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Bookbot

Albrecht Schöne

    17. Juli 1925
    Goethes Farbentheologie
    Faust
    Götterzeichen, Liebeszauber, Satanskult
    Schillers Schädel
    Erinnerungen
    Der Briefschreiber Goethe
    • Der Briefschreiber Goethe

      • 537 Seiten
      • 19 Lesestunden
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      Albrecht Schöne erforscht in diesem Buch einen hochbedeutenden Bereich unserer Literatur ganz neu. Er widmet sich Goethe als Briefschreiber und versteht dessen Briefe auch als sprachliche Kunstwerke. Voller Entdeckungen, frei von Wissenschaftsjargon, glänzend geschrieben und spannend zu lesen, wendet sich das Werk an alle, die sich für Goethe, für Literatur und Sprache oder überhaupt für das Briefschreiben interessieren. Ein einführender Essay charakterisiert die europäische Briefkultur, auf deren Höhepunkt Goethes Briefwerk entsteht. An dieser Stelle wird deutlich, dass mit den ungeheuren Gewinnen der digitalen Kulturrevolution auch große Verluste verbunden sind. Neun exemplarisch gehaltene Fallstudien befassen sich dann mit je einem Brief - sie beginnen mit dem ersten Schreiben des 14-Jährigen und enden mit dem Brief des 82-Jährigen wenige Tage vor seinem Tod. Schöne behandelt zudem die Postverhältnisse der Goethezeit und ihre Bedeutung für die Eigenarten dieses Briefschreibens; untersucht die Herstellungsweisen solcher zumeist diktierten, danach durchkorrigierten Texte; und überblickt schließlich anhand der Anredeformen (die nicht nur zwischen Du und Sie wechseln) Goethes gesamte Korrespondenz und bringt neue, auch lebensgeschichtlich überraschende Einsichten ans Licht.

      Der Briefschreiber Goethe
    • Keine Gesänge aus dem Elfenbeinturm, sondern ein bewegtes Lebensbild. Zunächst nur für die Enkel begonnen, hat Albrecht Schöne ein bewegendes und eindrucksvolles Erinnerungsbuch geschrieben. Von der Herkunft, der Prägung durch ein konservativ-protestantisches Elternhaus über die Jugend im NS-Staat, den Krieg und das Studium im zerstörten Nachkriegsdeutschland entfaltet sich ein Lebensgang, in dem erlebte Geschichte und wissenschaftliche Reflexion wie Text und Kommentar zusammentreten. Es folgen die Stationen eines erfolgreichen Gelehrtenlebens mit kritischen Blicken auf die Studentenrevolte nach ’68 und die Entwicklung der deutschen Universität. Immer verbinden sich persönliche Fragen und wissenschaftliche Antworten mit den Sehepunkten des Autors. Entstanden ist ein facettenreiches Bild aus Geschichte und Geschichten der Jahre, die ihr kennt, von denen viele Leser auf eigene Weise sagen können, dass sie dabei gewesen sind. Wie kaum ein anderer Gelehrter hat Albrecht Schöne die Reputation der Germanistik als einer deutschen Wissenschaft an den Universitäten und in der Welt geprägt. Auch davon erzählt sein bewegendes Erinnerungsbuch.

      Erinnerungen
    • Goethe betrachtet die Knochen als einen Text, an dem alles Leben und Menschliche hängt. Er betont, dass man Natur- und Kunstwerke nicht im fertigen Zustand, sondern im Entstehen begreifen muss. Poesie deutet auf die Geheimnisse der Natur und versucht, sie durch Bilder zu entschlüsseln. Die Geschichte des (vermeintlichen) Schillerschen Schädels reicht von einem angeblichen Giftmord durch die Freimaurer 1805 bis zu einem gescheiterten Sprengungsbefehl 1945. 1826 ließ sich Goethe heimlich den Schädel seines Freundes ins Haus bringen, was zur Entstehung seines letzten großen naturphilosophischen Gedichts führte. Lebenslang mit anatomischen und osteologischen Studien beschäftigt, behandelt er die Knochen als einen Text, an dem alles Leben und Menschliche hängt. Hier formuliert er seine Idee von „Gott-Natur“ und bestätigt seine Maxime, dass Poesie auf die Geheimnisse der Natur verweist und sie durch Bilder zu lösen versucht.

      Schillers Schädel
    • 4,1(5411)Abgeben

      » Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust « Wer kennt es nicht, das dramatische Schicksal und Handeln des »Faust«! Es gibt wohl kaum einen Schüler, der ihm nicht einmal in seiner Schulzeit begegnet wäre, für den Bildungsbürger gehört er sowieso zum Kanon. Zurecht! Denn was Johann Wolfgang von Goethe in 60-jähriger Schaffenszeit mit dem »Faust« zuwege gebracht hat, sucht in der deutschen Dichtung seinesgleichen, lässt sich nur mit dem Begriff der Weltliteratur angemessen fassen und steht auf einer Ebene mit dem »Don Quijote« oder der »Göttlichen Kommödie«. Der Universalgelehrte Faust befindet sich in einer tiefen Krise bei seiner Suche nach dem, »was die Welt im Innersten zusammenhält«. Eingesperrt in seine Gelehrtenstube drängt es ihn schließlich bis nahe an den Selbstmord. Nur die Osterglocken retten ihn. Beim berühmten Osterspaziergang wird ihm bewusst, dass er sich nach umfassendem Weltwissen gleichermaßen wie nach irdischer Weltlust sehnt. Da er sich aber von allen irdischen Lebenswerten abgeschnitten sieht, verflucht er das Leben. Hier nun wittert der Teufel in Gestalt des Mephisto seine Chance und bietet Faust einen Pakt an: Würde dieser auch nur einen Augenblick das Leben genießen und dabei verweilen wollen, wäre Fausts Seele auf immer verloren. Faust lässt sich auf den Handel ein und wird von Mephisto nun mit derbsten Sinnesgenüssen überschüttet: Aber sowohl die Studentenrunde in Auerbachs Keller als auch den Spuk in der Hexenküche erträgt Faust nur widerwillig. Erst die Begegnung mit dem nur 14-jährigen Gretchen erweckt in Faust irdisches Verlangen. Nun nimmt das Drama seinen Lauf ... Bei aller Individualität des Schicksals von Faust, der uns hier in einer Charaktertragödie entgegentritt, verweist das Stück klar über das Einzelschicksal hinaus auf ein allgemeines Menschheitsdrama. Dies macht den ›Faust‹ zu einem zeitlosen Lese- und Theatererlebnis bis in unsere Zeit. »Trotz der 60jährigen Schaffenszeit und der Mannigfaltigkeit der theatralischen wie poetischen Mittel bildet die Dichtung eine dramatisch-strukturelle Einheit, deren Handlungsziel durch die Wette des Herrn mit Mephisto festgelegt ist: der verworrene Mensch ist zur Klarheit prädestiniert, der Irrende wird zum Urquell zurückfinden, ein guter Mensch in seinem dunklen Drange ist sich des rechten Weges wohl bewußt. Gegen den Glauben des Herrn an das Gute im Menschen setzt Mephisto sein diffamierendes Menschenbild. Der Teufel, das verneinende und zerstörende Prinzip, hat doch zugleich im Weltenplan gegen seinen Willen eine die natürliche Trägheit des Menschen anstachelnde Funktion.« Gero v. Wilpert: »Lexikon der Weltliteratur«

      Faust
    • "Hier ist das Unerhörte Ereignis geworden: ein Buch, das Bibliophiel im strengsten Sinne und zugleich brauchbar, benutzbar, verwertbar ist. Der äußeren Qualität entspricht die innere. Noch nie ist die deutsche Barockliteratur so umfassend und tiefgreifend aufgeschlüsselt worden. Dabei tritt der Herausgeber in wahrhaft wissenschaftlicher Gesinnung fast vollkommen hinter seinem Werk zurück. Er steuert nur ein knappgefasstes Vorwort bei, das mit wenigen sicheren Strichen die Grundstruktur der Epoche markiert, und lässt dann die mit höchster Klugheit ausgewählten Texte selbst sprechen.Seine Anthologie wird ein Markstein in der Geschichte der Barockforschung bleiben." Klaus Günther Just, Wirkendes Wort

      Das Zeitalter des Barock