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Christine Teichmann-Nadiraschwili

    Kinderbomber Moorsoldat
    Raubtiere
    Gaukler
    • Dora ist genau im richtigen Alter, um aus dem bisherigen Trott ihrer Ehe mit Erich und den Jahren mit den Kindern herauszuwachsen und sich auf die Suche zu machen: nach ihren Wurzeln und ihrer Zukunft. In dieser Übergangszeit stirbt die Mutter, zu der Dora viele Jahre keinen Kontakt hatte. Der Weg zum Begräbnis wird zu einer Reise in die Vergangenheit. Doras Eltern waren Clowns, Straßenkünstler, Gaukler, die mit verblichenen Kostümen auf kleinen Veranstaltungen eine anständige Show auf die Beine stellten. Ihren hohen Ansprüchen an Auftritte und Privatleben wurden sie trotz der Verachtung ihrer Herkunftsfamilien und gegen alle Strömungen der Zeit gerecht. Bis der Vater stirbt, bis ein Geheimnis platzt, bis die Mutter stirbt, bis die Geschwister sich endlich zusammensetzen – und dort anknüpfen, wo sie vor Jahrzehnten aufgehört haben: bei ihrer tiefen und unausgesprochenen Verbundenheit miteinander. www.editionkeiper.at

      Gaukler
    • Raubtiere

      • 212 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Teresas Leben steht seit dem tragischen Tod ihres Vaters vor 40 Jahren im Raubtierkäfig still. Diese emotionale und örtliche Stagnation wird durch die Alzheimer-Erkrankung ihrer Mutter Gertraud, einer ehemaligen Trapezkünstlerin, verstärkt. Teresa sieht sich gezwungen, sich mit der bewegten Vergangenheit ihrer Mutter auseinanderzusetzen. Unerwartet tritt Jirí, ein Lebenskünstler und väterlicher Freund, in ihr Leben. Er sucht Zuflucht bei Teresa für sich und seine schwangere Tigerin Sheba, während er vor den Behörden flieht. Dies wirft zentrale Fragen auf: Was geschah wirklich im Raubtierkäfig? Wie beeinflussen die Traumata der sudetendeutschen Mutter, die bei der Aussiedlung aus der Tschechoslowakei ihre Familie verlor, ihre Krankheit und Teresas Schuldgefühle? Mit entwaffnender Offenheit beschreibt Christine Teichmann Teresas Lebensabschnitt in den Vierzigern. Sie konfrontiert die hoffnungslose Überforderung des Lebens mit kluger Menschlichkeit und metaphorischem Witz, was die Geschichte sowohl bewegend als auch leicht lesbar macht. Der Roman behandelt Themen wie Schuld und familiäre Verpflichtung vor dem komödiantischen Hintergrund von Jirís Tiger und bietet faszinierende Einblicke in die Welt des Zirkus sowie in die Herausforderungen der Alzheimer-Erkrankung für Patienten und Angehörige.

      Raubtiere
    • KINDERBOMBER / MOORSOLDAT erzählt die Geschichte von Theo, einem Jugendlichen, der seine Zerrissenheit nicht in den Griff bekommt und sich rechtstendierenden Gruppen und Aussagen annähert. So wirklich wohl fühlt er sich in der rechten Szene jedoch nicht. Wenn er seine Mutter, die an Multipler Sklerose erkrankt ist, im Heim besucht, trifft er meist auf Manoli, einen über neunzig Jahre alten Mann, der das KZ überlebt hat und mit siebzehn „Moorsoldat” im Emsland gewesen ist. Dort, wo 1933 die antifaschistische Hymne „Wir sind die Moorsoldaten” entstand. Manoli beschönigt nicht und schont sich auch in der Erinnerung nicht, und so kann, langsam und mit zähem Ringen, eine Annäherung zwischen den beiden Männern entstehen, eine Verständigung zwischen einem jungen Menschen von heute und jemandem, der das Unaussprechliche und beinah wieder Vergessene (oder nicht wirklich Aufzuarbeitende) tatsächlich erlebt hat. Fair – sensibel – spannend!

      Kinderbomber Moorsoldat