Michael Schröter Bücher






Jahrbuch der Psychoanalyse / Band 69: Fehler und Fehlleistungen
Beiträge zur Theorie, Praxis und Geschichte
- 221 Seiten
- 8 Lesestunden
Themenschwerpunkt: Gerhard Schneider: Es gibt nicht das Wahre im Unwahren, wohl aber das Richtige im Falschen. Über Fehler, Probleme, die sie machen, und Fehler-Leistungen in der Psychoanalyse - Ralf Zwiebel: Behandlungsfehler, Fehlerkultur und Verantwortung in der psychoanalytischen Praxis: Ansatz für eine psychoanalytische Irrtumstheorie - Johannes Picht: Zur ethischen Grundlegung der Abstinenz - Victor Sedlak:Betrachtungen über analytisches Scheitern - Sylvia Zwettler-Otte: Fehl-Leistungen als Phänomene in psychoanalytischen Institutionen - 'Das Unbehagen in der Kultur' wiedergelesen - Isolde Böhme / Claudia Frank: Supervision der Supervision - Überlegungen zu einem analytischen Instrument zur Wahrnehmung und Beeinflussung von Fehlentwicklungen in der analytischen Ausbildung - Wolfgang-Loch-Vorlesung: Martin Teising: Überlegungen zur Krankheitslehre der Psychoanalyse - heute.
„Ein Härng unter Haien“ ist eine Kriminalgeschichte aus dem Berlin der späten Zwanziger Jahre, in der ein mittelmäßiger Detektiv einen Versicherungsbetrug aufklärt. Die Handlung führt durch das Berliner Milieu, geprägt von kriminellen Ringvereinen, Nazis und Swingmusikern. 84 Seiten auf hochwertigem Papier.
Erfahrungen mit Norbert Elias
Gesammelte Aufsätze
Der erste Teil des Bandes, der Schröters Arbeiten über Elias und die Zivilisationstheorie enthält, befaßt sich mit Wandlungen der Regulation des Sexualverhaltens vom 13. bis 16. Jahrhundert. Im Zentrum steht der Zusammenhang von Staatsbildung und Triebkontrolle. Gegenüber der voreingenommenen Kritik von Hans Peter Duerr verteidigt Schröter das Modell einer Abfolge verschiedener Muster der Verhaltensregulierung im Sinne eines Zivilisationsprozesses. Drei Kurzartikel über Ehe, Vaterliebe und Abtreibungsverbot nutzen dieselbe Entwicklungsperspektive für das Verständnis heutiger Vorgänge. Im zweiten Teil verarbeitet Schröter die persönlichen Beobachtungen, die er in vierzehn Jahren der Zusammenarbeit mit Elias als dessen deutscher Übersetzer und Herausgeber gemacht hat.
Der Prozeß der Informalisierung von Ehen legt die Frage nahe, wie und warum Ehen und Eheschließungen überhaupt einmal in den Bereich staatlicher und/oder kirchlicher Normierung gerieten. Dieser Frage vor allem geht Michael Schröter in seiner Untersuchung für den deutschsprachigen Raum nach. Das Aufkommen kirchlich-staatlicher Formen der Eheschließung, so Schröters These, läßt sich nicht wirklich verstehen, wenn man sie nicht auf dem Hintergrund von Staatsbildungsprozessen, das heißt von konflikthaften Veränderungen in der Organisation menschlichen Zusammenlebens, sieht. Durch diese Perspektive hebt sich Schröters Untersuchung explizit von rechts- und vor allem kirchenrechtsgeschichtlichen Traditionen ab. Schröter arbeitet vor allem zwei Entwicklungslinien heraus, die durch die Begriffe »Institutionalisierung« und »Individualisierung« gekennzeichnet werden.
Auf eigenem Weg
Geschichte der Psychoanalyse in Deutschland bis 1945
Freud begann sein revolutionares Werk in der Einsamkeit des Privatdozenten und Nervenarztes. Vor dem Ersten Weltkrieg fand es die Anerkennung der Zuricher Universitatspsychiater, daraufhin auch vermehrt die Aufmerksamkeit der deutschen Fachoffentlichkeit und in der Weimarer Zeit viel Anklang im aufbluhenden Feld der Psychotherapie. Die Rezeption der psychoanalytischen Lehre und Praxis war wie so oft, wenn Neues aufkommt, interessiert, gelegentlich zustimmend, haufiger kritisch. Aus einem Gefuhl der Uberlegenheit verweigerten sich Freud und seine Anhanger der Auseinandersetzung mit der methodischen, inhaltlichen und arztlich-ethischen Kritik ihrer Kollegen. Sie gingen ihren eigenen Weg, mit einer eigenen Fachvereinigung, Fachausbildung und Theoriesprache. Ab 1933 wurde die Eigenstandigkeit zerschlagen, nach 1945 langsam wiederhergestellt. Das Buch beschreibt die Erfolge der Psychoanalyse auf ihrem Weg der Isolation und die Schwierigkeiten, die dieser Weg mit sich brachte.
Dass da eine alte Flasche aus dem Waldsee auftaucht, interessiert zuerst nur die Wasserratte Ätze. Doch das Ding hat ein Gesicht! Also ein Flaschengeist? Aber genau! Gemeinsam mit dem Zwerg Liemeh muss der Flaschengeist wenig später den kleinen Waldsee von einer großen Umweltvergiftung befreien. Aber zuerst müssen alle Bewohner des Waldes zur Mithilfe gebracht werden: der Baumeister Biber, der freche Chef der Frösche, die Kräuterhexe, die kleine Wassernixe, der listige Fuchs und die Wasserratte. Und die Kinder aus der Stadt natürlich auch. Wird es gelingen?
Bevor es die Spatzen von den Dächern pfeifen und die Polizei es selber weiß, schreiben es schon die Berliner Tageszeitungen. Diesmal zeigt die Stadt üble Blessuren: Menschenjagd, Schnapsmauscheleien und Morde umgeben Mäcke und seine Kumpanen. Das führt ihn weg vom Swing, Nelli, seinem gesunden Menschenverstand und schließlich auch aus Berlin. Im finalen Showdown löst er zwar den Kriminalfall „Eckensteher“, aber noch lange nicht all seine übrigen 17 Probleme.
Der Schein trügt! In der Morgensonne glänzt Berlin wie ein goldener Zwanziger. Aber der düstere Alltag der Verlierer der Weimarer Republik holt auch Privatdetektiv Mäcke Häring ein. Diesmal hat er es mit einer äußerst gewieften Jungendbande zu tun. Sein Verstand und seine Moral sind gefragt, um nicht als Marionette zu enden. Er landet fast bei den Ringvereinen Gazetten mit. Aus diesem infernalen Trubel retten ihn nur die Geschichten des amerikanischen Trompeters Untermieterin Edie Harold.