Die Westfassade des Regensburger Doms
Konvention und Innovation in einem spätmittelalterlichen Hüttenbetrieb
- 471 Seiten
- 17 Lesestunden
Die Doppelturmfassade des Regensburger Doms, über fast zwei Jahrhunderte gewachsen, ist von vielfältigen Gestaltungsprinzipien geprägt. Der Band bietet eine umfassende Analyse und stilgeschichtliche Einordnung der Architekturformen und beleuchtet zentrale Fragen zum Formen- und Ideentransfer in der Baukunst des späten Mittelalters. Die mittelalterlichen Teile der Fassade stellen eine architekturgeschichtlich komplexe Anlage dar, deren Formen systematisch untersucht werden. Dabei werden die ausführenden Baumeister, die Auftraggeber und andere maßgebliche Einflussgrößen berücksichtigt, wodurch ein faszinierendes Netzwerk künstlerischer Beziehungen im 14. und 15. Jahrhundert sichtbar wird. Diese Forschungsarbeit fördert nicht nur das Verständnis der Regensburger Kathedrale, sondern beantwortet auch Fragen zum Formen- und Ideentransfer in der Baukunst dieser Zeit und präzisiert Regensburgs Stellung zwischen den Kunstzentren in Frankreich und dem Westen des Reichs sowie Böhmen. Die Studie ist die erste systematische architekturgeschichtliche Untersuchung zur Regensburger Domfassade und bietet durch die Charakterisierung der Handschriften der Baumeister eine unverzichtbare Grundlage für zukünftige Forschungen zu den Regensburger Dombaumeistern.

