Der junge Journalist Stanislaw Assejew wurde 2017 von moskautreuen Separatisten festgenommen und saß mehr als zwei Jahre im Foltergefängnis »Isolyatsiya« in Donezk, bevor er in einem Gefangenenaustausch freikam. Über seine Erfahrungen hat er einen Bericht verfasst, der wie kein zweites Dokument das Terrorsystem beschreibt, das der russische Geheimdienst FSB 2014 im Donbas etabliert hat und heute auf den okkupierten Territorien der Ukraine weiterbetreibt. Assejew erzählt vom Überleben der Folter und von der Rückkehr aus der Unmenschlichkeit. Sein »ungeheuer klug reflektiertes Buch über kaum zu ertragendes Unheil« (Deutschlandfunk) ist ein bedeutendes Dokument der Lagerliteratur.
Stanislaw Assejew Bücher


Ein fast vergessener Krieg im Osten der Ukraine: Stanislaw Assejew ist Journalist und Augenzeuge, der in seinen Texten festhält, was vor sich geht im Donbass, in diesem Teil Europas, in dieser Gegend, die Russland und seine Freunde vor Ort gern als das „märchenhafte Neurussland“ bezeichnen und aus der sie Pseudo-Republiken gemacht haben, die mit der Ukraine nichts mehr zu haben wollen. Den Autor treibt die Frage um: „Wie konnte es zu dieser Eskalation kommen?“, und er beschreibt und reflektiert das Leben der Menschen im Krieg, ihr Verhalten, ihre Einstellungen. Diese Texte haben ihn ins Gefängnis gebracht. Sie erscheinen jetzt mit Unterstützung des PEN Zentrums der Ukraine zum ersten Mal auf Deutsch.