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Gerhard Kromschröder Bücher






Bilder aus Bagdad
- 159 Seiten
- 6 Lesestunden
„Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst“ – stimmt das? Tatsache ist: Der Golfkrieg der Briten und Amerikaner hat uns mit einer Fülle von Informationen und einer Unzahl von Bildern überfallen, die uns oft genug in Echtzeit erreichten. Aber auf welche Informationen ist Verlass, welchen Bildern können wir trauen? Gerhard Kromschröder war als Kriegsreporter im Golfkrieg 1991 im bombardierten Bagdad. Den jetzigen Golfkrieg erlebte er wie wir alle als Fernsehzuschauer und Zeitungsleser – und er fand sich dabei plötzlich auf dem Schlachtfeld der Medien wieder. Atemlos beobachtet er in seinem Kriegstagebuch die Schlacht der Bilder und der Lügen, die unter Einsatz aller erlaubten und unerlaubten Mittel ausgetragen wird. Er beschreibt, wie die Medienberichte vom Kriegsschauplatz immer wieder in seinen scheinbar wohlgeordneten Alltag einbrechen und Vergleiche zu seinen eigenen, bewältigt geglaubten Kriegserlebnissen provozieren. Die Tagebuchnotizen des Golfkriegs geraten dem Journalisten Kromschröder dabei zu einer kritischen Bestandsaufnahme seines Berufsstandes, dessen Tricks und Finten er mit professionellem Blick schneller durchschaut als andere.
"Pubertät der Republik" ist ein nostalgischer und kritischer Bild- und Textband über die 1950er Jahre in der Bundesrepublik. Gerhard Kromschröder und Nikolaus Jungwirth reflektieren ihre Jugend und die Herausforderungen der jungen Republik mit 400 Bildern und persönlichen Erlebnissen, während sie die kulturellen Veränderungen und die Aufarbeitung der Vergangenheit beleuchten.
Ossietzkys Rückkehr ins Emsland
Die Journalisten Gerhard Kromschröder und Hermann Vinke und ihr zäher Kampf um die Erinnerung an die Emslandlager
In den 1960er Jahren kämpften die Journalisten Gerhard Kromschröder und Hermann Vinke gegen das Vergessen der KZ-Vergangenheit im Emsland. Ihre Berichterstattung über die Emslandlager und Carl von Ossietzky stieß auf Widerstand, dokumentiert durch Fotos und Interviews. Heute erinnert eine Gedenkstätte an diese Geschichte.
Gerhard Kromschröder, einer der herausragendsten investigativen Journalisten Deutschlands, hat sich durch seine Rollenreportagen im Neonazi-Milieu einen Namen gemacht. In seiner kritischen Würdigung des journalistischen Berufsstands reflektiert er seine Laufbahn als Lokalredakteur, Magazinjournalist und Kriegsreporter. Er stellt fest, dass neben aufklärungsorientierten Journalisten auch solche existieren, die in Selbstverliebtheit ihre Macht überschätzen und sich zu Handlangern derjenigen machen, die sie kontrollieren sollten. Kromschröder sieht die journalistische Freiheit weniger durch äußere staatliche Eingriffe bedroht, sondern vielmehr durch die Anpassung und Unterwerfung der Journalisten selbst. Dies führt in seriösen Medien zu einer Vermischung von journalistischen Formaten wie Infotainment, Public Relations und Boulevardjournalismus. Er plädiert leidenschaftlich für mehr Selbstbewusstsein und Mut zur abweichenden Meinung, fordert kritische Distanz zum Berichterstattungsgegenstand und setzt sich für die klassischen journalistischen Tugenden von Unabhängigkeit und Unbestechlichkeit ein. Anhand ausgewählter Reportagen zu riskanten Themen gibt er Einblicke in seine ungewöhnliche Arbeitsweise.

