Jetzt im Kino in der Verfilmung von Steven Spielberg mit Meryl Streep und Tom Hanks „Die Verlegerin“ ist Katharine Grahams bewegende Autobiographie und gleichzeitig ein Spiegel der amerikanischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts. Mit 46 Jahren wurde Graham unvermutet Verlegerin der Washington Post, nachdem sich ihr Mann - der frühere „Post“-Verleger - das Leben genommen hatte. Sie fühlte sich zunächst unwohl in der Männerwelt des Journalismus und lehnte dennoch alle Verkaufsofferten ab. Ihre mutigen Entscheidungen prägen die Zeitung bis heute. 1971 lässt die streng geheimen „Pentagon-Papiere“ über den Vietnam-Krieg veröffentlichen, trotz drohender Strafe wegen Landesverrat. Ein Jahr später gibt sie ihren Redakteuren Rückendeckung bei der Enthüllung der Watergate-Affäre, die den US-Präsidenten das Amt kostete. Graham wurde als mächtigste Frau Amerikas gefeiert. „Sie stürzte Richard Nixon“, titelte „Die Zeit“ später. Ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis
Katharine Graham Reihenfolge der Bücher
Katharine Graham war eine amerikanische Verlegerin, die über zwei Jahrzehnte lang die Zeitung ihrer Familie, The Washington Post, leitete. Während ihrer Amtszeit beaufsichtigte sie die berühmteste Periode der Zeitung, die Watergate-Berichterstattung, die schließlich zum Rücktritt von Präsident Richard Nixon führte. Ihre Arbeit zeugt von der Kraft des investigativen Journalismus und dem Engagement für die Wahrheit. Ihre Schriften enthüllen die Herausforderungen und Triumphe bei der Führung einer der einflussreichsten Zeitungsredaktionen Amerikas.



- 2018
- 1999
1963 nahm das Leben von Katharine Graham eine unerwartete Wendung: Der eher schüchternen Katharine, damals 46 Jahre alt, fiel die Aufgabe zu, Verlegerin der Washington Post zu sein. Sie nahm die Herausforderung an und wandelte sich innerhalb weniger Jahre zur erfolgreichen Medienunternehmerin. 1971 kam es zur spektakulärsten Entscheidung ihrer Karriere: Sie wollte auf einer großen Party gerade auf den Ehrengast anstoßen, als sie zum Telefon gerufen wurde und erfuhr, daß die Post an die geheimen Pentagon-Papiere herangekommen war, welche die wirkliche Lage im Vietnamkrieg offenbarten. Innerhalb weniger Minuten entschied sie trotz drohender Strafe wegen des Verrats von Staatsgeheimnissen: Wir drucken!