Eine Kirche soll abgerissen werden, aber mit ihr beseitigt man nicht die Erinnerungen, die sich in zwei Jahrhunderten an sie geheftet haben. Dieser Roman des isländischen Schriftstellers und Literaturnobelpreisträgers erzählt von ganz einfachen und zugleich sehr besonderen Menschen in einer weltabgeschiedenen Gegend voller Magie.
Halldór Laxness Bücher
Halldór Laxness, Nobelpreisträger für Literatur, ist bekannt für sein umfangreiches literarisches Schaffen, das Romane, Kurzgeschichten, Gedichte und Dramen umfasst. Seine Werke, oft geprägt von seiner isländischen Herkunft und politischen Überzeugungen, erforschen tiefgreifende menschliche Themen. Laxness' unverwechselbarer Stil und seine Fähigkeit, die Essenz der isländischen Landschaft und des isländischen Geistes einzufangen, machen ihn zu einem der bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts. Seine Bücher finden bis heute Anklang bei Lesern auf der ganzen Welt.







Die junge Salka bekommt vom Leben nichts geschenkt - aber sie erkämpft sich alles: Wohlstand, Respekt und Liebe. Was davon wird Bestand haben? Ein kleines isländisches Fischerdorf ist der Schauplatz dieses breit angelegten Gesellschaftsromans voll starker Charaktere, hitziger Auseinandersetzungen und widerstreitender Gefühle.
Auf der Hauswiese. Roman
- 192 Seiten
- 7 Lesestunden
In diesem 1929 veröffentlichten Werk versucht Halldór Laxness, seine Landsleute zu erziehen, indem er ihnen die Erkenntnisse aus seinen Reisen im Ausland näherbringt. Er erklärt Frauen den Bubikopf, will den Bauern die schwankende Gangart abgewöhnen und empfiehlt der Bevölkerung das Zähneputzen. Diese Anregungen mögen merkwürdig oder überheblich erscheinen, doch zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Island stark isoliert, ohne Urbanität, Industrie und bürgerliche Kultur. Laxness beobachtete den rasanten Wandel, der sowohl positive als auch negative Entwicklungen mit sich brachte, und sah eine große Gefahr im Verlust der nationalen Identität sowie in der Flucht ins Ausland. Er warnte eindringlich davor, die Insel zu verlassen. Als erster moderner Intellektueller seines Landes erkannte er die Risiken und Chancen des Wandels und stellte Fragen zu den großen und kleinen Dingen des Lebens und deren Wechselwirkungen. Diese Essays, die nun erstmals in deutscher Sprache vorliegen, laden heutige Leser dazu ein, sich neu zu hinterfragen und an den Anfang zurückzukehren. Halldór Laxness, 1902 in Reykjavik geboren, war ein vielreisender Schriftsteller, der 1955 den Nobelpreis für Literatur erhielt und 1998 in der Nähe von Reykjavik starb.
Die zentralen Themen, die Halldór Laxness in seinen Romanen behandelt hat, sind auch in seinen Erzählungen zu finden. Seine Geschichten zeugen von der Beobachtungsgabe und Fabulierfreude des isländischen Schriftstellers. Dieses Buch versammelt realistische und mystische, „heimische“ und exotische Geschichten. Hier vereinen sich große und kleine Welt, alltägliches Leben und träumerisches Abenteuer zu einem einzigartigen Erzählkosmos.
Die Islandglocke (Steidl Pocket)
- 457 Seiten
- 16 Lesestunden
»In der Romantrilogie Die Islandglocke (1943 bis 1946), seinem populärsten Werk, schöpft Laxness aus Quellen des 17. und 18. Jahrhunderts, als die Pest wütete, die Vulkane Feuer spien und man in Kopenhagen erwog, die Bevölke- rung nach Jütland umzusiedeln. Der des Mordes bezich- tigte Bauer Jon gerät in das Räderwerk einer korrupten Gerichtsbarkeit, um erst am Ende seines Lebens zermürbt und entkräftet nach Island zurückzukehren.« —Aldo Keel, Neue Zürcher Zeitung
Bjartur hat achtzehn Jahre lang als Knecht geschuftet, um eines Tages seinen eigenen Hof zu besitzen. Sumarhus nennt er sein kümmerliches Anwesen, das abseits im unwirtlichen Heideland liegt. Bjartur ist entschlossen, ein freier und unabhängiger Mensch zu sein, sein eigener Herr - diesem Ziel opfert er Glück und Gesundheit seiner Familie. Starrköpfig verschuldet er den Tod seiner Frau, und auch seine zweite Frau unterliegt in dem bitteren Überlebenskampf. Nach vielen mageren und wenigen guten Jahren ist Bjartur schließlich gezwungen, Sumarhus zur Versteigerung freizugeben. Doch er resigniert nicht. Mit seiner geliebten Stieftochter Asta Sollilja bricht er zu noch ferneren Regionen auf, um von neuem einen eigenen Hof aufzubauen. Aber in dem Flüstern der kranken Sollilja, seiner „Lebensblume“, klingt bereits die Stimme des Todes an.
Bjartur hat achtzehn Jahre lang als Knecht geschuftet, um eines Tages seinen eigenen Hof zu besitzen. Sumarhus nennt er sein kümmerliches Anwesen, das abseits im unwirtlichen Heideland liegt. Bjartur ist entschlossen, ein freier und unabhängiger Mensch zu sein, sein eigener Herr - diesem Ziel opfert er Glück und Gesundheit seiner Familie. Starrköpfig verschuldet er den Tod seiner Frau, und auch seine zweite Frau unterliegt in dem bitteren Überlebenskampf.
Halldor Laxness hat in "Die glücklichen Krieger" an Stoffe und Vorstellungswelt der großen Isländersagas angeknüpft und doch einen ganz und gar modernen Roman geschrieben. Immer wieder bricht er die traditionellen Ideale mit satirischer Schärfe auf und schildert mit respektloser Deutlichkeit den Krieg, die Krieger und die Mächtigen.



