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Ernst Dieter Hehl

    Dějiny světa - kompletní edice
    Kirche und Krieg im 12. [zwölften] Jahrhundert
    Deus qui mutat tempora
    Das Papsttum in der Welt des 12. Jahrhunderts
    Gregor VII. und Heinrich IV. in Canossa 1077
    • 2019

      Gregor VII. und Heinrich IV. in Canossa 1077

      Paenitentia – absolutio – honor

      • 142 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Der „Gang nach Canossa“ wird in der Geschichtsschreibung oft politisch interpretiert. Ernst-Dieter Hehl verfolgt in seiner Studie einen neuen Ansatz und untersucht die Quellen, die einen differenzierteren Blick auf die Ereignisse ermöglichen. Es zeigt sich, dass die Ordnungen zu Exkommunikation, Buße und Absolution, wie im Dekret Burchards von Worms oder im Pontificale Romano-Germanicum, entscheidend waren. Um die Absolution zu erhalten, musste der König zunächst die Folgen seines Fehlverhaltens beseitigen. König Heinrich leistete vor Papst Gregor einen „Eid“, in dem er sich verpflichtete, seinen Konflikt mit den Fürsten gemäß den Vorgaben des Papstes zu lösen. Gregors VII. Brief an die deutschen Fürsten stellte die notwendige Mitteilung über die Absolution eines Exkommunizierten dar. Neben kirchlich-religiösen Vorstellungen spielte auch die Kategorie des „honor“ eine Rolle, die eine zeitgenössische soziale Dimension darstellt. Mit seinem Erscheinen in Canossa erkannte Heinrich den honor des Papstes an, den er 1076 in Worms noch bestritten hatte. Gregor anerkannte seinerseits den König, den er nun absolvierte. Heinrich verpflichtete sich, den honor der Fürsten, die ihm auf Gregors Seite Widerstand geleistet hatten, unangetastet zu lassen.

      Gregor VII. und Heinrich IV. in Canossa 1077
    • 2002

      Für das Papsttum war die Welt im 12. Jahrhundert durch die Entstehung der Kreuzfahrerstaaten und die auf der Iberischen Halbinsel fortgesetzte Reconquista größer geworden. Die Beiträge des Bandes behandeln die Kontakte nicht nur des westlichen Imperiums, des Byzantinischen Reiches und des orthodox geprägten Südosten Europas, sondern auch der neuerschlossenen Räume zum Papst. In Rom selbst zeigt sich die Veränderung in Bildpropaganda und monumentaler Selbstdarstellung, während das päpstliche Zeremoniell zunächst weitgehend der Tradition verhaftet blieb.

      Das Papsttum in der Welt des 12. Jahrhunderts