Ulrich Zwingli (1484–1531) ist nicht nur der Reformator Zürichs und der Vater der Schweizer Reformation: Trotz seiner kurzen, dafür aber überaus bewegten Wirkungszeit kann er mit Fug und Recht als Wegbereiter und Pionier des weltweiten reformierten Protestantismus bezeichnet werden. Sein Name wird denn auch oft genannt – gelesen hingegen werden seine Schriften eher selten. Die allgemein verständliche und reich illustrierte Biografie des Zwingli-Forschers Peter Opitz zeichnet auf knappem Raum das Denken und Wirken des Zürcher Reformators in den Konflikten seiner Zeit nach. Sie erhellt, welche theologischen Grundüberzeugungen Zwinglis Handeln in der Kirche wie innerhalb der Eidgenossenschaft prägten. Das Buch eignet sich für Lesende mit und ohne Vorwissen gleichermassen: Die anschauliche Biografie vermittelt auf aktuellem Forschungsstand ein lebendiges und zugleich wissenschaftlich fundiertes Bild des Reformators. Nicht viele der gängigen, mit Zwinglis Namen verbundenen Vorstellungen bleiben dabei übrig.
Peter Opitz Bücher






Menschenrechte und internationaler Menschenrechtsschutz im 20. Jahrhundert
- 420 Seiten
- 15 Lesestunden
Leben und Werk Johannes Calvins
- 176 Seiten
- 7 Lesestunden
The author traces the paths of one of the most distinctive and well-known humanists, religious organizers, preachers, ministers and theologians of the 16th century. He introduces the reader to the education and influence Calvin enjoyed as well as to the central elements of his theological program. By drawing on the private letters of Calvin to his friend Du Tillit the author can at once offer a personal and a scientific portrait of the great Reformer. There are may references as well to the substantial secondary literature to enable the reader both to approach Calvin’s own writings and to participate in the discussion thereof.
Heinrich Bullinger als Theologe
Eine Studie zu den "Dekaden"
Heinrich Bullinger (1504–1575) hat als Nachfolger Zwinglis die Zürcher Kirche lange Jahre geleitet, die dortige Reformation konsolidiert und darüber hinaus einen europaweiten Einfluss ausgeübt. Dies gilt nicht nur für sein kirchenpolitisches Wirken, sondern auch für seine weit verbreiteten und unzählige Auflagen erlebenden theologischen Schriften. Die 'Dekaden', fünfzig zwischen 1549 und 1552 entstandene Lehrpredigten zu den katechetischen Stücken des christlichen Glaubens, müssen als die Summe seines reifen theologischen Denkens angesehen werden. Sie sind bislang noch nicht kritisch ediert und in der Forschung kaum beachtet worden. Die Studie versucht, von diesen 'Dekaden' aus einen Zugang zu Bullingers Denken in seinem zeitgenössischen Kontext zu gewinnen. Über das gemeinhin von ihm gezeichnete Bild als Vater der Bundestheologie und als treuer Sachwalter des Zwinglischen Erbes hinaus wird dabei ein eigenständiges theologisches Profil sichtbar, welches sich aus verschiedenen, Wittenberger, Basler, Zürcher, und insbesondere auch altkirchlichen Wurzeln nährt, und dem – im anbrechenden 'konfessionellen Zeitalter' – ein 'oekumenischer' Zug eignet.



