In 13 Kapiteln bieten die Ausstellung und der dazugehörige Katalog einen tiefgreifenden Einblick in das kosmopolitische Denken von Joseph Beuys, wie es sich in seinen Aktionen manifestiert, die in Form von Videoprojektionen und Fotografien präsentiert werden. Denn dort - als handelnde, sprechende und sich bewegende Figur - untersuchte Beuys die zentrale und radikale Idee seines erweiterten Kunstbegriffs: "Jeder Mensch ist ein Künstler". Das Ziel seines universalistischen Ansatzes war es, die Gesellschaft von Grund auf zu erneuern. Bis heute ist sein Einfluss in künstlerischen und politischen Diskursen spürbar. In der Ausstellung treten zeitgenössische Künstler*innen neben Vertreter*innen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft mit dem agierenden Beuys in einen vielschichtigen, transkulturellen Dialog. Von heute aus bestätigen, befragen und erweitern sie seine Thesen zu den Möglichkeiten einer von der Kunst her gedachten Zukunft
Eugen Blume Reihenfolge der Bücher






- 2021
- 2018
Dekalog 1-10 - Assoziationsraum Katalog
- 221 Seiten
- 8 Lesestunden
Das Ausstellungsprojekt DEKALOG zeigt zehn assoziative Denkräume, bei denen die zehn Gebote in ein oszillierendes Verhältnis von Geschichte und Gegenwart gestellt werden. Das ungewöhnliche Projekt von Eugen Blume, Matthias Flügge, Frizzi Krella und Mark Lammert geht dabei ganz besondere Wege, indem es weder kunsthistorisch noch theologische zu fassende Denk- und Assoziationsräume eröffnet. In einer Art medialem Kaleidoskop verdeutlichen dabei Bilder, Artefakte, Dokumente, Literatur und Filmsequenzen das gemeinsame Prinzip dieses Assoziationsexperimentes, das in der begleitenden Publikation dokumentiert wird.
- 2015
- 2010
Bruce Nauman - ein Lesebuch
- 490 Seiten
- 18 Lesestunden
- 2010
Warum zählt Bruce Nauman zu den bekanntesten Künstlern der Welt? Was fasziniert die Betrachter an diesem vielseitigen OEuvre? Diesen Fragen geht Eugen Blume nach, ausgehend von Naumans Feststellung, sein Werk entstehe aus der Enttäuschung über die ›conditio humana‹. So untersucht der Autor, was die Bedingungen des menschlichen Seins in den 1960er und 1970er Jahren waren und welche Versuchsanordnungen Nauman entwickelt hat, um sich ihrer zu vergewissern. Auch in seinen Performances erprobt Nauman elementare Bewegungen im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Kunst sowie für die menschliche Existenz. Zu den weiteren Aspekten, die Blume analysiert, zählen die informative, ›sprechende‹ Rolle des Tanzes bzw. des Körpers sowie die Auseinandersetzung mit Wortspielen, die für Nauman seit seiner Studentenzeit einen hohen Stellenwert besitzt. Ausstellung LIVE OR DIE, Hamburger Bahnhof, Berlin Bruce Nauman (* 1941 in Fort Wayne, Indiana) zählt zu den berühmtesten Künstlern der Welt. Auf der Biennale in Venedig 2009 bespielte er den amerikanischen Pavillon, der als bester der 53. Biennale ausgezeichnet wurde. Nauman arbeitet mit Fotografie, Video, Skulptur, Neon und Installationen, immer sind Töne und Sprache auch wichtige Elemente seiner Arbeit.
- 2009
Robert Rehfeldt - Kunst im Kontakt
- 96 Seiten
- 4 Lesestunden
Robert Rehfeldt erhob den Briefverkehr zur Kunst und war Schaltstelle zwischen Künstlern in Ost und West. Von Ost-Berlin aus wurde er der wichtigste deutsche Mail Artist. Dieses Buch würdigt Leben und Werk des 1993 Verstorbenen. Mit Beiträgen von: Eugen Blume, Wolfgang Leber, Joachim John, Roger Servais, Matthias Wegehaupt, Dieter Goltzsche, Oskar Manigk, Joachim Pohl, Harald Metzkes, Edgar Binder, Lutz Wohlrab, Valeri Scherstjanoi, Lothar Böhme, Ursula Strozynski, Viola Sandberg, Karla Sachse, Bernd Kuhnert, Leonard Frank Duch, Ruth Wolf-Rehfeldt, Thea Herold, Gerd Börner, Dietrich Schneider, Birger Jesch, Claus Löser, Jürgen Schweinebraden, H. R. Fricker und Klaus Staeck.
- 2008
- 2008
Anna & Bernhard Blume, reine Vernunft
- 98 Seiten
- 4 Lesestunden
Die rund fünfzig seit 2002 neu entstandenen Arbeiten in diesem Buch wurden in dieser Vollständigkeit noch nicht publiziert. Insbesondere sind es die beiden vielteiligen, digital fotografierten Großbild-Serien Abstrakte Kunst (2002–2004) und de-konstruktiv (2005–2007). Anna und Bernhard Blume haben bereits 1997 ihre Arbeitsweise von „analog“ auf „digital“ umgestellt: für das Künstlerpaar eine künstlerisch unproblematische Konsequenz aus ihrer frühen Einsicht in die grundsätzliche Manipulierbarkeit der Fotografie und damit ihrer subjektiven Anteile an unserem Wirklichkeitsbild überhaupt. Als Pioniere der inszenierten Fotografie zählen die Künstler zu den international renommierten Vertretern eines Genres, an dessen ästhetischer Grenzerweiterung sie bis heute nachhaltig arbeiten. Einige unverwechselbare Konstanten kennzeichnen aber auch ihre neuesten Bildsequenzen: Durchgehend großformatige Schwarzweißfotografien, die ihre Herkunft aus der abstrakten Malerei nicht verleugnen, sondern sogar ausdrücklich thematisieren. Und natürlich ihr ganz eigener selbstironischer Humor, der sie als Protagonisten ihrer verrückten Bildergeschichten unverwechselbar macht. Die kurz gefasste Dokumentation älterer Arbeiten dient dem Verweis auf eine sich darin ankündigende Intention, die in den neuen Arbeiten zum eigentlichen Thema wird. Dieses Buch schließt mit einer kompletten, bebilderten Bibliografie.
- 2007
Schmerz. Kunst + Wissenschaft
- 311 Seiten
- 11 Lesestunden
Elektrische Impulse einer Nervenzelle, ein Kreuzigungsgemälde aus der Renaissance, das Präparat einer Gichthand, eine Videoinstallation Trauernder, ein Abschiedsbrief – all dies sind Darstellungen des Schmerzes. Aber was ist der Schmerz? Hat er eine materielle Basis? Unterscheidet er sich von Kultur zu Kultur? Ist er als gesellschaftliche Bindekraft womöglich noch wichtiger als der Eros? Dieser Band „Schmerz" präsentiert Kunstwerke, medizinische Geräte und Alltagsobjekte. Der provokante Grenzgang zwischen Medizin, Kunst und Religion wird von Essays und literarischen Quellen begleitet. Ein Buch für alle, die sich ein Bild vom Schmerz machen wollen. Mit Werken unter anderem von Bruce Nauman, Joseph Beuys, Bill Viola, Louise Bourgeois, Francis Bacon, Baldung Grien.