»Kaum jemand hat die subversive Kraft antidemokratischer und autoritärer Ideologien und Regime so präzise analysiert wie Masha Gessen.« Carolin Emcke Nicht nur Russland, Ungarn oder die Türkei sind autokratische Staaten. In den USA werden täglich demokratische Prozesse missachtet, korrodieren Rechtsystem und kulturelle Normen, verfallen Bürger dem Versprechen radikaler Einfachheit, der Aufteilung der Welt in »Us« und »Them«. Vor dem Hintergrund einer im postsowjetischen Russland verbrachten Jugend beschreibt Masha Gessen das Versagen von Institutionen, Medien und Opposition und das Ende der Würde in der US-amerikanischen Politik. Das Buch ist eine messerscharfe und schonungslose Analyse, wie Autokratien entstehen, eine Anleitung zum Widerstand – und ein Handbuch für den Wiederaufbau der Zivilgesellschaft in einem Land, das auch nach einer Abwahl Trumps nicht zur Tagesordnung übergehen kann. »Das platonische Ideal eines Anti-Trump-Buchs.« The Washington Post »Eine unverzichtbare Stimme in der heutigen Zeit.« Timothy Snyder, Autor von »Über Tyrannei. 20 Lektionen für den Widerstand« »Masha Gessens Überlegungen zu den weltweit grassierenden autokratischen Regierungsformen sollten Pflichtlektüre für jeden denkenden Menschen sein.« Daniel Schreiber
Henning Dedekind Bücher




Es gibt keinen freien Markt Der freie Markt existiert nicht, „Chancengleichheit“ heißt nicht „gleiche Chancen für alle“, die Erfindung der Waschmaschine hat die Welt tiefgreifender verändert als das Internet. Mit seinen provokanten Thesen macht Ha-Joon Chang Front gegen die heiligen Kühe des Kapitalismus. Jedes der 23 Kapitel beginnt damit, „was sie uns erzählen“, gefolgt von dem, „was sie uns verschweigen“. „Sie“ sind die Verfechter des freien Marktes. Knapp, präzise und streitbar bietet der mehrfach ausgezeichnete Wirtschaftswissenschaftler dem Leser das Rüstzeug, den Neoliberalismus zu durchschauen und seine Möglichkeiten realistisch einzuschätzen.
Nick Page schildert die spannungsgeladene Atmosphäre in Jerusalem zwischen dem Einzug Jesu und seinem Tod. Er porträtiert das Leben in der römisch besetzten Stadt und beleuchtet Figuren wie Pilatus, Kaiphas und die Jünger, die in einen eskalierenden Konflikt verwickelt sind, während Tausende Pilger die Straßen füllen.
Krautrock
Gegenkultur, LSD und kosmische Klänge
Vierzig Jahre nach 1968 ist es an der Zeit, die musikalischen Entwicklungen dieser Ära zu erkunden. Deutschland erlebte einen gesellschaftlichen Umbruch, als eine junge Generation gegen das Bürgertum, die Springer-Presse und die amerikanische Vormundschaft revoltierte. Diese Abkehr von den Werten der Elterngeneration führte zu einer Suche nach einer eigenen deutschen Identität in der modernen Popkultur. Musiker aus verschiedenen Städten wie Köln, Düsseldorf und Berlin suchten nach einem eigenen Sound, was zur Entstehung von Gruppen wie Can, Kraftwerk und Tangerine Dream führte. Die deutsche Rockmusik befreite sich von angelsächsischen Einflüssen und entwickelte anarchische Klangwände und experimentelle Elektronik, oft unter dem Einfluss von Drogen. Diese Bewegung wurde bald als Krautrock bekannt, bevor sie an Schwung verlor und in traditionellen Formen mündete. Heute, vier Jahrzehnte später, berufen sich internationale Stars auf die Errungenschaften dieser prägnanten Stilepoche. Der Autor, geboren 1968, geht in diesem Buch der Frage nach, was von der Krautrock-Revolution geblieben ist, wie die Musiker ihr Schaffen bewerten und welche Einflüsse sie prägten. Zudem wird untersucht, ob die Faszination für diese Klangrevolten heute noch besteht und ob Krautrock wieder in Mode ist.