Margot Honecker Bücher
Diese Autorin ist für ihre bedeutende Rolle in der ostdeutschen Politik als einflussreiches Mitglied der SED bekannt. Während ihrer Karriere war sie Ministerin für Bildung und gestaltete die Bildungspolitik des Landes maßgeblich mit. Ihre Schriften und ihre Ideologie verteidigten entschieden stalinistische Prinzipien, was ihr literarisches Schaffen stark prägte. Auch nach dem Fall des Regimes setzte sie sich weiterhin für diese Überzeugungen ein und artikulierte sie in ihren Werken.




Margot Honecker lebte seit 1992 in Südamerika und verfolgte bis zuletzt aufmerksam die Vorgänge in der Welt und insbesondere die Entwicklung in Deutschland. Das geht aus ihrer umfangreichen Korrespondenz mit Frank Schumann hervor. Nach der Jahrtausendwende kommunizierten beide per E-Mail, Schumann besuchte sie ihrem Haus in Santiago de Chile. Er war der deutsche Journalist, den sie bis zuletzt am meisten schätzte. Anlässlich ihres Todes wird die Korrespondenz zwischen Margot Honecker und Frank Schumann erstmals veröffentlicht. Beide diskutierten die deutsch-deutsche Geschichte, die politischen Kämpfe des 20. Jahrhunderts, aber vor allem die brennenden Fragen und Aufgaben der Gegenwart. In ihren Mails gibt Margot Honecker nicht nur unbekannte Details ihres Lebens preis, sie reflektiert auch selbstkritisch Vorgänge der Vergangenheit und wird sehr persönlich. Es ist, wenn man so will, ihr politisches Vermächtnis.
Zur Volksbildung
- 223 Seiten
- 8 Lesestunden
Die DDR ist für Margot Honecker ein unwiderruflich abgeschlossener Vorgang, aber ein unverzichtbarer Fundus an Erfahrungen, der bei der Gestaltung von Gegenwart und Zukunft nutzbringend angewandt werden muss. Ein Beleg dafür ist beispielsweise die erfolgreiche Adaption der DDR-Schulmethoden durch verschiedene Staaten nicht nur in Europa. Die ehemalige Volksbildungsministerin spricht erstmals nach dem Ende der DDR über das dort praktizierte Schulsystem, über seine Ausrichtung und Aufgaben.