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Ariane Leutloff

    Generationelle und genealogische Strukturen in Ulrichs von Zatzikhoven "Lanzelet"
    Turmhaus, Großhaus, Wolkenschaber
    • Welche Rolle nahm das Hochhaus in der Stadtplanung der Zwanziger Jahre ein? Dieser Frage wird am Beispiel von Berlin nachgegangen. Die Untersuchung beginnt im Jahre 1910 mit dem Groß-Berlin-Wettbewerb und endet 1929 mit dem Wettbewerb um die Gestaltung des Alexanderplatzes. Das Hochhaus wird auf seine Gestalt, seinen Symbolgehalt und seine Beziehung zur Stadt analysiert. Es verkörperte wie kein anderer Bautypus die anbrechende Moderne. Brauchte Berlin das Hochhaus, um zur modernen Metropole aufzusteigen und mit den konkurrierenden Weltstädten Schritt zu halten? Die meisten Entwürfe der Zwanziger Jahre blieben auf dem Papier haften und wurden nicht verwirklicht. Die Diskrepanz zwischen geplanten und gebauten Entwürfen ist auffällig und verlangt nach einer Erklärung. Berlin zeigte sich bis in die Fünfziger Jahre fast ohne Hochhaus. Ein abschließender kurzer Ausblick zeigt, ob Berlin heute noch Metropole ohne Hochhäuser ist.

      Turmhaus, Großhaus, Wolkenschaber
    • Die mittelalterliche Feudalgesellschaft ist von genealogischen Denkmustern geprägt; die Fortführung von Dynastien hat einen ebenso hohen Stellenwert wie etwa das Verhältnis der Generationen zueinander. Vor diesem Hintergrund sind auch die mittelhochdeutschen höfischen Epen zu verorten, deren Protagonisten dem Adel angehören und in denen u. a. intergenerationelle Beziehungsmuster durchgespielt werden. Anhand des Lanzelet Ulrichs von Zatzikhoven werden auf der Basis von familialen Konzepten und Generationentheorien die Beziehungen zwischen den Generationen (also z. B. zwischen Vater und Sohn bzw. Vater und Tochter) untersucht, genderspezifisch analysiert und in ihrer Bedeutung für den Roman interpretiert.

      Generationelle und genealogische Strukturen in Ulrichs von Zatzikhoven "Lanzelet"