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Marente de Moor

    1. Jänner 1972

    Marente de Moor schafft Erzählungen, die sich mit den Absurditäten des Alltags und den Komplexitäten menschlicher Verbindungen auseinandersetzen. Ihr Schreiben zeichnet sich durch scharfe Beobachtung und eine raffinierte Prosa aus, die den Leser in die Tiefen der menschlichen Psyche eintauchen lässt. Die Autorin erforscht Themen wie Identität, Entfremdung und die Suche nach Sinn in oft unerwarteten Kontexten. Ihre Werke enthüllen die feinen Nuancen menschlicher Erfahrung mit bemerkenswerter Tiefe und Empathie.

    A holland szűz
    Petersburge vertellingen
    Phon
    Die niederländische Jungfrau
    Amsterdam und zurück
    Aus dem Licht
    • Als Valéry Barre 1890 in Frankreich den Zug besteigt, will er seine neueste Erfindung zum Patent anmelden. Er hat den ersten Film der Welt gedreht. Das 20. Jahrhundert steht vor der Tür: Neue technische Ideen und Utopien schießen ins Kraut, gleichzeitig glauben die Menschen noch an Hellseher und Gedankenleser. Auf einmal ist Barre spurlos verschwunden. Während sein Sohn dem Vater in Europa und Amerika nachspürt, lässt sich Thomas Edison die Erfindung des Films patentieren. Edisons Frau wiederum scheint mehr an Barre junior interessiert. Marente de Moor hat einen fulminanten Roman geschrieben, der nicht nur den Wettlauf ehrgeiziger Erfinder, sondern ein ganzes Zeitalter porträtiert.

      Aus dem Licht
    • Zu Beginn der Neunzigerjahre strömen zahlreiche Russen nach Amsterdam, als die Sowjetunion zerfällt und die Grenzen durchlässiger werden. Heimweh bleibt dennoch ein zentrales Thema für diese Männer, die mit Puschkin-Büsten und Salzgurken Trost finden. Sie verbringen ihre Tage am Rembrandtplein, wo sie Aquarelle an Touristen verkaufen, und widmen ihre Nächte dem Wodka. Witali Kirillow, ein Mann mit meergrünen Augen, ist einer von ihnen. Sein Visum ist abgelaufen, und seitdem er „illegal“ ist, meidet er das Schwarzfahren in der Straßenbahn. Doch Witalis Leben ist von weiteren Delikten geprägt. Acht Jahre zuvor, als Offizier an der sowjetisch-finnischen Grenze, ließ er einen Kameraden in den Westen fliehen, was ihn eine harte Strafe der Armee einbrachte. Der Gedanke an den Flüchtling Witali verfolgt ihn, und zusammen mit der energiegeladenen Jessie begibt er sich auf die Suche nach dessen Schicksal. Marente de Moor erweckt in ihrem Debütroman die verschiedenen Viertel Amsterdams zum Leben und porträtiert die russische Szene der Stadt. Die Charaktere sind sowohl sympathisch als auch tiefgründig und reflektieren Themen wie Grenze, Identität und Heimat. Das Werk bietet ein mitreißendes, manchmal komisches und nostalgisches Bild von einer Gruppe Russen, die in Amsterdam gestrandet sind.

      Amsterdam und zurück
    • Sommer 1936. Janna, eine junge Fechterin, soll bei einem alten Freund ihres Vaters Jacq in die Lehre gehen. Von Maastricht aus reist sie über die Grenze nach Aachen. Hier lebt – verwundet und verbittert zurückgekehrt aus dem 1. Weltkrieg – Egon von Bötticher, ein wahrer Meister seiner Kunst. Auf einem einsamen Landgut, das er mit eiserner Hand regiert, unterrichtet er zwei Zwillingsbrüder und organisiert blutige Duelle für Studenten. In diese eigenartige Welt gerät Janna, deren Abneigung gegen den narbenübersäten Egon schon bald in Verliebtheit umschlägt. Welches Geheimnis aber gibt es zwischen ihm und ihrem Vater? Auf der Suche nach Antworten findet sie von Jacq an Egon adressierte Briefe und gerät immer tiefer hinein in die Rätselhaftigkeit des Vergangenen. Nach und nach bricht die Außenwelt in das Landgut ein, und es kommt zu einer dramatischen Auflösung. Bildreich und zugleich präzis zeichnet und koloriert Marente de Moor eine Zeit des Übergangs: Ein Mädchen reift zur Frau, ein Krieg deutet sich an, Unschuld verkehrt sich zu Schuld.

      Die niederländische Jungfrau
    • Phon

      Roman

      „Vielleicht dreht sich das Leben ja darum, welche Geschichte wir beschließen zu erzählen.“ – Der neue Roman von Marente de Moor Manchmal klingt es wie Trompetenstöße. Dann, „als würde Gott Möbel verrücken“. Die seltsamen Geräusche, die seit einiger Zeit am Himmel zu hören sind, verheißen nichts Gutes. Aber wann war es das letzte Mal gut, denkt Nadja. Was ist geblieben von dem Leben, das sie und Lew, ein idealistisches Zoologenpaar, sich in der Einsamkeit der westrussischen Wälder aufbauen wollten. Denn mit den Geräuschen kommen auch die anderen, dunklen Erinnerungen. Unverhohlen erzählt Nadja ihre verhängnisvolle Geschichte. Doch kann man ihr trauen? Ein flirrendes psychologisches Verwirrspiel, fesselnd bis zur letzten Seite. So sinnlich wie subtil dringt es in die dunklen Seiten der Natur und des Menschen.

      Phon
    • In Duitsland ontdekt een 18-jarige Nederlandse schermster in de zomer van 1936 een geheim tussen haar vader en haar Duitse schermleraar.

      Lijsters: De Nederlandse maagd