Verena Schütte untersucht in einer interdisziplinären Studie die menschliche Stimme und ihren Einfluss auf den beruflichen Erfolg, insbesondere bei Frauen in Managementpositionen, die überwiegend von Männern besetzt sind. Die Studie zielt darauf ab, zu klären, in welchem Maße die Eigenschaften und die Rezeption der Stimme die Wahrnehmung von Managementkompetenzen beeinflussen. Dabei wird nicht primär eine Gender-Perspektive eingenommen, sondern es wird erforscht, ob eine spezifisch männliche Stimme und Sprechweise die Zuschreibung von Kompetenzen an Frauen signifikant beeinflussen. Die Analyse umfasst sowohl verbale als auch non-verbale Kommunikationsaspekte und beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen der Sprechweise einer Sprecherin und der Wahrnehmung ihrer Stimme. Ein zentrales Anliegen ist es, die Rolle von (geschlechtsspezifischen) Stereotypen bei der Zuschreibung von Kompetenz zu untersuchen. Die Untersuchung legt den Fokus auf die non-verbale Kommunikation, wobei die Stimme als entscheidender Faktor in der Wahrnehmung von Professionalität und Führungsqualitäten betrachtet wird.
Verena Schütte Reihenfolge der Bücher


- 2013
- 2006
In unserer alternden Gesellschaft wächst der Bedarf an adäquaten Altersbildern, insbesondere in der Wirtschaft, die die oft vernachlässigte Zielgruppe „50-plus“ ansprechen möchte. Wirtschaftswerbung ist ein Massenkulturphänomen, das kulturelle und gesellschaftliche Entwicklungen kreiert und kommentiert, einschließlich des Bildes von Alter und Altern. Die Autorin Verena Schütte untersucht die Veränderungen von Altersbildern in der werblichen Kommunikation und deren Beziehung zu anderen Sozialsystemen. Sie klärt den Altersbegriff und führt in wesentliche Aspekte der Wirtschafts(print)werbung ein, wobei sie Werbung aus einer systemtheoretischen Perspektive betrachtet. Ihre Analyse umfasst Altersbilder in Werbeanzeigen von 1984 und 2004 und modelliert ein Bild der sozialen Wirklichkeit alter Menschen in diesen Jahren. Schütte kommt zu interessanten Ergebnissen über Veränderungen im Altersbild und die Synchronisation von Werbung mit anderen Sozialsystemen. Die Medienangebote des Werbesystems werden mit anderen Systemen in einem medientheoretischen Konstruktivismus zusammengeführt und die Frage nach der Hervorbringung von Wirklichkeit diskutiert. Ihre Untersuchung richtet sich an Werbe- und Marketingverantwortliche, Kommunikationswissenschaftler, Wirtschaftswissenschaftler, Manager und alle, die sich für das Phänomen Alter und Werbung interessieren.