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Bookbot

Elizabeth Harding

    Kali
    Landtag und Adligkeit
    Symbolik in Zeiten von Krise und gesellschaftlichem Umbruch
    Die Ahnenprobe in der Vormoderne
    Der Gelehrte im Haus
    Kalkulierte Gelehrsamkeit
    • 2016

      Kalkulierte Gelehrsamkeit

      Zur Ökonomisierung der Universitäten im 18. Jahrhundert

      • 300 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Im 18. Jahrhundert wurde im Reich mit bis dahin beispielloser Intensität die Frage nach der angemessenen Finanzierung von Wissenschaft und Universität erörtert. Der Vergleich der Kosten von Hochschulen und Studien führte zu Umstrukturierungen und einem Ranking. In dieser verschärften Diskussion um den Nutzen universitärer Bildung erschien Geld angesichts der vermeintlich einfachen Vergleichbarkeit als ein geeignetes Mittel, Leistung zu ermitteln und herauszustellen. Daraus folgte um 1800 die massenhafte Schließung von als rückständig und unwirtschaftlich geltenden Universitäten, bekannt als das sogenannte große Universitätssterben. Das Thema Ökonomie an den Universitäten bietet vielfältige Perspektiven für die Erforschung nicht nur der wirtschaftlichen Bedingungen der historischen Wissens- und Bildungslandschaft, sondern auch des kulturellen Kontextes von Gelehrsamkeit und Lehre insgesamt. Ziel dieses Tagungsbandes ist es, die Geschichte der Hochschule im 18. Jahrhundert als einen kulturellen Prozess zu beschreiben und die Entwicklung so jenseits der üblichen Narrative zu den „Reformuniversitäten“ und akademischen „Verlierern“ neu zu beleuchten. Dabei widmen sich die Beiträge auch der Frage, welche spezifischen Logiken der Ökonomisierung im Aufklärungsjahrhundert zugrunde lagen.

      Kalkulierte Gelehrsamkeit
    • 2014

      Der Gelehrte im Haus

      Ehe, Familie und Haushalt in der Standeskultur der frühneuzeitlichen Universität Helmstedt

      • 388 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Infolge der Reformation hielt für die Professoren an den protestantischen Universitäten die Ehe als neues Ideal Einzug – auf diese Weise präsentierten sich die Hochschullehrer als konfessionstreue Gruppe. Die Beteiligung der Familie an öffentlichen Universitätsfeiern half ihnen dabei zugleich, sich als privilegierter und exklusiver Stand zu etablieren. Im Aufklärungszeitalter trat dann an die Stelle dieses Selbstentwurfs ein neues Gelehrtenbild, zu dem vor allem die wiederentdeckte Leitidee des allein lebenden Professors gehörte. Der Gelehrte im Haus untersucht am Beispiel der Universität Helmstedt das dynamische Verhältnis von Universität und Familienleben im Hinblick auf die Funktionen, die es für die Professorenschaft erfüllte. Dabei wird die These verfolgt, dass die Themenbereiche Ehe, Familie und Haushalt zentral für das Selbst- und Fremdverständnis der Universitätsprofessoren waren. Das Buch bietet dabei einen tiefen Einblick in die häusliche Ordnung, den Umgang mit Ehe und Sexualität sowie die Selbstdarstellung in Text und Bild. Ausgewertet wurden neben dem archivalischen Bestand der Universität Helmstedt auch Leichenpredigten, Bestattungsprogramme und Ratgeberliteratur. Die Studie konturiert so den Umgang mit der Familie als Ausdruck von gelehrten Lebensweisen und eröffnet damit zugleich eine neue Perspektive auf die Wissenschaftsgeschichte.

      Der Gelehrte im Haus
    • 2011
    • 2011
    • 2011

      Landtag und Adligkeit

      • 327 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Die Berechtigung, auf Landtagen an der fürstlichen Regierungsgewalt mitzuwirken, gehörte zu den wichtigsten Privilegien des niederen Adels. Im Zentrum der Studie steht die kommunikative Dimension dieser Privilegierung. Anders als die ältere Forschung, die die Landtage als Vorläufer moderner Parlamente in den Blick genommen hat, thematisiert Elizabeth Harding die spezifisch vormoderne Eigenart solcher Zusammenkünfte am Beispiel frühneuzeitlicher Ritterschaftsversammlungen. Wie agierte der Adel in den Sitzungen und wie wurden Entscheidungen getroffen? Wie demonstrierten die Adligen gemeinsam Herrschafts- und Teilhabeansprüche und wie behaupteten sie sich gegenüber anderen Gruppen? Die Studie ist als ein Vergleich der Ritterschaften der Fürstbistümer Osnabrück und Münster sowie der Grafschaft Ravensberg angelegt. Untersucht werden die Organisationsmuster, die Abgrenzungspraktiken und die Formen der Selbstdarstellung. Das Buch zeigt zum einen, dass der Adel auf vielfältige Weise seinen Rang und Stand auf den Landtagen zum Ausdruck brachte und zum anderen, dass aufgrund dieser Mitbestimmungs- und Geltungsansprüche des Ritterschaftsadels korporativer Zusammenhalt nur schwer herzustellen war. Durch diese Zugangsweise wird eine neue Perspektive auf die Funktionen und Leistungen frühneuzeitlicher Landtage eröffnet.

      Landtag und Adligkeit