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Bookbot

Frank Bajohr

    16. August 1961
    Fremde Blicke auf das »Dritte Reich«
    Der Holocaust als offenes Geheimnis
    Parvenüs und Profiteure
    Der Holocaust als offenes Geheimnis
    Eichmann und der Holocaust
    "Unser Hotel ist judenfrei"
    • Mit dem Aufschwung des Tourismus im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts deklarierten sich Seebäder, Kurorte und Sommerfrischen zunehmend als „judenfrei“, um antisemitisch gesinnte Feriengäste anzuziehen. Der Autor analysiert diese dunkle Seite des Ferienidylls im Wandel der Jahrzehnte - in Deutschland, Europa und den USA.

      "Unser Hotel ist judenfrei"
    • 3,9(6)Abgeben

      Spätestens seit 1942 hatten immer größere Teile der deutschen und internationalen Öffentlichkeit Kenntnis von der Vernichtung der Juden. Die Autoren zeigen, wie dieses Wissen nach der Kriegswende 1942/43 bei den Deutschen Bestrafungserwartungen und Vergeltungsängste weckte, aber auch, wie die NS-Führung auf die zunehmende Verbreitung dieser Informationen reagierte. Das vorliegende Buch widmet sich einem bislang wenig untersuchten Thema: Wie ging die deutsche Bevölkerung mit ihrer Kenntnis von Judenverfolgung und Holocaust um, und wie reagierte die NS-Führung auf die weltweite Diskussion dieser Verbrechen? Im ersten Teil wird untersucht, wie sich nach 1933 zwischen NS-Regime und Bevölkerung schrittweise ein antijüdischer Konsens herausbildete. Dabei spielten der gesellschaftliche Antisemitismus, die wachsende Popularität des NS-Regimes und Hitlers sowie persönliche Vorteile eine wichtige Rolle. Nach der Kriegswende 1942/43 wurden die Morde an der jüdischen Bevölkerung zwiespältiger aufgenommen, was jedoch nicht zu Gefühlen der Scham, sondern eher zu Schuldabwehr und Aufrechnungsstrategien führte. Bereits unmittelbar nach Beginn der Massenmorde im Sommer 1941 verbreitete sich das Wissen über diese Verbrechen weltweit. Der zweite Teil des Buches zeigt, daß die nationalsozialistischen Eliten dies sehr genau registrierten, die NS-Führung aber erst nach Stalingrad zur propagandistischen Gegenoffensive überging.

      Der Holocaust als offenes Geheimnis
    • Parvenüs und Profiteure

      • 255 Seiten
      • 9 Lesestunden
      3,9(7)Abgeben

      Die Korruption im „Dritten Reich“ hatte viele Facetten: Reichsminister, die mit öffentlichen Mitteln Schlösser und „Herrensitze“ erwarben und beträchtliche Steuerprivilegien genossen; Höhere SS- und Polizeiführer, die Marmorbäder aus französischen Schlössern demontierten, um ihre Diensträume damit auszustatten; Gestapobeamte, die ihre jüdischen Opfer bei „Haussuchungen“ ausplünderten; und, nicht zu vergessen, eine riesige Zahl von Parteigenossen und Funktionären, die Mitgliedsbeiträge und Sammlungseinnahmen unterschlugen. Allein von 1934 bis 1941 strengte der NSDAP-Reichsschatzmeister 10. 887 Strafverfahren an. Korruption war kein isoliertes Randphänomen, sondern ein zentrales Strukturproblem der NS-Herrschaft. Der Autor macht nicht nur den Umfang der Korruption deutlich, sondern geht vor allem ihren Ursachen nach: der NS-Bewegung, die in Cliquen zerfiel und durch Patronage und materielle Gefälligkeiten zusammengehalten wurde; den diktatorische Verhältnissen, in denen es weder eine wirksame Machtkontrolle noch eine kritische Öffentlichkeit gab; der engen Verbindung von Rassismus mit absoluter Macht, die ein auf Bereicherung orientiertes „Herrenmenschentum“ förderte.

      Parvenüs und Profiteure
    • Der Holocaust als offenes Geheimnis

      Die Deutschen, die NS-Führung und die Alliierten

      • 156 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Das Buch beleuchtet das bislang wenig erforschte Thema der Reaktionen der deutschen Bevölkerung auf die Judenverfolgung und den Holocaust sowie die Antworten der NS-Führung auf die internationale Diskussion über diese Verbrechen. Ab 1942 war ein wachsendes Bewusstsein über die Vernichtung der Juden in der Gesellschaft präsent, was Bestrafungserwartungen und Vergeltungsängste hervorrief. Die Autoren analysieren, wie diese Informationen in der deutschen Öffentlichkeit aufgenommen wurden und welche Maßnahmen die NS-Führung ergriff, um mit der Situation umzugehen.

      Der Holocaust als offenes Geheimnis
    • Fremde Blicke auf das »Dritte Reich«

      Berichte ausländischer Diplomaten über Herrschaft und Gesellschaft in Deutschland 1933 - 1945

      Während des "Dritten Reiches" verfassten ausländische Botschafter, Gesandte und Konsuln zehntausende Berichte, die über Politik und Gesellschaft in Deutschland 1933-1945 Aufschluss geben. Wie schätzten die Diplomaten das NS-Regime ein? Was berichteten sie über Einstellung und Verhalten der deutschen Bevölkerung? Wie nahmen sie die Verfolgung der Juden wahr, mit deren Folgen sie durch die Erteilung von Visa unmittelbar konfrontiert waren? In der Zusammenschau dieser "fremden Blicke" entsteht ein Gesamtpanorama von Herrschaft und Gesellschaft im "Dritten Reich", das sich von den regimeinternen Lageberichten oft signifikant unterscheidet

      Fremde Blicke auf das »Dritte Reich«
    • Dark Tourism

      Reisen zu Stätten von Krieg, Massengewalt und NS-Verfolgung

      Gedenk- und Erinnerungsorte, die im Kontext der NS-Verbrechen stehen, verzeichnen immer neue Besucherrekorde. Sie werden mittlerweile in erheblichem Umfang von Touristen aufgesucht. Was aber bedeutet eine touristische Erinnerungskultur? Schließen sich Tourismus und Gedenken aus, oder ergeben sich dadurch neue Chancen der Geschichtsvermittlung? Die Beiträge des Bandes spüren dem Phänomen des „Dark Tourism“ nach, fragen nach Motivationen und Hintergründen und werfen einen kritischen Blick auf dessen Folgen für die gegenwärtige Erinnerungskultur. Sie plädieren zugleich dafür, nicht in Abwehr und Skandalisierung zu verharren, sondern die Herausforderung durch touristische Besucher produktiv anzunehmen.

      Dark Tourism
    • Hanseat und Grenzgänger

      Erik Blumenfeld - eine politische Biographie

      • 302 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Das faszinierende Porträt eines Auschwitz-Überlebenden, politischen Grenzgängers und Liberalen innerhalb der CDU. Er war der einzige Auschwitz-Überlebende im Deutschen Bundestag, vertrat innerhalb der CDU betont liberale Positionen und engagierte sich schon früh für eine aktive Ostpolitik der Bundesrepublik: Erik Blumenfeld (1915-1997), Landesvorsitzender der Hamburger CDU und einer der profiliertesten Außenpolitiker der Union, war ein Grenzgänger in der politischen Kultur der Bundesrepublik. Blumenfeld begrüßte ausdrücklich jene politische, gesellschaftliche und kulturelle Liberalisierung, die sich in der Bundesrepublik seit Ende der 50er Jahre Bahn brach und geriet deshalb mit Bundeskanzler Adenauer in heftige Konflikte. Frank Bajohr porträtiert Blumenfeld als faszinierende Persönlichkeit, als Hanseaten und Weltbürger, der innerhalb der Union für eine politische und gesellschaftliche Liberalisierung eintrat und gleichzeitig das aussterbende Modell eines klassischen Elite- und Honoratioren-Politikers repräsentierte. Zugleich bildet sich in der Biographie Blumenfelds das spezifische Profil Hamburgs in der Bundesrepublik ab: als Hochburg des Internationalismus und der atlantischen Beziehungen, als Motor der Ost- und Entspannungspolitik sowie als Standort kritischer Medien.

      Hanseat und Grenzgänger