlichen Kaisers, der keine Burg besaß und stattdessen mit einem Hofstaat an Tieren durch die Lande zog. Kuhlbrodt begleitet diesen Monarchen, der bewiesen hat, dass das Leben unter Tieren nicht durch den Verlust von Komplexität erkauft wird, sondern einen Gewinn an Hinwendung bedeutet – wenn man ihrer Bewegung nur folgt. Und die ist mal melancholisch, mal leicht, immer angetrieben von etwas, das in der Freude und im Durcheinander der Tiere zu liegen scheint. Und das sich schließlich von einer Reise mit Tieren zur Rückkehr des politischen Liedes wandelt: Geist und Witz sind sich nie in besserer Gesellschaft begegnet.

      Kaiseralbum
    • 2013
    • 2013

      Geschichte

      Kein Weg, nur Gehen

      • 47 Seiten
      • 2 Lesestunden

      Die »Edition Poeticon« ist ein Forum für poetologische Reflexionen, eine Reihe zum Nach-, Um- und Weiterdenken. In der Lyrik eröffnen sich Erfahrungsmöglichkeiten eigener Art. Wie hängen sie mit den Begriffen zusammen, die unsere Diskurse bestimmen und unsere Lebenswelt prägen? Politik, Tradition, Liebe, Gewalt, Geschichte, Wissenschaft, Geschlecht, Tier, Musik, Gedächtnis, Natur oder Gesellschaft: Dies sind nur einige der Begriffe, die unser Weltverständnis leiten – und deren Bedeutungsumfang Lyrik austrägt, abbaut, erkundet und aufbricht. Sie werden als Themen und kulturelle Hintergründe, als Wirkungsfelder und Formquellen von zeitgenössischer Lyrik in der »Edition Poeticon« kritisch in den Blick genommen. Die Bände in offener Fadenknotenheftung versammeln Essays von Dichter_innen, die sich poetologisch auf die zeitgenössische Lyrik und jeweils ein Thema fokussieren. Mit der Zeit wird so ein Katalog an theoretischen Texten zu wichtigen Begriffen in poetischer Annäherung entstehen. Die »Edition Poeticon« wird herausgegeben von Asmus Trautsch und dem Verlagshaus Berlin.

      Geschichte