Ernst Robert Curtius Bücher
Ernst Robert Curtius war ein deutscher Literaturwissenschaftler, Philologe und Kritiker der romanischen Sprachen und Literaturen. Er ist am besten bekannt für sein wegweisendes Werk aus dem Jahr 1948, das die europäische Literatur und ihre Verbindungen zum lateinischen Mittelalter untersucht. Curtius' tiefgreifende Einblicke in das kulturelle Erbe Europas und literarische Traditionen prägten maßgeblich das Verständnis des Fachs.







Marcel Proust
Essay
Als der aufstrebende Romanist Ernst Robert Curtius seinen wegweisenden Essay »Marcel Proust« 1925 erstmals veröffentlichte, wurde der bedeutendste französischsprachige Erzähler der Moderne in Deutschland gerade erst entdeckt. Umso erstaunlicher ist es, mit welcher Genauigkeit, mit welch sicherer Intuition Curtius durch Marcel Prousts Werk führt. Er tut es nicht nur als kundiger Literaturwissenschaftler, sondern vor allem als begnadeter Leser. Satz für Satz, Metapher für Metapher erhellt Curtius kongenial den besonderen Zauber von »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit«. Sein Essay ist daher nicht nur ein Lektürebegleiter erster Wahl für alle Proust-Leser und diejenigen, die es endlich werden wollen, sondern auch ein Meisterstück literarischer Kritik, das höchsten Genuss verspricht. Die Neuausgabe von »Marcel Proust« erscheint zum 150. Geburtstag des großen Schriftstellers mit einem Nachwort und frischen Übersetzungen der zitierten französischen Passagen von Michael Kleeberg sowie mit zahlreichen Abbildungen und Faksimiles.
AUS DER BESCHREIBUNG DES VERLAGS: "... Was diese Monographie auszeichnet, ist nicht nur die gründliche, materialreiche Darstellung des bedeutenden französischen Schriftstellers, seiner Werke und ihrer Wirkungsgeschichte, sondern auch die überaus genaue Beschreibung der historischen, sozialen, politischen und literarischen Verhältnisse, unter denen er seinen eigentümlichen Stil und seinen unbestechlichen Blick für die verschwiegenen Konflikte seiner Epoche ausgebildet hat. ..."
Ernst Robert Curtius war eine der ganz wenigen großen Gestalten der Literaturwissenschaft in Deutschland im 20. Jahrhundert, neugierig und eigensinnig als Gelehrter und Forscher, aufmerksam und eindringlich als Kritiker, ein Wissenschaftler, der in den europäischen Literaturen gründlich zu Hause war und dessen Kenntnis der abendländischen kulturellen Traditionen ihn selbst ebenso wie seine Schüler und Leser vor dem Lärm der Moden geschützt hat. Seine ›Kritischen Essays zur europäischen Literatur‹ lassen seine weiträumigen Interessen und die Vielfalt seiner gegenständlichen Arbeit klar erkennen – sie handeln von den Werken Virgils, Goethes, Friedrich Schlegels, Balzacs, Hofmannsthals, Ortega y Gassets, T. S. Eliots, Cocteaus, Toynbees u. a. m.


