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Bookbot

Alexander Gallus

    1. Jänner 1972
    Die Neutralisten
    Staatsformen von der Antike bis zur Gegenwart
    Intellektuelle in ihrer Zeit
    Vermessungen einer Intellectual History der frühen Bundesrepublik
    Revolutionäre Aufbrüche und intellektuelle Sehnsüchte zwischen Weimarer Republik und Bundesrepublik
    Die vergessene Revolution von 1918/19
    • 2023

      »Allwöchentlich stieß die Weltbühne mit Heftigkeit und vollen Lungen einen Weckruf aus« Rudolf Olden Die „Weltbühne“ genießt einen legendären Ruf. Wer nach einem Dokument intellektuellen Glanzes, sowohl geistreicher als auch scharfer Zeitkritik in der Weimarer Republik sucht, wird zuerst an sie denken. Die schillernden Herausgeber – Siegfried Jacobsohn, Kurt Tucholsky und Carl von Ossietzky – versammelten in den „goldenen Zwanzigern“ die begabtesten Federn unabhängiger linker Geistesarbeiter. Mit ihrem unerschütterlichen Nimbus als Kulturinstitution sorgte die Zeitschrift in politischen Dingen von Anfang an für Reibungen und Kontroversen. Ihre eigenwilligen Interventionen ließen niemanden kalt. Allwöchentlich stieß die „Weltbühne“, das notierte Rudolf Olden einmal, „mit Heftigkeit und vollen Lungen einen Weckruf“ aus: „rücksichtslos, schrill, unbarmherzig“. 25 hier versammelte Artikel aus der „Weltbühne“ dokumentieren als Zeugnisse einer kritischen Zeitdiagnostik zwischen 1918 und 1933 die Epoche einer Demokratie zwischen Hoffnung und Krise – und lassen uns von Neuem darüber nachdenken, wie anspruchsvoll es ist, die gemeinsamen Grundlagen für Konflikte in der offenen Gesellschaft herzustellen.

      ad „Weltbühne“
    • 2022
    • 2021

      Die "vertrackte Revolution" von 1918/19 beflügelte Hoffnungen und Visionen, mündete aber bald in Ernüchterung und Klagen. Während unter Linksintellektuellen ein ausgeprägter Wunsch nach stärkerer Demokratisierung herrschte, missbilligten die antiliberalen Vertreter einer intellektuellen Rechten die Republik grundsätzlich. Ihr Revolutionsenthusiasmus dagegen ging in eine "konservative" oder "nationale" Richtung. Solche Interpretationsversuche verschwisterten sich auch mit Verschwörungstheorien wie die der Dolchstoßthese und trugen dazu bei, die erste deutsche Demokratie zu delegitimieren.Historische Deutungskämpfe und intellektuelle Wunschbilder, die 1918 aufkamen und sich rasch verselbständigten, überdauerten die Zäsuren. Sie schimmerten in der Restaurationskritik der frühen Bundesrepublik ebenso durch wie in der "Weltbühnen"-Sehnsucht früherer Autoren der legendären Zeitschrift. So waren hartnäckige Nonkonformisten von links ebenso wie frühere Vertreter der "konservativen Revolution" nach dem Nationalsozialismus herausgefordert, ihre Demokratietauglichkeit unter Beweis zu stellen.Alexander Gallus eröffnet Einblicke in die Geschichte der Intellektuellen in Deutschland während des wendungsreichen 20. Jahrhunderts und erörtert, wie modellierbar Staats- und Demokratieverständnis gewesen sind und auf welche Weise Gesellschaftskritiker ihren Standort und ihre Rolle in unruhigen Zeiten zu behaupten suchen.

      Revolutionäre Aufbrüche und intellektuelle Sehnsüchte zwischen Weimarer Republik und Bundesrepublik
    • 2016

      Politikwissenschaftliche Passagen

      Deutsche Streifzüge zur Erkundung eines Faches

      Die Politikwissenschaft in Deutschland steht regelmäßig in der Kritik. Sie gilt als zu szientistisch, methodenverliebt, theorielastig und selbstreferentiell. Was wisse die Politikwissenschaft eigentlich noch über Politik zu sagen und wie nimmt sie ihre öffentliche Rolle wahr? Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite steht ein fest an den Universitäten verankertes Fach, das sich selbstbewusst präsentiert und internationales Renommee genießt. Angesichts einer solch spannungsreichen Ausgangslage sucht dieser Band einen Beitrag zur Standortbestimmung der deutschen Politikwissenschaft zu leisten. Er nimmt uns auf ausgewählte Streifzüge zur Erkundung eines Faches mit. Teils erfassen und reflektieren die Autorinnen und Autoren stärker den Forschungsstand, teils entwickeln sie in essayistischer Manier Thesen und fordern zu Widerspruch heraus, teils münzen sie eigene Erfahrungen in lebhafte Impressionen um. Mit Beiträgen von: Uwe Backes, Klaus von Beyme, Frank Decker, Jürgen W. Falter, Alexander Gallus, Florian Grotz, Eckhard Jesse, Peter Graf Kielmansegg, Sebastian Liebold, Manfred G. Schmidt, Roland Sturm, Ellen Thümmler, Nikolaus Werz und Barbara Zehnpfennig.

      Politikwissenschaftliche Passagen
    • 2016

      Meinhof, Mahler, Ensslin

      Die Akten der Studienstiftung des deutschen Volkes

      Ulrike Meinhof, Horst Mahler und Gudrun Ensslin waren nicht nur Begründer der Rote Armee Fraktion, sondern gehörten auch zum exklusiven Stipendiatenkreis der Studienstiftung des deutschen Volkes. Bislang befanden sich die Förderakten – mit ausführlichen Lebensläufen, genauen Semesterberichten und aussagekräftigen Gutachten – unter Verschluss. Weder Journalisten noch Wissenschaftler konnten diesen einmaligen Quellenfundus nutzen. Nicht einmal dem Generalbundesanwalt wurde Einsicht gewährt, als er zur Vorbereitung der Terroristenprozesse in den 1970er Jahren beim größten und renommiertesten deutschen Begabtenförderungswerk entsprechend nachsuchte. Die Terroristen in nuce hätte er in den Dokumenten kaum gefunden. Die hier erstmals veröffentlichten Studienstiftungsakten sind gerade insofern ein beunruhigendes Zeugnis, als sie belegen, wie schwer nur im Terrorismus endende Biografien sich prognostizieren lassen. Die Unterlagen bieten mehr Anhaltspunkte für alternative Lebensverläufe und bestätigen doch, wie wenig nur ein hohes Maß an Intelligenz vor Radikalisierung und politisch motivierter Gewaltanwendung schützt. Von den jeweiligen „Gesamtpersönlichkeiten“ ihrer Stipendiaten versprach sich die Studienstiftung – wie es im zeitgenössischen Jargon hieß – »hervorragende Leistungen im Dienste des Volksganzen«. Die hohen Erwartungen wurden in den Fällen Meinhof, Mahler und Ensslin schwer enttäuscht.

      Meinhof, Mahler, Ensslin
    • 2015

      Empirie und Theorie der Globalisierung in der deutschen Geschichtswissenschaft. Die Gegenwart der Globalisierung lässt über transnationale Dimensionen der Geschichtswissenschaft nachdenken. Deutsche Zeithistoriker, wegen ihrer vermeintlich besonderen nationalstaatlichen Fixierung häufig kritisiert, haben zwar längst begonnen, grenzüberschreitende Beziehungen von Menschen, Ideen und Gütern zu untersuchen. Aber nach wie vor ist innerhalb transnationaler Forschungen ein Ungleichgewicht konzeptionell-theoretischer Debatten gegenüber empirischen Einzelforschungen zu konstatieren. Die Beiträge des Bandes suchen Theorie und Empirie zusammenzubinden. Die vergleichs- und beziehungsgeschichtlichen Fallstudien zu Politik und Wirtschaft, zu globalem Engagement, zu Lebensstilen und Konsummustern, zu Medien und Erinnerungskulturen regen zur Diskussion und Differenzierung prominenter Leitbegriffe wie »Amerikanisierung«, »Westernisierung«, »Europäisierung«, »Globalisierung« und »Modernisierung« an.

      Deutsche Zeitgeschichte - transnational
    • 2013

      Deutsche Kontroversen

      Festschrift für Eckhard Jesse

      • 620 Seiten
      • 22 Lesestunden

      Konflikt und Konsens sind zentrale Elemente funktionierender Demokratien. Eckhard Jesses Verständnis einer streitbaren und streiterprobten Demokratie betont die Bedeutung von Debattenfreude und der Einigung auf grundlegende Spielregeln und Werte. Seine Disziplin, eine politikwissenschaftliche Betrachtung der Zeitgeschichte, sieht er als kontroverses, öffentliches und normatives Fach. Er hat zu verschiedenen deutschen Streitfragen, von der Weimarer Republik bis zu aktuellen Wahlrechtsdebatten, regelmäßig Stellung bezogen. Anlässlich seines 65. Geburtstags versammelt dieser Band ein breites Spektrum an Beiträgen zu wissenschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Kontroversen in Deutschland. Die Beiträge stammen von namhaften Autoren, darunter Peter Graf Kielmansegg, Barbara Zehnpfennig, Hans-Christof Kraus und viele weitere, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der deutschen Streitkultur auseinandersetzen. Diese Sammlung reflektiert die Vielfalt der Meinungen und die Relevanz von Kontroversen in der politischen Landschaft Deutschlands und würdigt Jesses Beitrag zur Politikwissenschaft.

      Deutsche Kontroversen
    • 2013

      Helmut Schelsky – der politische Anti-Soziologe

      Eine Neurezeption

      • 243 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Soziologe und Anti-Soziologe. Wer war Helmut Schelsky und was bleibt von ihm? Der Band stellt den Wissenschaftler, Soziologen und Hochschulmanager Schelsky vor, ordnet ihn als Intellektuellen in die Ideen- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts ein, erörtert sein Wissenschaftsverständnis und präsentiert eine kritische Re-Lektüre ausgewählter Arbeiten. Aus dem Inhalt: Karl-Siegbert Rehberg: Helmut Schelskys Position in der Nachkriegsgeschichte des Faches Volker Gerhardt: Erinnerungen und Begegnungen Sebastian Liebold: Transformationen des Konservatismus im deutsch-französischen Vergleich. Die Beispiele Helmut Schelskys und Bertrand de Jouvenels Clemens Albrecht: Helmut Schelsky und die Ideengeschichte der Bundesrepublik Nikolai Wehrs: Rückblick auf einen »Anti-68er«. Eckhard Jesse: Helmut Schelsky in den 70er Jahren Klaus Dammann / Dominik Ghonghadze: Schelskys sozialdemokratische Konversion Gerhard Schäfer: Helmut Schelsky und die Soziologie am Ende der 50er Jahre Alfons Söllner: Helmut Schelsky und die Hochschulpolitik der 1960er Jahre Frank Schale: Schelskys Hobbes-Interpretation Johannes Kopp / Nico Richter: Wandlungen der deutschen Familie in der Gegenwart Patrick Wöhrle: Soziologie der Sexualität Ellen Thümmler: Mehr Demokratie oder mehr Freiheit?

      Helmut Schelsky – der politische Anti-Soziologe