Papierarbeiten
Arbeiten aus der Sammlung Françoise und Heinz-Günter Prager






Arbeiten aus der Sammlung Françoise und Heinz-Günter Prager
1918 gründete eine Gruppe engagierter Sammler die Schweizerische Graphische Gesellschaft. Ihr Ziel ist seither, die zeitgenössische Druckgrafik durch neue Aufträge zu fördern. Von Beginn an begrenzte sich die Gesellschaft auf 125 Mitglieder und schrieb vor, dass die bezogenen Werke nicht verkauft werden durften. Dadurch vermochte die SGG wichtige, auch internationale Künstler dazu zu bewegen, unabhängig von Marktzwängen Blätter zu gestalten und dabei frei zu experimentieren. Über ein Jahrhundert hinweg hat die SGG fast 400 Werke herausgegeben, darunter von so wichtigen Künstlern und Künstlerinnen wie Otto Meyer-Amden, Cuno Amiet, Meret Oppenheim, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Alberto Giacometti, Silvia Bächli, John M. Armleder, Markus Raetz, Franz Gertsch, Christiane Baumgartner, Dieter Roth, Bernhard Luginbühl, A. R. Penck, Georg Baselitz, Mai-Thu Perret, Rosemarie Trockel, Peter Doig, Fischli/Weiss, Christian Marclay und Claudia Comte. Dieses Buch behandelt wesentliche Aspekte dieser Editionen und der damit verbundenen Debatten, stellt alle von der Gesellschaft verlegten Werke vor und gibt damit Einblick in eine engagierte Förderung zeitgenössischer Kunst.
Claude Lorrain (ca. 1600/1604-1682) ist zu Recht der Vater der europäischen Landschaftsmalerei genannt worden. Der bedeutendste Landschaftsmaler des 17. Jahrhunderts schuf auf der Grundlage genau beobachteter Naturstudien vor allem der römischen Campagna arkadische und zeitlos klassische Ansichten, oft mit biblischen oder mythologischen Szenen. Lorrains in weiches Licht getauchte ideale Landschaften begeisterten schon früh die Romreisenden auf der Grand Tour, sodass viele seiner Werke sich heute in britischen Sammlungen befinden und der englische Landschaftsgarten entscheidend von seiner Ästhetik geprägt wurde. Zum Schutz vor Raubkopien seiner Gemälde schuf er die gezeichneten Kopien des Liber Veritatis, welches als Kunstwerk eigenen Rechts Ausdruck dafür ist, dass er seine Zeichnungen und Druckgrafiken als den Gemälden gleichrangig verstand. 140 von Lorrains Werken stellt der Band vor, darunter auch 'Bildpaare', die das unkonventionelle Vorgehen des Künstlers besonders deutlich werden lassen. Ausstellung: Städel Museum, Frankfurt/Main 3.2.-6.5.2012
Nur wenige moderne Künstler faszinieren das junge Publikum so sehr wie Paul Klee. In farbenfrohen, humorvollen Zeichnungen und Gemälden läßt der Tierliebhaber Vögel, Fische, Schweine und Katzen über das Papier springen und in eine neue Welt einziehen. Der Autor Christian Rümelin erklärt anhand der berühmtesten Werke, wie ? Zwitschermaschine? oder ? Wo die Eier herkommen und der gute Braten?, die Arbeitsweise des Malers, den Gebrauch der Farben und Formen und liefert kreative Denkanstöße für die rätselhaften Bildunterschriften. Ein perfekter Überblick über das 'tierische' Werk von Paul Klee.