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Bookbot

Claudia Bitter

    Wortvögel, Blattwörter
    Die Welt auf meiner Haut
    Kennzeichnung
    • Su kriegt ein Kind. Vater gibt es keinen dazu. Aber ein neues System, das sich jetzt „von der Wiege bis zur Bahre“ um alles kümmert. Egal ob Kinder­erziehung, Gesundheitswesen oder Sterbebegleitung. Ein zentrales Amt klassifiziert, bewertet und kontrolliert die Bevölkerung gemäß Plus und Minus. Su’s Sohn Willi entwickelt sich vom Kleinkind mit erheblichen psychischen Defekten zu einer militä­rischen Führungskraft, die nach Macht strebt. Zu tun gibt es einiges: Die Gesellschaft muss klar und scharf gespalten werden, außerdem wurde von „Auswärtigen“ ein hochgefährlicher Virus eingeschleppt; betroffen sind mehr Plus als Minus. Der Großteil der Geschichte wird von Su erzählt, einer Frau, die sozial abgedriftet ist, sich aber dennoch nicht beteiligen möchte an der System­­­erhaltung. Der letzte Teil des Buches wird aus der Perspektive von Willi erzählt, der nun das Ruder übernimmt und zeigt, was ohne jegliche Empathie in der Gesellschaft möglich werden kann.

      Kennzeichnung
    • Warum muss dem Lachen der Erwachsenen misstraut werden, wenn von der Schönheit der Berge die Rede ist? Was hat es mit dem kugelroten Geheimnis der Kindheit auf sich? Und weshalb existiert die Welt der „Anderen“, die in dunkelgrünen Ganzkörperanzügen auf der anderen Seite der Stadt in Lagern schuften müssen? Claudia Bitters Erzählungen kreisen um verstörte Figuren in einer Welt, wo das Fühlen und Kommu- nizieren immer mehr verloren geht. Die Geschichten können Kindheitserlebnisse oder auch surreale autoritäre Gesellschaften als Rahmen haben. Oft sind es Figuren, die in hierarchischen Machtstrukturen mit Strafen, Gleichschaltung, Ausgrenzung konfrontiert werden, die gegen dieses Nicht-Auskönnen kämpfen, die sich trotz Entfremdung lebendig erhalten wollen.

      Die Welt auf meiner Haut