Ein Akt der Selbstbehauptung angesichts der totalen physischen Niederlage. Ein erschütterndes Selbstzeugnis, ein einzigartiges Stück Literatur und ein Buch, das Mut macht zum Leben. Er war 43 Jahre alt, Vater zweier Kinder und erfolgreicher Redakteur, als ihn am 8.12.1995 ein Gehirnschlag all seiner bisherigen Lebensmöglichkeiten beraubte. Von diesem Tag an blieb er vollständig gelähmt, unfähig zu sprechen, zu schlucken oder auch nur ein Glied zu rühren, und die einzige Möglichkeit, sich verständlich zu machen, war das Blinzeln mit einem Auge. Fünfzehn Monate später beendete er ein Buch, das er allein mit dem linken Augenlid diktiert hatte. Ein einzigartiges Dokument: zum ersten Mal berichtet ein Opfer des Locked-in-Syndroms, was in einem Menschen vorgeht, der äußerlich zur Statue erstarrt, doch innerlich quicklebendig geblieben ist. Bauby selbst hat die Hoffnung nie aufgegeben. Die Krankheit hat ihn zu einem Schriftsteller gemacht, der nicht nur mit bewundernswertem Humor seine Situation analysiert, sondern Phantasie und das Schreiben als das beste Gegenmittel begreift.
Jean-Dominique Bauby Bücher
23. April 1952 – 9. März 1997
Jean-Dominique Bauby war ein französischer Journalist und Redakteur, der nach einem Schlaganfall am Locked-in-Syndrom erkrankte. Trotz vollständiger Lähmung, bei der er nur mit seinem linken Augenlid kommunizieren konnte, blieben seine geistigen Fähigkeiten intakt. Mit dieser mühsamen Methode, Buchstabe für Buchstabe zu diktieren, verfasste er seine tief bewegende Autobiografie. Sein Werk ist ein Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes und die Kraft des inneren Lebens angesichts unvorstellbarer körperlicher Einschränkungen.


