Was sollten wir bedenken, um die Integration von Gefluchteten besser zu verstehen? Inzwischen gibt es in Deutschland mehrere Projekte in Forschung, Lehre und Praxis, die diese Frage aus unterschiedlichen Perspektiven aufgreifen und zum Teil beantworten. Sie stammen aus unterschiedlichen Disziplinen, verwenden verschiedene Methoden, haben aber oft implizit das Ziel, zu einer erfolgreichen Integration beizutragen. Einige dieser Projekte mit ausgewahlten Forschungsergebnissen werden im vorliegenden Sammelband vorgestellt. Mit Beitragen von Anna Mratschkowski, Martina Maletzky, Thorsten Schlee, Ines Gottschalk, Alina Bergedieck, Sandrine Bakoben, Andrea Rumpel, Katrin Menke, Fatemeh Kamali-Chirani, Salah El Kahil und Marcel Ruhl
Anna Mratschkowski Reihenfolge der Bücher




- 2020
- 2016
Versunken im Mittelmeer?
Flüchtlingsorganisationen im Mittelmeerraum und das Europäische Asylsystem
Die mit Flüchtlingsschutz und Asyl befassten staatlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen spielen im Mittelmeerraum schon seit Jahrzehnten eine wichtige Rolle bei der Aufnahme von Schutzsuchenden. Sie wurden aber bislang kaum wissenschaftlich untersucht - ebenso wenig wie ihre Kooperationsnetzwerke. Die Beiträge des Bandes schließen diese Forschungslücke und zeigen, welche Organisationen in Griechenland, Italien, Malta, Spanien und Zypern aktiv sind, wie sie arbeiten und welchen Beitrag sie zur Aufnahme und Integration von Schutzsuchenden leisten können.
- 2016
Freundschaften und Bildungserfolg
Eine empirische Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung von Freundschaften zwischen Schülern mit und ohne Migrationshintergrund
Das Ziel der Studie ist es, die Lebenssituation der Kinder mit Migrationshintergrund zu analysieren und zu zeigen, welche Besonderheiten und Bedürfnisse sie in Bezug auf Freundschaften zu Einheimischen und Schulleistungen haben – mit der Intention, insbesondere benachteiligte Kinder besser fördern zu können, um die bestehenden sozialen Ungleichheiten zumindest zum Teil abbauen zu können. In der Arbeit werden strukturelle Voraussetzungen und bildungsbezogene Folgen von Freundschaften zwischen Schülern mit und ohne Migrationshintergrund untersucht. Dabei liegt das besondere Augenmerk auf Schulklassen und Vereinen als Strukturen, die einheimische und Migrantenkinder zusammenbringen und Freunde werden lassen können. Es wird geprüft, inwiefern Freundschaften zu Schulleistungen von Kindern beitragen und ob die migrationsspezifische und sozioökonomische Situation der Freunde dabei eine Rolle spielt.