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Dimitri Verhulst

    2. Oktober 1972

    Dimitri Verhulst ist ein gefeierter Autor aus den Niederlanden, dessen Werke in über 20 Sprachen übersetzt werden. Sein umfangreiches Schaffen umfasst Romane, Kurzgeschichten, Novellen, Gedichte und Theaterstücke, die alle durch einen unverwechselbaren Stil und tiefe Einblicke in die menschliche Verfassung gekennzeichnet sind. Verhulst scheut sich nicht, die komplexen und oft rauen Realitäten des Lebens zu erforschen, wobei sein Stil oft als roh, aber dennoch eindringlich menschlich beschrieben wird. Seine Fähigkeit, die Essenz menschlichen Leidens einzufangen und gleichzeitig Lichtblicke der Hoffnung darin zu finden, macht ihn zu einer bedeutenden Stimme in der zeitgenössischen Literatur.

    Dimitri Verhulst
    Die Beschissenheit der Dinge
    Gottverdammte Tage auf einem gottverdammten Planeten
    Monolog einer Frau, die in die Gewohnheit verfiel, mit sich selbst zu reden
    Der Bibliothekar, der lieber dement war als zu Hause bei seiner Frau
    Das Leben, von unten gesehen
    Die letzte Liebe meiner Mutter
    • 2020

      Liliya Dimova, einst die Muse in den Künstlerkreisen der bulgarischen Hauptstadt Sofia, ist als 71-jährige Witwe immer noch lebenslustig und subversiv wie je. Ihr Mann gehörte zu den verfemten Schriftstellern im Kommunismus, als Bulgarien der treueste aller Vasallenstaaten der UdSSR war und Michail Scholochow der literarische Gott. Doch Liliya will die Geschichte korrigieren und nimmt auf sehr originelle Weise Rache. Etwa, indem sie die Seiten aus Scholochows Werken als Toilettenpapier benutzt – aus Liebe zu ihrem verstorbenen Mann und für alle anderen Vergessenen im Kampf für das freie Wort.

      Das Leben, von unten gesehen
    • 2019

      Können wir vermeiden, was nicht aufzuhalten ist? Pierre konnte es nicht. Er konnte der Leidenschaft und vor allem der Liebe nicht entkommen. Aber Pierre kann und will davon erzählen. Und so schenkt er dem behinderten Sonny zum 16. Geburtstag bei einem Trip in die Provence die Geschichte der wildzärtlichen und alles ändernden Liebe zu dessen Mutter und reist mit ihm dabei an die Ränder des Lebens. Gefühlvoll und provokant – mal überbordend, mal frech im Ton erzählt Dimitri Verhulst die schmerzlich-schöne Gesichte einer wilden tiefen Liebe und nimmt uns dabei mit auf einen Road Trip durch die Schönheit der Provence und das Leben selbst.

      Den Sommer kannst du auch nicht aufhalten
    • 2016

      Eine bitterböse Geschichte von einem der erfolgreichsten flämischen Autoren Bisher hat Dimitri Verhulst – zum Brüllen komisch, zum Heulen schlimm – seine Kindheit geschildert, aber nie seine Erfahrungen in einem Kinderheim. Nun wagt er den Blick in den Abgrund: In dem Heim »Sonnenkind« landen Kinder aus den unterschiedlichsten Gründen, doch eines haben sie gemeinsam: Sie sind unerwünscht. Und was ihnen dort fehlt, das fehlt ihnen oft ihr Leben lang: Wärme, Familie, Liebe. Angenommensein. Deshalb stürzt sich die siebzehnjährige Gianna im Heim aus dem obersten Stock in die Tiefe, deshalb werden Stefaan und Sarah zu Mördern ihrer eigenen Kinder ... Auch dieses Werk Verhulsts zeichnet sich durch barocke Sprachgewalt und pechschwarzen Humor aus, aber es spiegelt ebenso wider, wie ausgeliefert und hoffnungslos er selbst sich als Junge gefühlt hat.

      Die Unerwünschten
    • 2014

      Es muss doch noch mehr geben als eine langweilige, vorgezeichnete Existenz ins Grab hinein, eine lieblose Ehe, die einem jede Selbstachtung raubt, und Kinder, die einem fremd sind – sagt sich der gut siebzigjährige Désiré Cordier eines schönen Tages. Und entwirft eine ungewöhnliche Strategie: Er beschließt, einen auf dement zu machen. Die Rolle des senilen Vergesslichen bereitet dem ehemaligen Bibliothekar nicht nur ein diebisches Vergnügen, er spielt sie auch so gut, dass ihn die Familie schließlich ins Pflegeheim bringt, wo er endlich frei zu sein meint …

      Der Bibliothekar, der lieber dement war als zu Hause bei seiner Frau
    • 2013

      Es ist nicht leicht, sich als Senegalesin durchschlagen zu müssen. Oder als Hure. Auf Seynabou trifft beides zu: Ihr Job ist es, aufgeblasene europäische Touristen zu beglücken und sich Hochzeitsanträge ins Gesicht lallen zu lassen. Ihr Leben ist dazu bestimmt, eines Tages furchtbar ruhmlos zu enden. Bis plötzlich, während einer dieser bezahlten Liebesnächte, einer ihrer Kunden unter mehr als verdächtigen Umständen zu Tode kommt - noch dazu ein Freier, der, wie sich herausstellt, ein weltbekannter Radrennfahrer war. In Monolog einer Frau, die in die Gewohnheit verfiel, mit sich selbst zu reden ruft Seynabou jene besondere Nacht wach, in der es anfangs schien, als würde sich das Schicksal endlich zu ihren Gunsten neigen. Und schlussendlich kehrt sie auch noch einmal zurück in jenes schäbige Zimmer, in dem der Tod zu ihr ins Bett stieg. Dimitri Verhulsts Novelle beruht auf der wahren Tragödie des extravaganten Radrennstars Frank Vandenbroucke (1974-2009). Nominiert für die Shortlist des bedeutendsten flämischen Literaturpreises De Gouden Boekenuil 2012.

      Monolog einer Frau, die in die Gewohnheit verfiel, mit sich selbst zu reden
    • 2011

      Ein Unglück kommt selten allein: Jimmy ist elf Jahre alt, als seine Mutter Martine kurz nach der Trennung von ihrem Mann nicht nur einen neuen Lover findet, sondern mit diesem und ihrem Sohn auch noch eine Busreise unternimmt – ausgerechnet in den Schwarzwald! Dabei ist eigentlich von Anfang an klar, dass das nicht gutgehen kann. Als Jimmys Mutter Martine den ständig betrunkenen und oft gewalttätigen Vater verlässt, hofft er, ein vielleicht normaleres Leben mit ihr führen zu können. Doch bald darauf hat Martine eine neue Liebe gefunden, womöglich ihre letzte, für immer und ewig. Wannes Impens heißt der Neue, spießig ist er, und er zieht auch gleich in die gemeinsame Wohnung ein. Martine ist fast so etwas wie glücklich, vor allem, wenn sie ihre Lieblingsserie 'Home is where my children cry' im Fernsehen anschauen kann. Jimmy ist ganz und gar nicht glücklich. Als die drei eine Busreise in den Schwarzwald machen, kommt es immer öfter zu unschönen Szenen. Und als sich auch noch herausstellt, dass Martine ein Kind bekommen wird, ist es Jimmy endgültig klar: Er stört. Nicht einmal die zarte, erste Liebe zu der älteren Héloise kann ihn darüber hinwegtrösten, dass er die Liebe seiner Mutter verloren hat. Barock, sarkastisch und melancholisch erzählt Dimitri Verhulst in seinem neuen, wieder stark autobiographischen Roman vom viel zu frühen Ende einer Kindheit. Und zugleich erzählt er gleichsam so etwas wie die Vorgeschichte zu seinem vielbeachteten, inzwischen erfolgreich verfilmten Buch 'Die Beschissenheit der Dinge'.

      Die letzte Liebe meiner Mutter
    • 2010

      Der neue Geniestreich des wilden Flamen: die Geschichte der Menschheit als bitterböse Satire. Das neueste Werk des jungen wilden Flamen aus den wallonischen Bergen ist eine Menschheits-, Technik- und Kulturgeschichte in schnoddrigen Kommentaren, krassen Bildern und funkensprühenden Sätzen. Ein Pamphlet, das dem Menschen den Spiegel vorhält und seinen Werdegang vom Wasserwesen zum Erbauer der Atombombe, seine Entwicklung im Zeichen des Fortschritts als einen einzigen Zug der Verheerung und Weltzerstörung beschreibt.

      Gottverdammte Tage auf einem gottverdammten Planeten
    • 2008
      3,6(143)Abgeben

      »Das Glück ist die größte Herausforderung!« Dimitri Verhulst Eines kalten Februarnachmittags entschließt sich Madame Verona, von ihrem Haus auf dem Hügel ins verschneite Dorf Oucwègne hinabzusteigen, um dort mit ihrem Hund auf den Tod zu warten. Soeben hat sie das letzte Holzscheit des Vorrats verfeuert, den ihr geliebter Mann für sie angelegt hatte, bevor er vor mehr als zwanzig Jahren starb. Aus ihren Rückblicken erfahren wir nicht nur, was sie zu diesem Entschluss gebracht hat, sondern auch, warum eine Kuh Bürgermeister von Oucwègne wurde, weshalb sich alle bei Rosetta Courthéoux im Dorfladen treffen und was die 40-Seelen-Gemeinde gegen den akuten Frauenmangel unternimmt. • Eine tragikomische, herzzerreißende Liebesgeschichte und ein geschichtenpraller Abgesang auf ein archetypisches wallonisches Dorf. • Vom Autor des niederländischen Nr.-1-Bestsellers »Die Beschissenheit der Dinge«.

      Madame Verona steigt den Hügel hinab
    • 2007

      Eine ebenso rührende wie groteske, eine grausame und doch poetische Familiengeschichte Dimmetrieken wächst bei seiner Großmutter in dem flämischen Dorf Reetveerdegem auf, zusammen mit seinem Vater und drei Onkeln. Sozialamt, Kneipe, Küche und Klo sind die Eckpfeiler ihres Daseins, und sie sind stolz darauf. Wer auf sie herabschaut, bekommt ihre Fäuste zu spüren. Sie veranstalten Trinkwettbewerbe, die erst mit dem Delirium enden, sammeln die besten Sauflieder und denken nicht an die Zukunft, da sie sowieso keine haben … Dimitri Verhulst erzählt seine eigene Geschichte als Roman. Eine schonungslose Abrechnung, getragen vom Stolz der Outcasts, von der Wut gegen alle, die glauben, über anderen zu stehen, von tiefer Melancholie und einem burlesken, absurden Humor.

      Die Beschissenheit der Dinge