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Bookbot

Peter C. Pohl

    Konstruktive Melancholie
    Diversity Trouble
    Das Geschlecht der Kritik
    • Das Geschlecht der Kritik

      Studien zur Gegenwartsliteratur

      • 237 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Genderdebatten durchziehen auch die Literaturbranche, wo auf Sprache besonders geachtet wird. Trotzdem ist das Geschlechterverhältnis gerade hier konfliktträchtig und paradox. Es zeichnet sich durch starke Beharrungskräfte und radikale Veränderungen, Wiederholung und Differenz aus. Die Beiträge in diesem Band widmen sich den geschlechtsbezogenen Kontinuitäten und Transformationen im literarischen Feld der letzten Jahrzehnte. Dabei liegt ein Fokus auf den Strukturen der deutschsprachigen Literaturkritik - und ihrer Praxis des Wertens. Die analysierten Spielarten der Kritik mit ihren Strategien der Feminisierung und Virilisierung reichen vom »Literarischen Quartett« über Publikumszeitschriften und den Feuilletons der überregionalen Zeitungen hin zu Buch-Blogs. Daneben nehmen die Aufsätze des Bandes literarische Debatten und relevante Genres in den Blick. Nicht zuletzt finden auch Gegenstrategien etwa in Autorinnen-Inszenierungen, Werkpoetiken und in Literaturkritik und -wissenschaft Beachtung

      Das Geschlecht der Kritik
    • Diversity Trouble

      Vielfalt – Gender – Gegenwartskultur

      Die Gender Studies befinden sich nach ihrer wissenschaftlichen Etablierung und der allmählichen politischen Umsetzung ihrer Forderungen in den 1990er Jahren in einem Dilemma. Einerseits gelten Gender-Aspekte inzwischen als unverzichtbare Bausteine im universitären Alltag. Andererseits droht Gender zu einem bloßen Label und zu einem von konservativer Seite gerne genutzten ›Plastikwort‹ zu verkommen, das immer dann bemüht wird, wenn kulturelle Neuerungen negativiert werden sollen. Dass Gender überdies mit Diversity ein scheinbar besseres, weil weiter gefasstes und zeitgemäßeres Konzept offensiv als Alternative gegenübertritt, ist Anlass genug, nach dem gegenwärtigen Verhältnis von Gender und Diversity zu fragen. In Anspielung auf Judith Butlers 1990 Standardwerk »Gender Trouble« (dt. »Das Unbehagen der Geschlechter«) widmen sich die Aufsätze des vorliegenden Bandes der hochkomplexen Problematik. Der Band vereint sowohl theoretische Analysen der Grundbegriffe als auch Untersuchungen aus unterschiedlichen Fach- und Praxisperspektiven. Deren Spannbreite reicht von der sozialhistorischen Entstehung von Diversity aus der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung der 1960er Jahre und ihrer jüngsten Reaktualisierung in den gegenwärtigen Debatten um (weiße) Männlichkeit und postkoloniale Idenität(en) bis hin zur Implementierung von Diversity-Strategien in Unternehmen und an Hochschulen.

      Diversity Trouble
    • Konstruktive Melancholie

      Robert Musils Roman 'Der Mann ohne Eigenschaften' und die Grenzen des modernen Geschlechterdiskurses

      • 403 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Die Studie stellt Robert Musils enzyklopädisch angelegten Roman »Der Mann ohne Eigenschaften« in den Kontext moderner Geschlechterdiskurse, wie sie in den Werken von Rousseau, Schopenhauer, Nietzsche und Wedekind sowie in biologischen, sexualwissenschaftlichen und tiefenpsychologischen Wissensfiguren ihren Ausdruck finden. Dabei zeigt sich, dass Musil nicht nur ein geschlechtergeschichtlich reiches Figurenpanorama entwirft, sondern ein poetisches »Wissen vom Geschlecht« generiert. Dessen Formatierung im Roman als heterosexuelle Liebesbeziehung wird mit Hilfe zeitgenössischer Theoriearrangements (Baudrillard, Butler, Irigaray) auf ihre Problematik und Reichweite hin untersucht.

      Konstruktive Melancholie