Heribert Schwan Bücher
Heribert Schwan ist ein deutscher Journalist und Autor, der zahlreiche Biografien bedeutender Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts in Deutschland verfasst hat. Seine Werke tauchen durch die detaillierte Auseinandersetzung mit den Leben derer, die die deutsche Geschichte prägten, tief in deren entscheidende Momente ein. Schwans Ansatz kombiniert journalistische Präzision mit der Tiefe literarischer Erzählkunst, um vergangene Figuren und Ereignisse lebendig werden zu lassen. Leser können fesselnde Einblicke in die Biografien prägender deutscher Persönlichkeiten erwarten.






Keiner Biografie über Helmut Kohl liegt wohl ein solch umfangreiches Datenmaterial zugrunde wie diesem Buch von Heribert Schwan und Rolf Steininger. Die beiden Autoren, die Kohls Karriere lange Zeit begleitet haben, waren die Letzten, die den Alt-Kanzler kurz vor seinem schweren Unfall 2008 über 16 Stunden lang interviewen konnten. Sie beschreiben kenntnisreich seine Lebensleistung, analysieren ausführlich den »Virtuosen der Macht«, seinen Regierungsstil und das »System Kohl«. Dabei werden sowohl die Licht- als auch die Schattenseiten beschrieben.
Macht, Manipulation, Mord - die Stasi hatte alle Mittel, um unliebsame Bürger jederzeit zum Schweigen zu bringen. An dem Fußball-Nationalspieler Lutz Eigendorf aber statuierte sie ein Exempel ganz besonderer Art: Als Stammspieler des BFC Dynamo Berlin setzte sich Eigendorf 1979 in den Westen ab, um künftig für den 1. FC Kaiserslautern und später für Eintracht Braunschweig zu spielen. Vier Jahre später war er tot. - Unfall oder Mord?Heribert Schwan rollt den Fall anhand von Unterlagen der Gauck-Behörde neu auf. Er kommt einem grausamen Verbrechen auf die Spur: Die Stasi hat ein unsichtbares Netz von Agenten, Spitzeln, Observierungen und Abhörmaßnahmen über die Familie des Spielers in der DDR und den abtrünnigen 'Verräter' im Westen ausgeworfen, um dann, als die Zeit reif war, allmählich die Schlinge zuzuziehen...
Die Bonner Republik
- 462 Seiten
- 17 Lesestunden
Dokumentation auf Grundlage der ARD-Geschichtsreihe zum 60. Geburtstag der Bundesrepublik Deutschland
Ein Foto von ungeheurer Symbolkraft: April/Mai 1943 im Warschauer Ghetto. Ein kleiner polnischer Junge, dem die Angst ins Gesicht geschrieben steht, wird mit erhobenen Händen abgeführt. Im Hintergrund hält einer seiner Bewacher das Maschinengewehr im Anschlag. Jeder hat dieses Bild schon mal gesehen, doch kaum jemand weiß, was sich hinter dieser erschütternden Szene verbirgt. Zum ersten Mal erzählen Heribert Schwan und Helgard Heindrichs jetzt die Geschichte des SS-Mannes, der mitleidlos und ungerührt hier seinen Dienst versieht: Josef Blösche, 32 Jahre alt, hundertfacher Mörder, bekannt und gefürchtet für seine einzigartige Grausamkeit. Wie wird ein Mensch zu einer derartigen Bestie in Menschengestalt - das ist die Kernfrage, der die Autoren nachgehen, und indem sie die Geschichte des Josef Blösche anhand von Dokumenten und Zeugenaussagen rekonstruieren, entsteht das Psychogramm eines Mannes, der das perfekte Werkzeug seiner Zeit war. Blösche nahm übrigens ein verdientes Ende: 1969 wurde ihm in der DDR der Prozeß gemacht, er wurde zum Tode verurteilt und durch Genickschuß hingerichtet.
Was verbarg Hannelore Kohl hinter ihrem versteinerten Lächeln? Was hatte es mit ihrer Lichtallergie auf sich? 10 Jahre nach ihrem tragischen Tod deckt Heribert Schwan auf, wie Hannelore Kohl lebte und wie sie starb. Er stand bis 2 Tage vor ihrem Selbstmord in engem Kontakt zu Hannelore Kohl und führte seither ausführliche Gespräche mit den engsten Freundinnen und Vertrauten. Aus dieser Fülle an Insider-Wissen zeichnet er das einfühlsame, aber auch erschütternde Porträt einer einsamen Frau. Hannelore Kohl führte eine Ehe mit klassischer Rollenverteilung: Er machte Karriere, und sie kümmerte sich um die Kinder. Doch sein Leben als Politiker forderte mehr von ihr – ein Leben im Rampenlicht. Zögernd ließ sie sich darauf ein, doch während ihr Mann politisch immer einflussreicher wurde, versteinerte ihr Lächeln zur Maske. Heribert Schwan war der Erste, dem es gelang, Hannelore Kohl 1985 für ein Fernsehporträt zu gewinnen, das damals großes Aufsehen erregte. Seitdem stand er in regelmäßigem Kontakt mit ihr. Er erlebte aus der Nähe das ganze Drama ihrer Krankheit mit. Als sie zuletzt das Haus tagsüber nicht mehr verlassen konnte, begleitete er sie bei langen nächtlichen Waldspaziergängen. Sein kritisches Urteil über die familiäre Situation der Kohls: In 42 Ehejahren mit dem Machtmenschen Kohl wurde aus Hannelore Kohl, der Frau an seiner Seite, die Frau in seinem Schatten.
"Heribert Schwan und Rolf Steininger haben in den vergangenen Jahren Interviews mit jenen Akteuren geführt, die die Bundesrepublik Deutschland seit ihrer Gründung maßgeblich mitgestaltet haben. Sie legen in diesem Band jene Teile dieser Interviews vor, die die Jahre 1945 bis 1949 umfassen und die bislang noch nicht veröffentlicht wurden. Für alle Interviewpartner war das Kriegsende besonders prägend. Es war der Gedanke "Gott sei Dank, der Krieg ist vorbei", wie es Helmut Schmidt formulierte, der als Oberleutnant in britische Gefangenschaft geriet. Hans-Dietrich Genscher erinnert sich: "Man hatte überlebt, und man musste neu anfangen." Egon Bahr meinte: "Zukunft war überhaupt nicht." Aber es war doch Zukunft -- trotz Hunger und Zerstörung, wenn auch mit ganz unterschiedlichen Erinnerungen. Für Klaus Harpprecht war es eine "sehr, sehr glückliche Zeit, eine Zeit, die ich nicht missen möchte", für Friedrich Nowottny waren es "schon schlimme Jahre". Insgesamt sind diese Interviews bewegende Dokumente, die eine Zeit lebendig werden lassen, an die sich viele Deutsche kaum noch erinnern und die sich noch mehr Deutsche kaum mehr vorstellen können."--Page 4 of cover.
Mit den Augen der Anderen
Die Ära Helmut Kohl in Interviews
Fünf Jahre nach dem Tod Helmut Kohls am 16. Juni 2017 und 40 Jahre nach Beginn seiner Kanzlerschaft am 1. Oktober 1982 legen dessen Biographen Heribert Schwan und Rolf Steininger ein ungewöhnliches Buch vor: 36 Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus dem In- und Ausland, die jene 16 Jahre der Kohl-Ära hautnah miterlebt und maßgeblich mitgestaltet haben. Diese Interviews, die in den Jahren 2007 und 2008 im Zusammenhang mit der von den Herausgebern produzierten mehrteiligen WDR-Fernsehdokumentation „Bonner Republik“ entstanden sind, vermitteln ein einzigartiges Bild vom Kanzler der Einheit und Ehrenbürger Europas. Sie werden hier ungekürzt abgedruckt: Kurt Biedenkopf, Norbert Blüm, Eberhard Diepgen, Klaus von Dohnanyi, Joachim Gauck, Heiner Geißler, Hans-Dietrich Genscher, Michail S. Gorbatschow, Roman Herzog, Hans-Ulrich Klose, Lothar de Maizière, Friedrich Nowottny, Günter Schabowski, Wolfgang Schäuble, Richard Schröder, Rudolf Seiters, Lothar Späth, Rita Süssmuth, Richard von Weizsäcker, Theo Waigel (u.a.).
Spiel und Spass mit dem Taschenrechner - Mit Dr. Hermann Athen - bk680; Mosaik Verlag; Schlossberg/Brockman; pocket_book; 1975


