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Bookbot

Thomas Röske

    1. Jänner 1962
    Durch die Luft gehen
    Lebensrichtigkeit und Symbolation
    Der Arzt als Künstler
    Ein Ausbruch in Kreativität
    Der andere Müller vom Siel
    Das Tier in der Kunst des Expressionismus
    • Die Tierdarstellung - im 19. Jahrhundert an den Akademien gelehrt - erreicht im Expressionismus einen Höhepunkt. Die jungen Rebellen der 1905 gegründeten Künstlergruppe Brücke - Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl - sowie die sich um 1910 formierende Gruppe Der Blaue Reiter um Wassily Kandinsky, Franz Marc und August Macke fanden in ihren Tierbildern zu neuen, revolutionären künstlerischen Lösungen. Während die Mitglieder der Brücke die Kraft der Tiere, ihre Instinkte und Emotionen sichtbar machten, präsentierten die Vertreter des Blauen Reiters das Tier als ein beseeltes, dem Menschen ebenbürtiges oder gar überlegenes Wesen. Der Katalog beleuchtet diese unterschiedlichen Positionen, ergänzt durch Tierskulpturen von August Gaul, Ewald Mataré und Emy Roeder.

      Das Tier in der Kunst des Expressionismus
    • Lebensrichtigkeit und Symbolation

      Heinrich Herman Mebes - das Gesamtwerk

      Zu den Kostbarkeiten der Sammlung Prinzhorn gehören die illustrierten Bücher des ehemaligen Uhrmachers Heinrich Hermann Mebes (1842–1918). In Staunen versetzen deren fein geschriebene Texte und detaillierte symbolische Bilder, die wie eigensinnige Fortführungen mittelalterlicher oder barocker illuminierter Handschriften wirken. Bisher waren nur einzelne Blätter oder Doppelseiten seiner fünf erhaltenen Bücher in Ausstellungen und Publikationen zu sehen. Nun wird ein Band mit über 540 Seiten das Gesamtwerk des Künstlers erstmals einem größeren Publikum zugänglich machen. Dazu wurden sämtliche, in altdeutscher Kurrentschrift abgefassten Texte transkribiert und, soweit möglich, den Büchern entnommene Einzelblätter zurückgeordnet. Die Monografie enthält eine wissenschaftliche Einleitung, eine ausführliche Biografie und einen Editionsbericht.

      Lebensrichtigkeit und Symbolation
    • Durch die Luft gehen

      Josef Forster. Die Anstalt und die Kunst

      Als 2001 die Sammlung Prinzhorn ein eigenes Museum eröffnete, präsentierte sie ein neues Logo, das von einem Bild Josef Forsters (1878-1949) abgeleitet ist. Es zeigt ihn selbst in der Luft und mit Gewichten beschwert, sich über die Erde fortbewegend. Diesem Künstler und langjährigen Insassen der Anstalt Regensburg widmet das Museum nun nach intensiver Recherche eine eigene Ausstellung mit umfangreichem Katalog. Der ehemalige Tapezierer und Dekorationsmaler kam 1917 in die Regensburger Anstalt Karthaus-Prüll. Hier konnte er sich als Maler und Sänger inszenieren und schuf ein erstaunliches bildkünstlerisches Werk von hoher expressiver Kraft, vor allem packende Porträts seiner Leidensgenossen. Die Heidelberger Ausstellung gründet auf den Ergebnissen einer interdisziplinären Arbeitsgruppe an der Sammlung Prinzhorn, die seit 2004 die komplexe Philosophie Forsters aus der Sicht unterschiedlicher Wissenschaften (Psychiatrie, Kunstgeschichte, Psychoanalyse, Kunsttherapie, Philosophie) ergründet. Beispielhaft wurde ein Œuvre umfassend zu deuten versucht, das unter dem Einfluss psychischer Krise entstanden ist und zugleich an zeitgenössischen Kulturphänomenen teilhat. Der Ausstellungskatalog enthält neben den 20 erhaltenen Bildern Forsters auch Werke anderer Künstler aus dem Entstehungskontext, sowie zahlreiche Aufsätze aus der Forschungsgruppe.

      Durch die Luft gehen
    • Air loom

      • 255 Seiten
      • 9 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Air Loom - Der Luft-Webstuhl und andere gefährliche Beeinflussungsapparate/ The Air Loom and other dangerous influencing machinesThe Prinzhorn Collection in Heidelberg in Germany exhibited The Air Loom from 26.10.2006 - 15.4.2007 in an exhibition titled "The Air Loom and other dangerous influencing machines" German and English

      Air loom
    • Surrealismus und Wahnsinn

      • 208 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Die Gruppe um André Breton setzte sich anders mit Anstaltskunst auseinander als etwa die deutschen Expressionisten vor dem Ersten Weltkrieg. Neben nationalen Unterschieden in der Auffassung und Behandlung psychischer Krisen sowie im Wissen einzelner Künstler (z. B. André Bretons und Max Ernsts) über Psychiatrie fällt vor allem die Erfahrung des Irrsinns Weltkrieg ins Gewicht, die bei den späteren Surrealisten nicht nur zu einer Politisierung, sondern auch zu einem grundlegenden Infragestellen von Rationalität und Vernunft führte. Wesentlich radikaler als die Expressionisten nahmen sie die fous zum Vorbild und setzten, was sie von deren Denken, Handeln und Schaffen erfassten, systematisch gegen die traditionelle gesellschaftliche Ordnung ein – als deren exemplarische Vertreter ihnen die Psychiater galten. Man hat von einem Missverständnis gesprochen, die Surrealisten hätten ihre Kritik der bestehenden symbolischen Ordnung irrtümlich mit der persönlich erlebten Krise symbolischer Ordnung bei den psychisch Kranken in eins gesetzt. Diese Sicht verkennt eine bewusst ausgehaltene Spannung der Surrealisten zwischen Vernunft und Wahnsinn. Sie wird auch an deren Haltung gegenüber der „Irrenkunst“ deutlich. Diese erste umfassende Ausstellung zu diesem Thema zeigt anhand von vielen Bildbeispielen und Dokumenten - auch die erste Ausstellung mit Werken aus der Prinzhorn-Sammlung in Paris 1928 wird nachgestellt - die vielfältigen Einfluß der Sammlung Prinzhorn auf den Surrealismus.

      Surrealismus und Wahnsinn