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Wolfgang Leonhard

    16. April 1921 – 17. August 2014

    Dieser Autor befasst sich mit der deutschen politischen Geschichte, wobei er sich auf die komplexen Dynamiken der Mitte des 20. Jahrhunderts konzentriert. Seine Arbeit untersucht Themen wie ideologische Wandlungen, Überläufer und die intellektuellen Reisen von Menschen, die von politischen Umwälzungen betroffen waren. Leser werden seine aufschlussreichen Analysen zu schätzen wissen, die eine einzigartige Perspektive auf historische und geopolitische Umgestaltungen bieten.

    Die Revolution entläßt ihre
    Sowjetideologie heute. 2, Die politischen Lehren
    Anmerkungen zu Stalin
    Spurensuche
    Meine Geschichte der DDR
    Die Revolution entlässt ihre Kinder
    • Wolfgang Leonhards 1954 erschienenes Werk ist ein Klassiker der Kommunismusforschung und hat auch nach 45 Jahren nichts von seiner Aktualität und Brillanz verloren. Um die inneren Funktionsmechanismen des Stalinismus zu verstehen, ist Leonhards Buch unverzichtbar. Der Autor bringt einen entscheidenden Vorteil in seiner Analyse mit: seine zehnjährige Erfahrung in der Sowjetunion und seine vierjährige Tätigkeit als Funktionär im zentralen Apparat der SED-Führung. Nach seiner Emigration nach Moskau im Jahr 1935 erlebte Leonhard die stalinistischen Säuberungen von 1936 bis 1938 und wurde ab 1942 an der Schule der Kommunistischen Internationale ausgebildet. 1945 kehrte er nach Deutschland zurück und war bis zu seiner Flucht nach Jugoslawien 1949 im Zentralkomitee der KPD/SED tätig, wo er die ideologische Schulung der Parteifunktionäre leitete. Diese intime Kenntnis der kommunistischen Welt ermöglicht es ihm, die oft rätselhafte ideologische Wortklauberei zu entschlüsseln und Entwicklungen objektiv zu analysieren, ohne in primitiven Antikommunismus oder Illusionen zu verfallen. Leonhards unverfälschter Blick als Insider verleiht dem Buch Authentizität und Glaubwürdigkeit, die es bis heute auszeichnen.

      Die Revolution entlässt ihre Kinder
    • Beeindruckende Bilanz eines Jahrhundertzeugen Wolfgang Leonhard, Autor des Bestsellers «Die Revolution entlässt ihre Kinder», ist der letzte Überlebende der legendären «Gruppe Ulbricht». Mit ihr kehrte er 1945 aus dem Moskauer Exil in die spätere DDR zurück, um den Sozialismus aufzubauen. Vier Jahre später floh er jedoch enttäuscht in den Westen. In diesem Buch beschreibt er auf ganz persönliche Weise den Aufstieg und Fall eines Staates. Zugleich zeichnet er ein authentisches Bild führender DDR-Persönlichkeiten, mit denen er gut bekannt war, unter ihnen Wilhelm Pieck, Walter Ulricht, Erich Honecker und Markus Wolf. Ein lebendiger Bericht eines Zeitzeugen, der Geschichte geschrieben hat.

      Meine Geschichte der DDR
    • Spurensuche

      • 348 Seiten
      • 13 Lesestunden
      3,5(2)Abgeben

      Wolfgang Leonhards autobiografisches Werk, erstmals 1955 veröffentlicht, beschreibt seine Jugend in der UdSSR und die Flucht vor den Nazis. In Moskau erlebt er den Stalinismus und die große Säuberung, während seine Mutter neun Jahre im Lager Workuta inhaftiert ist. Er erhält eine Eliteausbildung, die ihn auf politische Aufgaben nach dem Krieg vorbereitet. Ende April 1945 kehrt er mit der Gruppe Ulbricht nach Deutschland zurück, arbeitet im Zentralkomitee der KPD und wird Dozent an der DES-Parteihochschule „Karl Marx“. Dort lernt er viele führende Funktionäre der sowjetischen Zone kennen, gerät jedoch in Opposition und flieht 1949 über Jugoslawien in die Bundesrepublik. 1987 besucht Leonhard erstmals wieder die Sowjetunion und 1990 die DDR, um die Orte seiner politischen Arbeit aufzusuchen, darunter die Stationen der Gruppe Ulbricht von 1945 und andere Institutionen, die mittlerweile umfunktioniert sind. Er fragt sich, warum das Schulungsimperium und das gesamte DDR-System zusammenbrachen. In Gesprächen mit „Aktivisten der ersten Stunde“ von 1945 untersucht Leonhard, wie die einst hoffnungsvollen jungen Menschen zu bürokratischen Funktionären einer Diktatur wurden. Sein Wiedersehen mit den Orten von 1945 und den ehemaligen Funktionären wird zu einem Teil der deutsch-deutschen Vergangenheitsbewältigung.

      Spurensuche
    • Anmerkungen zu Stalin

      • 187 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,8(5)Abgeben

      «Als ich an diesem Septembermorgen 1935 in die Kropotkinstraße einbog, erkannte ich sofort das moderne Gebäude der Karl-Liebknecht-Schule mit seiner hellen Fassade und den großen Fenstern. Ich betrat die Vorhalle, und mein Blick fiel auf die Statue, die dort im Portal stand und die ich jetzt jeden Morgen passieren würde. Ich betrachtete das Gesicht des Mannes, über den man ehrfürchtig als ‹Führer der fortschrittlichen Menschheit› sprach. ‹Es gibt keine Festung, die die Bolschewiki nicht erstürmen können›, war in steinernen Lettern in den Sockel geschlagen. Und die Unterschrift lautete: ‹STALIN›. Ich holte tief Luft und stieg die Treppe zu den Klassenzimmern hinauf. Das war unsere erste Begegnung.» Wolfgang Leonhard, Jahrgang 1921, der letzte Überlebende der legendären «Gruppe Ulbricht», verbrachte seine Jugend im Moskauer Exil, seine Eltern wurden Opfer der Säuberungen unter Stalin. In diesem Buch beschäftigt er sich mit jener Figur, die das 20. Jahrhundert maßgeblich geprägt hat – das eindringliche Porträt eines Diktators und seiner Herrschaft.

      Anmerkungen zu Stalin
    • Wolfgang Leonhard bietet in seinem Buch eine umfassende Analyse der politischen Entwicklung in Russland und der GUS, einschließlich der Präsidentenwahlen 1996. Er thematisiert rechtsextremistische und kommunistische Strömungen, Bürgerkriege, wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen sowie ökologische Gefahren und die Außenpolitik des Westens. Eine Zukunftsprognose schließt die Analyse ab.

      Spiel mit dem Feuer. Rußlands schmerzhafter Weg zur Demokratie