In seinem kraftvollen Werk beleuchtet Édouard Louis die Reise eines jungen Mannes, der sich von seiner armen Herkunft befreit und verschiedene Identitäten ausprobiert. Er hinterfragt die radikale Selbstveränderung und reflektiert darüber, was man auf dem Weg zu sich selbst zurücklässt.
Édouard Louis Bücher
Édouard Louis schreibt mit schonungsloser Ehrlichkeit über Klassenunterschiede, Gewalt und das Streben nach Emanzipation. Seine Werke, die stark aus persönlichen Erfahrungen schöpfen, erforschen die Spannung zwischen sozialer Herkunft und dem Wunsch nach Freiheit. Louis bietet eine tiefgründige Analyse, wie gesellschaftliche Kräfte unsere Leben prägen und wie man versuchen kann, diese Einschränkungen zu überwinden. Sein Stil ist direkt und eindringlich und enthüllt unbequeme Wahrheiten über die französische Gesellschaft.







Édouard Louis erzählt in »Die Freiheit einer Frau« schonungslos und liebevoll von seiner Mutter. Die Geschichte der Befreiung einer Frau. »Meine Mutter hat ihr ganzes Leben mit Armut und männlicher Gewalt gekämpft.« Eines Tages stand Édouard Louis’ Mutter einfach auf und ging. Weg aus der Gegend, weg von ihrem zweiten Mann, der wie der erste soff und sie demütigte. Édouard Louis erzählt eindringlich und gnadenlos vom Wunsch, als Kind eine andere Mutter zu haben, und vom großen Glück, sie heute als befreite und glückliche Frau zu erleben.
»Ich habe mich von deinem Vater befreit und dachte, jetzt wird alles besser.« Édouard Louis kehrt zur Geschichte seiner Mutter zurück. Zu einer Frau, die sich schon einmal befreit hat. Von Alkohol, Gewalt und Scham, vom Schweigen. Und deren Geschichte sich zu wiederholen droht, als sie eines Nachts den Sohn anruft, während ihr neuer Partner sie im Hintergrund rüde beschimpft. Schritt für Schritt plant der Sohn mit ihr den Ausbruch, ein neuer Anfang gelingt, aber wie geht das Leben weiter, wenn man Freiheit nie gelernt hat?»Monique bricht aus« ist ein einfühlsames und zartes Porträt einer Mutter, die für ihre Selbstbestimmung kämpft, und eines Sohnes, der sich mit ihr verbündet. Zweier Menschen, die sich einander annähern und behutsam beginnen, eine gemeinsame neue Geschichte zu schreiben.
Ein zorniger junger Autor auf Erfolgskurs – ein emotionales, persönliches und hochpolitisches Buch »Literatur muss kämpfen - für all jene, die selbst nicht kämpfen können.« Édouard Louis »An meine Kindheit habe ich keine einzige glückliche Erinnerung« lautet der erste Satz in Édouard Louis‘ Roman »Das Ende von Eddy«. In seinem neuen Buch »Wer hat meinen Vater umgebracht« sieht Louis das anders, mittlerweile versteht er die Gewaltausbrüche seines Vaters, der unter der sozialen Ungerechtigkeit einer Gesellschaft leidet, die für Menschen wie ihn keinen Platz hat. Louis erinnert sich an einen liebevollen und fürsorglichen Vater, der seinem Sohn wünscht, aus den einfachen Verhältnissen auszubrechen. Édouard Louis hat es geschafft. Eine überwältigende Hommage an den eigenen Vater und dessen gescheiterte Träume.
Das Ende von Eddy
Roman
Ein Befreiungsschlag, ein Aufbruch in ein neues Leben – mit unglaublicher Sprachgewalt erzählt der junge französische Autor Édouard Louis die Geschichte einer geglückten Flucht aus einer unerträglichen Kindheit: inspiriert von seiner eigenen. ›Das Ende von Eddy‹ ist sein Debütroman, der zu einem großen Erfolg und einer der meistdiskutierten Veröffentlichungen des Jahres wurde.
Im Herzen der Gewalt
Roman
In seinem autobiographischen Roman ›Im Herzen der Gewalt‹ rekonstruiert der französische Bestsellerautor Édouard Louis die Geschehnisse einer dramatischen Nacht, die sein Leben für immer verändert. Auf der Pariser Place de la République begegnet Édouard in einer Dezembernacht einem jungen Mann. Eigentlich will er nach Hause, aber sie kommen ins Gespräch. Es ist schnell klar, es ist eine spontane Begegnung, Édouard nimmt ihn, Reda, einen Immigrantensohn mit Wurzeln in Algerien, mit in seine kleine Wohnung. Sie reden, sie lachen, aber was als zarter Flirt beginnt, schlägt um in eine Nacht, an deren Ende Reda Édouard mit einer Waffe bedrohen wird. Indem er von Kindheit, Begehren, Migration und Rassismus erzählt, macht Louis unsichtbare Formen der Gewalt sichtbar. Ein Roman, der wie schon ›Das Ende von Eddy‹ mitten ins Herz unserer Gegenwart zielt – politisch, mitreißend, hellwach.
Der Regisseur von »Ich, Daniel Blake« und der Autor von »Das Ende von Eddy« gemeinsam im Gespräch Édouard Louis und Ken Loach - zwei Künstler aus unterschiedlichen Ländern und Generationen blicken in ihren Werken immer wieder in die dunklen Ecken unserer Gesellschaft. Sie erzählen die Geschichten, die gerne verschwiegen werden: von Armut, sozialem Abstellgleis und politischer Gewalt. Hier treffen sich der Kultautor und der renommierte Filmemacher zum Gespräch über Kunst, Kino, Literatur und deren Bedeutung für die heutige Gesellschaft. Wie kann immer wieder neu über Klasse, soziale Gewalt und Gerechtigkeit nachgedacht werden? Wie sieht eine Kunst aus, die die Machtverhältnisse nicht nur beschreibt, sondern erschüttert? Wie kann sie intervenieren und mobilisieren? In ihrem Dialog entwerfen Ken Loach und Édouard Louis ein Manifest für eine radikale Veränderung der Kunst.
Dialog o umění a politice
- 104 Seiten
- 4 Lesestunden
Mohou film a literatura vyřešit společenské problémy? Jak by se měla proměnit levice, aby dokázala čelit tomu, že se čím dál víc frustrovaných lidí obrací k populistům a extremistům? Uznávaný britský režisér a angažovaný francouzský spisovatel se v živém rozhovoru dotýkají i mnoha dalších bolestí současného světa: původu nesnášenlivosti, předsudků či homofobie, negativní role sociálních sítí, bezdomovectví, násilí, postavení žen či gayů. Úderný rozhovor staví most mezi generacemi levicového myšlení a bezděčně připomíná, co vlastně znamená etika dialogu.


