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Bookbot

Volkmar Mühleis

    1. Jänner 1972
    Fête de la Musique
    Tagebuch eines Windreisenden
    Das Recht des Schwächeren
    Das Begräbnis des Philosophen
    Abschied von Morrissey
    Der Abstand zur eigenen Hand
    • Volkmar Mühleis entwirft in vier Abschnitten ein poetisches Kaleidoskop aus Anfängen, Assoziationen und Gegensätzen. Er bricht das Gewöhnliche auf und erkundet die Sprache durch Kontextverschiebungen und neue Metaphern. Ergänzt werden die Texte durch Zeichnungen von Jean-François Pirson, die den Abstand zur eigenen Hand thematisieren.

      Der Abstand zur eigenen Hand
    • Das Begrabnis des Philosophen ist eine erzahlerische Meditation uber das letzte Jahr im Leben eines Philosophen, seine Zeit am Husserl-Archiv in Leuven, den Austausch mit Emmanuel Levinas, Maurice Merleau-Ponty oder Martin Heidegger, seinen eigenen Werdegang und Abschied. Wie die Philosophie nicht von ihren Protagonisten zu trennen ist, so steht hier beispielhaft der Philosoph fur ein Leben, das ganz in der eigenen Profession auf- und vergeht. Zugleich ist diese Person des Philosophen 'nach dem Leben' gezeichnet, als eine Hommage an den 2019 gestorbenen Philosophen Rudolf Boehm.

      Das Begräbnis des Philosophen
    • Volkmar Mühleis lädt ein zum Fest der Musik. Dabei sind die vor den einzelnen Abschnitten genannten Musiktitel so unterschiedlich und facettenreich wie die darauf folgenden Gedichte. Schnell bekommt Musik eine andere, viel umfassendere Bedeutung: Es geht eher um Klang – den Klang des Lebens, der Städte, den Klang der Sprache, ja den Klang der Stille. Ebenso verwandelt Mühleis vielschichtige – nicht nur – visuelle Eindrücke in Sprache: Ob es nun um kleine alltägliche Begebenheiten wie die Beobachtung eines Spinnennetzes, einer im Glas schwimmenden Wespe, des erwachenden Frühlings beim Spaziergang im Wald geht oder um einen durchaus kritischen Blick auf das Weltgeschehen, die Sozialpolitik, die Auseinandersetzung mit zwischenmenschlichen Beziehungen und dem eigenen Platz in der Welt – durch die subtile, spannende und emotionale Sprachmelodie wird das Lesen zu einem sehr sinnlichen Erleben, zu einer »Fête de la Musique«.

      Fête de la Musique
    • Vom islamistischen Terror bis zur Pandemie: fünf Jahre lang hat Volkmar Mühleis die europäische Hauptstadt erkundet, mit Beobachtungen im Straßenleben, Beschreibungen wie Wahrnehmungsskizzen, spontan, genau, frei assoziierend. Der deutsch-belgische Autor zeigt Brüssel abseits der Schlagzeilen und Nachrichten, er berichtet nicht, öffnet vielmehr den Blick, auf intime, vertraute Weise, um die Stadt immer wieder neu und anders zu entdecken. Nachdem sein Tagebuch eines Windreisenden eine Reise um die Welt unter modernsten Vorzeichen schilderte, taucht er mit dem Brüsseler Tagebuch in das Herz Europas ein, mit seiner Vielsprachigkeit und kulturellen Vielfalt, der kolonialen Vergangenheit und der surrealistischen Tradition, die bis heute nachwirkt. Was den einen ein Inbegriff übertriebener Bürokratie und den anderen ein chaotisches Abbild der belgischen Gemengelage sein mag, entpuppt sich in den literarisch gezeichneten Bildern als ein schillerndes Vexierspiel des Fremden im Eigenen, Eigenen im Fremden.

      Brüsseler Tagebuch
    • In seiner autobiographischen Erzählung Abschied ist ein langes Wort taucht Volkmar Mühleis in drei Lebensgeschichten ein, die unversehens vom Krebs überschattet werden. Erinnerungen aus der Kindheit, an die Erkrankung der eigenen Tante durchdringen sich mit Erlebnissen in der Partnerschaft, im Freundeskreis. Familien werden auf die Probe gestellt, die Überforderung der Erwachsenen steht den Kindern ins Gesicht geschrieben. Dieses Buch geht über das Verständliche und Machbare von Diagnose und Therapie hinaus, um mit den Mitteln der Literatur die Ränder des Erlebens abzutasten und imaginär, poetisch den Widerhall der Trauer nachklingen zu lassen, die Augenblicke der Freude und die Angst umeinander. Es ist ein Memento mori und zugleich ein Gedenken des Lebens – der Versuch, sich eindringlich, knapp einzuschreiben in den Riss, der fortan den Alltag durchzieht, die Suche nach Worten.

      Abschied ist ein langes Wort
    • Unendlichkeit

      Nach dem Kugelspiel des Nikolaus von Kues

      Sommer 2020: Die katholische Kirche wird vom Missbrauchsskandal erschüttert, die Pandemie zerrüttet die Gesellschaft, Geflüchtete suchen neuen Halt. In seiner Erzählung spiegelt Volkmar Mühleis diese Ereignisse über die Zeiten hinweg. Könnte sie ebenso „Das Narrenschiff" heißen, nach dem spätmittelalterlichen Text von Sebastian Brant? Worauf kann man vertrauen, diese Frage stellt sich in allen drei geschilderten Fällen. Und ein Pastor muss sie beantworten, auf seine ganz eigene Art. Anregen lässt er sich dabei von Freunden – und philosophischer Lektüre. Das wissende Nichtwissen des Nikolaus von Kues, ist es mehr als ein Schlagwort, inmitten der Krisen? Der Krise auch von Aufklärung und Vernunft?

      Unendlichkeit