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Bookbot

Ricardo Coler

    Das Paradies ist weiblich
    Das Tal der Hundertjährigen
    • Der Quell der ewigen Jugend Die Einwohner von Vilcabamba in Ecuador werden über 120 Jahre, und selbst in diesem Alter brauchen sie keine Brille, haben noch ihre zweiten Zähne, ihre ursprüngliche Haarfarbe und ein beneidenswert aktives Sexualleben. Sie rauchen und trinken und nehmen Drogen, sie tanzen und singen und arbeiten – niemand in Vilcabamba denkt daran, sich mit hundert zur Ruhe zu setzen. Wenn die Menschen im heiligen Tal den Moment für gekommen halten, sich vom Leben zu verabschieden, verlassen sie das Dorf und kehren nicht zurück. Zweifellos ist Vilcabamba ein Tiefschlag für alle Bio- und Ökofundamentalisten, die einen rundum natürlichen Lebenstil für die einzig mögliche Option auf ein langes würdevolles Dasein halten. Ricardo Coler ist aufgebrochen, um dem Geheimnis von Vilcabamba, diesem privilegierten Ort der Vitalität, nachzuspüren. Staunend nimmt der Autor zur Kenntnis, dass sich ein 112-Jähriger nach getaner Feldarbeit einen Chamico dreht, dass ein 98-Jähriger auf dem Marktplatz traurig-schöne Gesänge vorführt, dass die Frauen in Vilcabamba noch mit sechzig Babys bekommen und Kinder ihre Ururgroßeltern kennen. Der Autor verwebt die sehr persönliche Geschichte seines todkranken Vaters geschickt mit seinen Reiseerlebnissen, ebenso seine Gedanken zu Medizin und Prävention in unserer Gesellschaft, zur Rolle des würdigen Alterns.

      Das Tal der Hundertjährigen
    • Im Reich der Frauen Mit Autorität, Charme und Weiblichkeit bestimmen bei den Mosuo die Frauen, wo es langgeht: Sie arbeiten und tragen Verantwortung, sie stellen die Regeln und Gesetze für die Gemeinschaft auf, sie werden zum Oberhaupt der Großfamilie ernannt. Jeden Abend versammeln sich die Mosuo am Fluss zu einem Tanz, bei dem die Frau in einem wunderbaren Verführungsritual entscheidet, welcher Mann sie gegen Mitternacht in ihrem Gemach aufsuchen darf. Nie leben Männer und Frauen hier als Paar zusammen, und da zur Familie nur zählt, wer blutsverwandt ist, wissen die Kinder nicht, was ein Vater ist. In einer „Besuchsehe“, wie die Mosuo eine Liebesbeziehung nennen, sind Eifersucht, sozialer Druck und Enttäuschungen unbekannt. Dieses Buch entführt seine Leser in die wunderbare Welt einer exotischen Gemeinschaft, die eine überraschend konfliktfreie Ordnung gefunden hat, und es regt an, über das Rollenverständnis von Mann und Frau neu nachzudenken. „Ein absolut mitreißender Bericht.“ Elle „Faszinierend.“ Antje Deistler, WDR

      Das Paradies ist weiblich