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Paul Bokowski

    Paul Bokowski ist ein deutsch-polnischer Schriftsteller und Satiriker. Als Sohn polnischer Eltern in Deutschland geboren, ist er Redaktionsmitglied der Literaturzeitschrift Salbader und das jüngste Mitglied der populären Berliner Lesebühnen Brauseboys und Fuchs & Söhne. Der Autor und Poetry Slammer lebt in Berlin. Sein literarisches Schaffen ist geprägt von seinem deutsch-polnischen Hintergrund, wobei er oft einen satirischen Blick auf die heutige Gesellschaft wirft. Mit seinem unverwechselbaren Stil präsentiert Bokowski Texte, die sowohl provokativ als auch humorvoll sind und die Realität mit Witz und Scharfsinn beleuchten.

    Geschichten aus der Müllerstraße
    Schlesenburg
    Hauptsache nichts mit Menschen
    Alleine ist man weniger zusammen
    Bitte nehmen Sie meine Hand da weg
    Schlesenburg
    • Schlesenburg

      Roman - 'Wie Paul Bokowski uns rauslockt, zum Spielen in den Hof, in die Sehnsüchte und Abgründe der Kindheit, das ist großes Leseglück.' Bov Bjerg

      • 320 Seiten
      • 12 Lesestunden
      4,5(8)Abgeben

      Im heißen Sommer 1989 schildert Paul Bokowski die Erfahrungen und Herausforderungen von Menschen in einer Sozialbausiedlung. Die Geschichte beleuchtet Themen wie Identität, Herkunft und das Streben nach Zugehörigkeit in einer Zeit des Wandels. Durch eindringliche Charaktere und lebendige Szenen wird ein eindrucksvolles Bild der sozialen Realität und der persönlichen Kämpfe gezeichnet, während die politischen Umwälzungen im Hintergrund die Lebensumstände der Protagonisten beeinflussen.

      Schlesenburg
    • »Der beste Stadtneurotiker, seit es lustige Taschenbücher gibt!« (Literaturhaus Frankfurt) Schon mal über die Anschaffung eines Saugroboters nachgedacht? Dann lassen Sie sich von Paul Bokowski eines Besseren belehren. Der Lesebühnenautor weiß, wie schnell die elektronische Haushaltshilfe die Single-Wohnung übernimmt und Thermomix bis Trockner in vollautomatische Revolutionsbrigaden verwandelt. In seinem neuen Buch berichtet der Großmeister treffsicherer Pointen aus sämtlichen Gefahrenzonen des Alltags. Gibt es einen Knigge für Kleinanzeigen? Was wenn die Airline noch auf dem Rollfeld Insolvenz anmeldet? Und wer erklärt dem Vater im Vorruhestand, was ein Menstruationsbecher ist? Das Leben steckt voller Tücken. Lachen wir, solange wir noch können.

      Bitte nehmen Sie meine Hand da weg
    • Am Ende der Ausstellung haben wir Mutter verloren. Eine SMS mit dem Wortlaut „Wo bin ich?“ ignorieren wir. Während Vater sich dem Gästebuch des Museums widmet, ziehe ich mich auf das Besucher-WC zurück, um ungestört zu weinen. Als ich wiederkomme ist auch Papa verschwunden. Folgenden Eintrag im Gästebuch kann ich mit relativer Gewissheit meinem Erzeuger zuordnen: „Die Feuerlöscher im Spätmittelalter sind seit vier Monaten abgelaufen.“ Auch Mutter wollte sich verewigen: „Paul, wir warten draußen!“ Paul Bokowski ist zurück! Und das mit einer stillen, würdevollen Wucht, die ihresgleichen sucht. Zwei Dutzend hinreißend bissige Geschichten aus dem Leben eines polnischen Einwandererkinds. Über die abenteuerliche Reise einer wandernden Waschmaschine, unmoralische Angebote potentieller Nachmieter, passiv-aggressive Brettspiele mit der eigenen Mischpoke und die tiefgründige Bedeutung von vollveganem Fleischsalat.

      Alleine ist man weniger zusammen
    • Paul Bokowski, Stadtneurotiker mit Herz und Humor, verwandelt das Absurde im Alltag mit treffsicherem Witz in hinreißende Geschichten Es liegt nicht unbedingt an Berlin, dass Paul Bokowski von einer absurd-komischen Begegnung in die nächste schlittert. Es liegt vielmehr in der Natur der Menschen, dass man viel Eigenartiges mit ihnen erleben kann. Mit seinen Eltern beispielsweise, einer wildfremden Dame, die ihm völlig ungefragt Vorträge über Backrezepte hält, oder aber auch gerne mit sich selbst: Sei es, dass der passionierte Hypochonder angesichts einer drohenden Mandel-OP Dutzende von Abschiedsbriefen verfasst oder beim Möbelkauf in eine unvergessliche Weihnachtsfeier von IKEA gerät. Paul Bokowski enthüllt das Absurde im Zwischenmenschlichen – und man muss leider befürchten, dass das alles auch wirklich so passiert ist ...

      Hauptsache nichts mit Menschen
    • Schlesenburg wurde sie genannt, unsere Siedlung am Stadtrand, in der im Sommer 89 die Wohnung der Galówka brannte. Sechzig Familien waren wir, fast allesamt aus Polen. Und plötzlich ging die Angst um, jetzt würden hier bei uns Rumänen oder Russlanddeutsche einziehen. Die halbe Burg schaute mit Abscheu auf das Asylbewerberheim, wo sie alle wohnten, und mit zu viel Stolz darauf, dass man es selber hinter sich gelassen hatte. Es war das Jahr, in dem das neue Mädchen in die Siedlung zog, das Jahr, in dem Darius verschwand, in welchem Mutter nur Konsalik las und ich zu spät begriff, dass Vater mit der ausgebrannten Wohnung seine eigenen Pläne hatte...„Schlesenburg“ erzählt von Flüchtlingen und ihren Hiergeborenen, von Heimweh und einer neuen Heimat. Ein so warmherziger wie bittersüßer Roman über den Traum von Anpassung und Wohlstand – und die Frage, wo man hingehört, wenn man nicht weiß, wo man hergekommen ist.

      Schlesenburg
    • Die legendären Brauseboys gehören zum Wedding wie Dönerbuden und Handyshops. Zu ihrem »Berliner Ort« haben sie das Herz dieses Bezirks gekürt: die Müllerstraße. In ihren Geschichten beschreiben die sechs Autoren auf ganz unterschiedliche Art, aber stets in gewohnt schnoddrigem Ton das Leben auf dem früheren »Ku’damm des Nordens«. Zwischen Leopoldplatz und Ecke Seestraße begegnen sie dabei vielen skurrilen Gestalten – unter anderem auch sich selbst. Das ist mal tragisch und mal komisch, aber immer unterhaltsam.

      Geschichten aus der Müllerstraße