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Giovanni Pico della Mirandola

    24. Februar 1463 – 17. November 1494

    Dieser Denker der Renaissance wurde berühmt für seinen kühnen Vorschlag, neunhundert Thesen zu Religion, Philosophie und Naturphilosophie zu verteidigen. Seine gefeierte "Rede über die Würde des Menschen", die als "Manifest der Renaissance" gilt, befasst sich mit tiefgründigen Fragen nach dem Platz des Menschen im Kosmos. Dieser grundlegende Text des Renaissance-Humanismus preist das Potenzial des menschlichen Geistes. Sein Vermächtnis liegt in seiner Vision des Menschen als freies Wesen, das zur Selbstbestimmung fähig ist.

    Giovanni Pico della Mirandola
    Life of Giovanni Pico della Mirandola. Oration
    Commentary on a canzone of Benivieni
    Die Würde des Menschen
    De hominis dignitate / Über die Würde des Menschen
    Ausgewählte Schriften
    Über die Würde des Menschen
    • Über die Würde des Menschen

      • 95 Seiten
      • 4 Lesestunden
      3,5(86)Abgeben

      In der Oratio de hominis dignitate (1486), nach Jacob Burckhardt "eines der edelsten Vermächtnisse der Renaissance", erklärt Pico della Mirandola (1463-1494) die Freiheit zum konstitutiven Element der Wesenswürde des Menschen, da sie es ihm erlaubt, das zu sein, was er will. Als produktiver Denker kann der Mensch dem Höchsten nachstreben und bis in die unmittelbare Nähe Gottes aufsteigen. Textvorlage für die Übersetzung war die der kritischen Ausgabe von Florenz 1942 folgende Ausgabe von Garin 1968. Die hebräischen Zitate wurden berichtigt, die Anmerkungen der Ausgabe von Garin entnommen. Mit Einleitung, Auswahlbibliographie und Namenregister

      Über die Würde des Menschen
    • Ausgewählte Schriften

      • 272 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Die Ausgabe von 1905 aus Jena und Leipzig bewahrt die alte deutsche Rechtschreibung, bietet jedoch eine leicht modernisierte und geprüfte Textfassung. Dies ermöglicht einen Zugang zu historischen Inhalten, während die Lesbarkeit für moderne Leser verbessert wird.

      Ausgewählte Schriften
    • Lange Zeit galten Renaissance und Humanismus als antichristliche Erscheinungen und nicht selten sieht man in ihnen den »Sündenfall des Abendlandes«. Eine solche Auffassung konnte nur entstehen, weil die Forschung bis jetzt an der Theologie des Humanismus etwas verlegen vorübergegangen ist, sodass uns von manchen Vertretern des christlichen Humanismus fast nur der glänzende Name überliefert ist. So wird von allen Freunden eines christlichen Humanismus und der europäischen Bildung eine Auswahl aus den Schriften Picos von Mirandola, des »Novalis der Renaissance«, begrüßt werden, die nicht nur die anziehende Persönlichkeit eines fein gebildeten, weitherzigen und bei aller Begeisterung für das Schöne und Wahre doch frommen und demütigen Gelehrten wieder lebendig macht, sondern auch durch die Tiefe der Gedanken und praktische Lebensweisheit dem modernen Menschen viel zu geben hat.

      Die Würde des Menschen
    • The Oration by philosopher Giovanni Pico della Mirandola (1463-1494), to which later editors added the subtitle On the Dignity of Man, is the most famous text written in Italy at the height of the Renaissance. The Life of Giovanni by Gianfrancesco Pico, his nephew, is the only contemporary account of the philosopher's brief and astonishing career.

      Life of Giovanni Pico della Mirandola. Oration
    • Über das Seiende und das Eine

      • 93 Seiten
      • 4 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Diese Ausgabe bietet erstmals einen Schlüsseltext für die Reformation der Metaphysik in der Philosophie der Renaissance in deutscher Übersetzung. Der lateinische Text ist beigegeben. Die ausführliche Einleitung und ein sorgfältiger Kommentar erschließen die richtunggebenden Pointen, die Pico mit dieser Schrift gesetzt hat.

      Über das Seiende und das Eine
    • Neunhundert Thesen

      Zweisprachige Ausgabe

      4,0(1)Abgeben

      Giovanni Pico della Mirandola war erst 23 Jahre alt, als er 1486 in Rom seine Neunhundert Thesen veröffentlichte und anbot, die Reisekosten für Gelehrte zu übernehmen, die zur Disputation nach Rom kommen wollten. Sein Ziel war ambitioniert: Er wollte mit Gelehrten des Abendlandes vor dem Papst über die Lehren verschiedener Völker und Denker diskutieren, einschließlich der Kabbala, zoroastrischer Weisheitslehren sowie Neuplatonismus, mittelalterlicher Scholastik, Orphik und arabischer und chaldäischer Weisheit. Pico strebte eine Versöhnung aller damals bekannten Autoritäten an und wollte die philosophischen und theologischen Traditionen des 15. Jahrhunderts zu einer einheitlichen christlichen Weisheit zusammenführen. Die Neunhundert Thesen sollten als Diskussionsgrundlage für einen groß angelegten Kongress dienen. Die ersten 400 Thesen stellten konfligierende Lehrmeinungen dar, während die zweiten 500 Picos eigene, von der gängigen Philosophie abweichende Positionen enthielten. Doch der Papst setzte 13 Thesen auf den Index und verbot den gesamten Text. Die erhoffte Versammlung fand nie statt; die gedruckten Exemplare wurden eingezogen und verbrannt. Nach seiner Abreise aus Rom wurde Pico verhaftet und exkommuniziert.

      Neunhundert Thesen