Fritz Haas wurde als Sohn jüdischer Eltern 1886 in Frankfurt am Main geboren. Schon während seiner Schulzeit sammelte er in der Umgebung Frankfurts Fluss- und Teichmuscheln und wurde dabei von seinem Biologielehrer angeleitet und gefördert. Nach dem Abitur 1905 studierte er in Heidelberg Biologie bis zur Promotion und bekam im Anschluss daran 1910 eine Stelle am Senckenberg Museum. 1922 wurde er zum Kustos ernannt, und 1931 nahm er an der Schomburgk-Exkursion nach Afrika teil. Obwohl das Senckenberg während des Nationalsozialismus als zivilgesellschaftliche Institution anders als städtische und staatliche Einrichtungen agieren konnte, wurde dem renommierten Wissenschaftler schließlich 1936 gekündigt, sodass er nach einer Arbeitsmöglichkeit im Ausland suchen musste. 1938 emigrierte er mit seiner Familie in die USA, wo er am Chicago Field Museum of National History forschte und dort die malakologische Abteilung aufbaute. Die Monographie von Fritz Haas über die „Superfamilia Unionacea“ (Familie großer Süßwassermuscheln) gilt bis heute als Standardwerk.
Dorothee Hoppe Reihenfolge der Bücher


- 2025
- 2020
John Elsas wurde 1851 in Frankfurt am Main als Sohn jüdischer Eltern geboren. Nach der Schulzeit im Philanthropin und einer Ausbildung zum Handelsmann arbeitete er als selbstständiger Börsenmakler und lebte mit seiner Familie in Frankfurt. Erst im Alter zeichnete er bunte Bildgeschichten für seine zwei Enkel, später entstanden Collagen und Aquarelle, nun für Erwachsene, mit humorvollen und oft auch ernsten Versen unter der Darstellung. Noch zu seinen Lebzeiten wurden Elsas? Bilder auf fünf Ausstellungen in den Jahren 1929 bis 1931 in Galerien in Berlin, Zürich, München und Mannheim gezeigt, mit sehr positiven Besprechungen in den Feuilletons. Bei seinem Tod im Jahr 1935 hinterließ Elsas 25.000 Blätter aus seinen letzten zehn Lebensjahren, die man erst nach siebzig Jahren wiederentdeckte.