Band 16: Das Kaiserreich 1871-1914 Der Autor bietet in diesem Band eine Geschichte des Deutschen Kaiserreichs in allen ihren Aspekten: Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Politik. Die Frage der Polarisierung und Pluralisierung der deutschen Gesellschaft vor dem Ersten Weltkrieg bildet den roten Faden, der sich durch diese facettenreiche Darstellung zieht, die jeden historisch Interessierten faszinieren wird.
Volker Berghahn Bücher






Am 28. Juni 1914 werden der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau in Sarajewo ermordet. Im Mittelpunkt des Buches steht der darauf folgende Zusammenbruch der Großmachtbalance des 19. Jahrhunderts, der Beginn und Verlauf des Ersten Weltkriegs, die internationale Neuordnung und die Entwicklung der neuen Mächtekonstellation. Das Buch ist Teil der Reihe „20 Tage im 20. Jahrhundert“, mit der anhand 20 ausgewählter Tage die Geschichte des letzten Jahrhunderts dargestellt wird. Die 20 Tagesereignisse sind Ausgangspunkt für eine umfassende Darstellung der internationalen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung des letzten Jahrhunderts des zweiten Jahrtausends. Das Ergebnis: eine Bilanz des 20. Jahrhunderts.
Volker Berghahn schildert in seiner konzisen Darstellung die Ursprünge und den Verlauf des Krieges, die Rolle der politischen, wirtschaftlichen und militärischen Eliten sowie die Kriegserfahrung der Soldaten. Das Buch endet mit einer Darstellung des Zusammenbruchs erst des russischen Zarenreichs 1917 und dann der beiden mitteleuropäischen Monarchien ein Jahr später vor dem Hintergrund eines totalen Krieges, bei dem es letztlich keine Sieger mehr gab.
In dieser klassischen Gesamtdarstellung beschreibt Karl Christ die römische Geschichte zwischen 200 und 30 v.Chr. Im Mittelpunkt stehen die Vorgänge in der Stadt Rom und in Italien: Triumph und Niedergang der römischen Nobilität, die Reformversuche der Gracchen, das Zeitalter der Bürgerkriege unter Marius und Sulla, Pompeius und Caesar, Antonius und Octavian bis zur Begründung des Prinzipats.
Englands Brexit und Abschied von der Welt
Zu den Ursachen des Niedergangs der britischen Weltmacht im 20. und 21. Jahrhundert
- 280 Seiten
- 10 Lesestunden
Als sich 2016 die knappe Mehrheit der Briten in einem Volksentscheid fÜr den Austritt aus der EU entschied, schÜttelten nicht nur die BÜrger der europäischen Nachbarländer den Kopf. Warum glaubte eine Nation im Zeitalter der internationalen Verflechtungen ihrer Wirtschaft und Politik, im Alleingang durch Erlangung nationaler Souveränität einen erneuten Aufstieg in den Kreis der Großmächte erreichen zu können? Volker Berghahn stellt den Brexit in eine langfristige historische Entwicklung, ohne die die Traditionen und Emotionen, die in der heftig gefÜhrten Debatte der letzten vier Jahren an die Oberfläche kamen, nicht zu verstehen sind. Er zeigt, dass die Wurzeln des Brexit in den beiden von Deutschland ausgelösten Weltkriegen und des dadurch verursachten wirtschaftlichen und politischen Niedergangs Großbritanniens im 20. Jahrhundert liegen.
Die Geschichtsschreibung zu den deutschen Wirtschaftseliten und ihren Unternehmen hat nach dem Zweiten Weltkrieg einen langsamen, aber gleichwohl beachtlichen Wandel erfahren. Innerhalb dieser Entwicklung lassen sich mehrere Phasen erkennen, wobei die in diesem Band zusammengefassten Beiträge einen guten Überblick in den Forschungsstand bieten, der im letzten Jahrzehnt auf diesem Feld erreicht wurde. Der Band enthält ein breites Programm an Forschungen zu Themen, an die man in den 1950er Jahren gelegentlich gedacht haben mag, ohne sie ernst zu verfolgen.
Umbau im Wiederaufbau
- 166 Seiten
- 6 Lesestunden
Amerika und das deutsche Industriesystem im 20. Jahrhundert - Transatlantische Wirtschaftsbeziehungen in zwei Nachkriegszeiten Ob Kaugummi oder Gummireifen - die »Amerikanisierung« der deutschen Industrie- und Konsumgüterproduktion im 20. Jahrhundert ist evident. Doch wie lässt sich diese Transfer- und Wirkungsgeschichte erklären und periodisieren? Volker Berghahn schaut auf das Zeitalter der beiden Weltkriege und konstatiert einen Wandel des amerikanischen Einflusses auf die deutsche Industrie: Nach 1918 leisteten die USA zwar Wiederaufbauhilfe, wirkten aber nicht verändernd auf das System. Für die Zeit nach 1945 hingegen diagnostiziert er einen amerikanisch gelenkten Umbau der westdeutschen Industrie. Berghahn untersucht die großen Linien dieser Entwicklung, nimmt sie am Beispiel des Unternehmers Otto A. Friedrich aber auch genauer in den Blick. In einem Epilog, der seine Forschungen aus über vier Jahrzehnten zusammenführt, und in einem abschließenden Gespräch spannt der deutsch-amerikanische Historiker dann den Bogen von den 1960er Jahren bis zum Beginn der Finanzkrise 2008.
Gibt es einen deutschen Kapitalismus?
Tradition und globale Perspektiven der sozialen Marktwirtschaft
- 229 Seiten
- 9 Lesestunden
Politik und Wissenschaft haben in den vergangenen Jahren die Debatte über die verschiedenen Varianten des Kapitalismus neu angestoßen. In diesem Band diskutieren Sozialwissenschaftler und Ökonomen, Wirtschaftshistoriker und Konsumforscher die Frage, was den deutschen Kapitalismus historisch und aktuell von anderen Ausprägungen der freien Marktwirtschaft unterscheidet. Ihr Fazit: Der Druck der USA und ihrer neoliberalen Wirtschaftspolitik wird sich weiter auf Europa und damit auch auf Deutschland auswirken. Dabei ist es wichtig, eine soziale Marktwirtschaft zu erhalten, die sich im Rahmen der Weltwirtschaft zu behaupten vermag, ohne die wirtschaftlichen und sozialen Traditionen des deutschen Kapitalismus aufzugeben. Mit Beiträgen von Werner Abelshauser, Volker R. Berghahn, Christoph Deutschmann, Anke Hassel, Christian Kleinschmidt, Jürgen Kocka, Gerhard Lehmbruch, Reinhard Neebe, Mary Nolan, Michael Prinz, Sigrid Quack, David Soskice, Sigurt Vitols und Jonathan Wiesen