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Lorenz Just

    Dieser Autor erforscht tiefgreifende Fragen der menschlichen Natur und Moral, wobei er sich oft auf das Zusammenspiel von Gut und Böse in vielfältigen Kulturlandschaften konzentriert. Seine Werke zeichnen sich durch durchdringende psychologische Tiefe und stilistische Präzision aus, die den Leser in die komplexen Dilemmata der Charaktere hineinziehen. Gestützt auf sein Studium der Islamwissenschaften in Ägypten und im Libanon sowie seine literarische Ausbildung in Leipzig, bietet er eine einzigartige Perspektive auf Themen wie Glauben, Identität und die Suche nach Sinn in der modernen Welt. Sein prosaisches Schaffen wird für seine ehrliche Darstellung menschlicher Komplexität gewürdigt.

    Am Rand der Dächer
    Der böse Mensch
    Mohammed
    „Die "natürliche" Ordnung der Welt“
    • Vorliegende Arbeit untersucht anhand des Geschichtswerkes Rašiduddin Fażlullah-i Hamadanis (gest. 718/1318), der Ğamiþu-t-TawariH, die Herrschaftsbeziehungen zwischen Herrschenden und Untertanen im mongolischen Iran vor dem Hintergrund der jeweiligen Zugehörigkeit zur nomadischen oder sesshaften Lebensform. In Reaktion auf die Forderungen einer sich als postmodern verstehenden Geschichtswissenschaft wird versucht, sich der historischen Fragestellung mittels einer ausführlichen Textanalyse zu nähern, wobei die besondere Eigenschaft persischer Historiographie, ihre Nähe zum Fürstenspiegel, während der Textanalyse betont wird. Der dieser Arbeit zugrunde liegende Textauszug umfasst die TariH-i Mubarak-i Gazani, dem Teil der Ğamiþu-t-TawariH, die der Wezir Rašiduddin seinem Herrscher Gazan Han gewidmet hat.

      „Die "natürliche" Ordnung der Welt“
    • Mohammed

      Das unbekannte Leben des Propheten

      3,4(3)Abgeben

      Mohammed – für Muslime eine faszinierende und inspirierende Person, aber für viele andere ein Buch mit sieben Siegeln oder sogar ein Auslöser für Angst und Verunsicherung. Woher kam er? Was war er für ein Mensch? Wodurch wurde er zum Vorbild für Millionen von Menschen? Der Islamwissenschaftler Lorenz Just nimmt den Leser mit auf die arabische Halbinsel in das Gebiet des heutigen Saudi-Arabien. Er schildert Mohammed in dem kulturellen und geschichtlichen Umfeld, in dem er aufwuchs und sich bewegte. Dadurch gelingt es ihm, die Faszination der Person für jeden Leser – religionsübergreifend – spürbar und erlebbar zu machen.

      Mohammed
    • Der böse Mensch

      Erzählungen

      • 172 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,0(2)Abgeben

      Was ist das Böse? Gibt es das überhaupt? Ist der Begriff antiquiert, aufgelöst durch Feindifferenzierungen, oder gewinnt er wieder an Aktualität angesichts unserer Sprachlosigkeit so vielem gegenüber? Lorenz Just macht sich in seinen Geschichten auf die Suche. Nicht nach klaren Antworten, sondern nach Figurationen des Phänomens. Er nähert sich Personen, ihren Biografien, ihrem Umfeld – Geschichten, Räumen, Menschen, die alle auf irgendeine Weise mit dem kontaminiert sind, was man als »böse« bezeichnen könnte. Die Schuld auf sich geladen haben oder sich schuldig machen, indem sie tun, was sie tun, denken, was sie denken, sagen, was sie sagen. Die Gestalten reichen von einem Mann, der in der Badewanne über sein Leben sinniert und sich als ehemaliger Warlord entpuppt, bis zu sympathischen älteren Bibliotheksbesuchern, die plötzlich ungeahnte Abgründe offenbaren. Just macht sichtbar, ohne zu werten – und beschwört das Böse als ebenso mächtige wie ambivalente Kategorie herauf. ›Der böse Mensch‹ ist auch ein Buch über die Gegenwart der Erinnerung, das Fortleben vergangener Grausamkeiten in uns allen – und über unterschiedliche Strategien, mit etwas zu leben, wofür es keine Absolution gibt. »Kühne Poesie und gedankliche Präzision – eine neue, unverwechselbare Stimme spricht aus den Erzählungen von Lorenz Just.« Lutz Seiler »Ganz deutlich erinnere ich mich an die kalten Januarnächte, in denen ich dieses Buch zum ersten Mal las, an Visionen, Gebäude und Skizzen, an furchtbare und elysische Landschaften, einen Sturz durch die Himmel.« Dorothee Elmiger

      Der böse Mensch
    • ›Am Rand der Dächer‹ erzählt von Berlin-Mitte in den Neunzigerjahren durch die Augen Andrejs, der mit seinem Bruder Anton und seinem Freund Simon dieses chaotische Viertel durchstreift. Während ihre Straßen durch den Elan all der herbeiströmenden Alteigentümer, Unternehmer, DJs, Künstler und Abenteuerlustigen einen Neubeginn erleben, gleiten die Kinder auf den Wegen ihrer Jugend an den Rand des Geschehens – und auf immer gefährlichere Abwege. Als die Stadt auch die Besetzer, in denen die Jugendlichen so etwas wie Gleichgesinnte erkannt hatten, zu vertreiben beginnt, bleibt ihnen nur noch die Erinnerung an die frühere Freiheit – eine Erinnerung, die sie auf die Zukunft projizieren, auf ein Amerika, das mit einem allumfassenden Freiheitsversprechen wirbt.In seinem Romandebüt verwebt Lorenz Just das Aufwachsen seiner Figuren mit der rasanten Veränderung, die aus dem Berlin-Mitte der Wende das Berlin-Mitte der Nullerjahre werden ließ. Fernab gefestigter Geschichtsbilder vom wilden Berlin und den Träumen der Selbstverwirklicher erzählt er von jener fragilen Freiheit, die in den Neunzigern eine ganze Generation von Mittekindern geprägt hat.

      Am Rand der Dächer