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Takiji Kobayashi

    Takiji Kobayashi war ein japanischer Autor der proletarischen Literatur. Seine Schriften konzentrierten sich auf das Leben und die Kämpfe der Arbeiterklasse, insbesondere der Fischer, und die beginnende Organisation von Gewerkschaften. Seine Werke sind bekannt für ihre realistische Darstellung sozialer Ungerechtigkeit und das Streben nach Emanzipation der Unterdrückten. Kobayashi's Schreiben ist ein starkes Zeugnis seiner Zeit und seines Engagements für die proletarische Bewegung.

    Loď na kraby : román o těžkém životě japonských rybářů
    Das Fabrikschiff
    • 2012

      Anfang des 20. Jahrhunderts. Das japanische Fabrikschiff Hakkomaru läuft aus ins Ochotskische Meer, zu den reichen Krabbenfanggründen vor der Küste Kamtschatkas. An Bord: über 400 Matrosen, Fischer und jugendliche 'Saisonarbeiter', Leibeigene des Reedereikonzerns. Sie arbeiten bis zur Erschöpfung und werden gehalten wie Vieh. Tag für Tag, Woche für Woche ducken sie sich unter der Knute des brutalen Oberaufsehers Asagawa. Wer nicht spurt, baumelt am Ankerdavit oder wird gebrandmarkt. Nach dem ersten Todesfall schlägt die Ohnmacht der Männer um in Wut. Sie wagen den Aufstand. In Japan wurde das 'Das Fabrikschiff' (Kani-kôsen, 1929) unmittelbar nach seinem Erscheinen verboten, der Autor, Takiji Kobayashi (1903–1933), zu einer mehrmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt. Nach der Verbüßung der Haft trat Kobayashi der Kommunistischen Partei bei und ging in den Untergrund. Am 20. Februar 1933 wurde er von in die Partei eingeschleusten Spitzeln in einen Hinterhalt gelockt, festgenommen und noch am selben Tag im Polizeihauptquartier Tsukiji von Schergen der Geheimpolizei zu Tode gefoltert. Kani-kôsen, der 'Klassiker' der japanischen Arbeiterliteratur, wurde zweimal verfilmt, 1953 von Sô Yamamura, 2009 von Hiroyuki Tanaka. 2006 erschien ein Manga (Zeichnungen: Gô Fujio).

      Das Fabrikschiff