Juan José Millás García Bücher





In 'Die Straße war meine Welt' erzählt Juan José Millás von dem Jungen Juan José, der in Valencia aufwächst, und wie der Umzug nach Madrid sein Leben verändert. Valencia, der Inbegriff einer mediterranen Metropole und Madrid, kalt und unwirtlich: krasser können die Gegensätze für den Jungen nicht sein. Und doch gibt es in dem grauen Alltag die Straßenmusiker, die Überraschungen der Liebe und der Freundschaft, und all die Abenteuer der Phantasie. Unprätentiös und poetisch zugleich schildert Millás eine Vertreibung aus dem Paradies, die wie immer gleichzeitig ein Neubeginn ist. Dadurch entsteht nicht nur eine Biographie von Kindheit und Jugend, sondern eine des ganzen Lebens. Eine faszinierende Mischung aus Realität und Fiktion, wie sie Millás so zwingend und unentwirrbar noch nie gelungen ist.
Ausgezeichnet mit dem Premio Primavera 2002, wird die 40-jährige Luz Acaso durch eine Annonce aufmerksam, die bekannte Autoren ansprechen soll, ihre Biographie zu Papier zu bringen. Kurz darauf trifft sie auf den 25-jährigen Schriftsteller Álvaro Abril, dessen Romandebüt für Aufsehen sorgte, der jedoch seinen Lebensunterhalt mit Schreibworkshops bestreitet. In den folgenden Wochen dokumentiert Álvaro die Details von Luz’ Leben, die sie ihm täglich erzählt, um ihr „Buch des Lebens“ zu erstellen. Doch Luz erfindet ihre Biographie ständig neu, was Álvaro vor Herausforderungen stellt. Ihre Geschichten sind glaubhaft, da sie nie vollständig auseinanderreißt, sondern in neuen Mustern verwebt. Ist Luz eine reife Witwe oder ein Callgirl? Und war sie mit 15 schwanger? Álvaro wird zunehmend unsicher, während sich seine eigene Lebensgeschichte mit der von Luz verstrickt. Besessen von der Idee, adoptiert worden zu sein, fragt er sich schließlich, ob er Luz’ Sohn oder der des Erzählers ist. Dieser Journalist, der an einer Reportage über Adoptionen arbeitet, verfängt sich ebenfalls in dem selbstkonstruierten Netz und wird zum Protagonisten dessen, was er ursprünglich nur von außen betrachten wollte.
Papel mojado
- 141 Seiten
- 5 Lesestunden
Figura destacada del panorama literario español, JUAN JOSÉ MILLÁS es una de las voces más personales dentro de la narrativa española que se empezó a dar a conocer después de la muerte del general Franco. Adecuada a muchos de los patrones del género de intriga, PAPEL MOJADO narra la investigación en la que se embarca su protagonista ?un oscuro redactor de prensa rosa carcomido por la desazón de su existencia? para esclarecer el aparente suicidio de un antiguo amigo. El dominio de la técnica narrativa de Millás y su maestría al manejar los distintos registros van guiando al lector, a través de vericuetos y ramificaciones inesperadas, hasta un final insólito digno de la mejor literatura.