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Richard A. Bermann

    Dieser Autor war als Journalist und Reiseschriftsteller bekannt, dessen Werk sich durch einen originellen Stil und Weltanschauung auszeichnet. Er widmete sich vor allem den Techniken des Kurzfeuilletons und bereicherte damit die Berliner Presse. Seine Reiseberichte, oft aus exotischen Orten wie dem Amazonas oder den Südsee geschrieben, fangen faszinierende Einblicke in verschiedene Kulturen und Landschaften ein. In seinem Werk scheute er auch vor tieferen gesellschaftlichen Themen und Reflexionen der modernen Zeit nicht zurück.

    Die Erben Timurs
    Hollywood-Wien und zurück
    Zarzura
    Das Urwaldschiff
    Die Fahrt auf dem Katarakt
    Das Kinobuch
    • Die Fahrt auf dem Katarakt

      Eine Autobiographie ohne einen Helden

      „Eine Autobiographie ohne Helden“ nennt Richard A. Bermann seine Lebensgeschichte im Untertitel. Nicht seine privaten Erlebnisse und Angelegenheiten wollte er in den Vordergrund rücken, sondern als Zeuge und geschulter Beobachter seiner Zeit fungieren. Richard A. Bermann oder Arnold Höllriegel, wie sein Pseudonym lautete, war in Wien und Prag im assimilierten Judentum aufgewachsen. Der promovierte Romanist brachte als Theaterkritiker und Feuilletonist die Prager, Wiener und Berliner Literatur miteinander in Verbindung, mit deren Repräsentanten ihn zahlreiche persönliche Bekanntschaften und Freundschaften verbanden. Seine große Leidenschaft war es, Menschen, die einander etwas zu sagen hatten, zusammenzuführen. Sein Freundeskreis war groß: Sigmund Freud, Arthur Schnitzler, Richard Beer-Hofmann und Leo Perutz zählten dazu, Peter Altenberg, Alexander Moissi, Albert Einstein, Thomas Mann und Viktor Adler. Als Sonderkorrespondent und Reisejournalist des Berliner Tageblatt, des Prager Tagblatt und des Wiener Tag erreichte er in der Zwischenkriegszeit seine größte Popularität: er berichtete von Reisen in alle Erdteile und nahm 1933, gemeinsam mit dem ungarischen Geologen und Abenteurer Ladislaus von Almásy - dem „Englischen Patienten“ -, an einer Expedition in die Libysche Wüste teil. Als liberaler politischer Journalist, der der österreichischen Sozialdemokratie nahestand, setzte sich Bermann vor dem Ersten Weltkrieg für einen Interessensausgleich der Nationalitäten der Habsburger Monarchie ein. Während des Ersten Weltkriegs engagierte er sich auf außergewöhnliche Art gegen die allgemeine Kriegshysterie - als pazifistischer Kriegsberichterstatter bemühte er sich um einen Verständigungsfrieden. Wenige Jahre später kämpfte er gegen den Nationalsozialismus - bis 1933 in Deutschland, bis 1938 in Österreich und bis zu seinem Tod im September 1939 in den Vereinigten Staaten. Bermann, der in seiner ganzen Vielfalt demokratischer Publizist ebenso wie Weltreisender und Kulturvermittler, Literatur-, Film- und Theaterkritiker und Romancier war, beanspruchte keine dieser Bezeichnungen und wollte sich immer nur Journalist genannt wissen. Unter diesem Vorzeichen, als Chronist seiner Zeit, hat er auch seine letzte schriftstellerische Arbeit, seine Autobiographie, verfaßt. Mit ihr zieht Richard A. Bermann das Fazit seines reichen Lebens, sie ist - mit Hermann Broch - wahrhafte Geschichte.

      Die Fahrt auf dem Katarakt
    • Dieses Werk ist Teil der Buchreihe TREDITION CLASSICS. Der Verlag tredition aus Hamburg veroffentlicht in der Buchreihe TREDITION CLASSICS Werke aus mehr als zwei Jahrtausenden. Diese waren zu einem Grossteil vergriffen oder nur noch antiquarisch erhaltlich. Mit der Buchreihe TREDITION CLASSICS verfolgt tredition das Ziel, tausende Klassiker der Weltliteratur verschiedener Sprachen wieder als gedruckte Bucher zu verlegen - und das weltweit! Die Buchreihe dient zur Bewahrung der Literatur und Forderung der Kultur. Sie tragt so dazu bei, dass viele tausend Werke nicht in Vergessenheit geraten

      Das Urwaldschiff
    • Im März 1933 bricht eine Expedition unter Führung des englischen Patienten Ladislaus Almásy, bestehend aus fünf Europäern und drei Afrikanern, als 'Almásy-Expedition' berühmt geworden, von Kairo in die Libysche Wüste auf, um im Gilf Kebir, einer gebirgigen Hochebene inmitten der Wüste, bisher unbekannte Oasen zu entdecken und zu kartographieren. Ihr Ziel ist das seit Jahrhunderten sagenumwobene Zarzura, die 'Oase der kleinen Vögel'. Bermanns Buch ist ein wichtiges Supplement zu Almásys eigenem Bericht 'Schwimmer in der Wüste' und ist zudem das schönste Wüstenbuch in deutscher Sprache.

      Zarzura
    • Richard A. Bermanns Beschreibung seines abenteuerlichen Lebens »Die Fahrt auf dem Katarakt« war bei ihrem Erscheinen 1998 eine der meistbesprochenen Entdeckungen. In dieser Auswahl findet man nun die besten Arbeiten Bermanns, der als Sonderkorrespondent des »Berliner Tagblatts« und des »Wiener Tags« einer der prominentesten Journalisten der Zwischenkriegszeit war. Der Band lädt zu einer faszinierenden Zeitreise ein. Sie beginnt am Vorabend des Ersten Weltkriegs in Prag, schildert das Ende der Habsburger Monarchie in Wien, die Zwischenkriegszeit in Berlin und Wien. Von dort aus fährt Bermann in alle Welt, an exotische Schauplätze ebenso wie immer wieder nach Hollywood, das er bewundernd und kritisch beschreibt. Nationalsozialismus und Ständestaat zwingen den überzeugten Demokraten zur literarischen Camouflage. Im Jahre 1938 muss Bermann ins Exil in die USA gehen, hier schreibt er einen seiner letzten Artikel: »Freud deutet einen Traum«. Bermanns Arbeiten umfassen ein breites Spektrum, vom Essay über das literarische Porträt bis zur witzigen Glosse. Ihre Stillage ist meist die Ironie, selten das Pathos. An kleinen, genau beobachteten Szenen zeigt der sensible Betrachter Entwicklungslinien in Politik und Kultur auf, und so entsteht aus seinen Arbeiten ein überraschendes, unterhaltsames Bild von Kultur und Geschichte der ersten Jahrhunderthälfte. Die besten Reportagen und Feuilletons des Publizisten Richard A. Bermann.

      Hollywood-Wien und zurück
    • The Mahdi of Allah

      A Drama of the Sudan

      • 360 Seiten
      • 13 Lesestunden
      4,0(2)Abgeben

      Focusing on the life of Muhammad Ahmad, a key figure in the rise of fundamentalist Islam, this classic work examines his influence during a pivotal era. As contemporary events echo the challenges of his time, the book provides valuable insights into the intersection of religious fervor and political upheaval. With a fresh perspective on Ahmad's role and the implications of his beliefs, it invites readers to reflect on the ongoing discourse between Islamic movements and Western responses.

      The Mahdi of Allah
    • Robert Louis Stevenson, perhaps the most popular author of his time, spent the last six years of his life in the balmy climate of the Pacific Islands, where he wrote some of his finest books. A compulsive letter writer, R.L.S. left the world with a treasure trove of information about his travels, his interesting encounters with fascinating people, and the intense "personal" relationships he had developed with them. When his life touched others, they too, were drawn to document their feelings and experiences, further adding insight into his fascinating life. Here is an exotic, but factual account of the last two years in the life of "Tusitala", the Scottish novelist who, chronically ill and exiling himself to the South Pacific, fought for justice on behalf of the Samoan people and won their hearts with his compassion and artistry. Originally written in German and subsequently translated, the Samoan edition by special arrangement with the publisher has been reprinted so that recent discoverers and old lovers of R.L.S. can gain a deeper understanding and appreciation of his life and works.

      Home from the Sea
    • The Mahdi of Allah

      • 368 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Focusing on Muhammad Ahmad, the self-proclaimed Mahdi of Sudan, the narrative explores his rise as a fundamentalist Islamic leader who sought to restore faith. His forces achieved significant victories against Egyptian and British troops, culminating in the capture of Khartoum after a protracted siege, where he infamously executed General Gordon. The book provides a detailed account of Ahmad's military campaigns and the socio-political context of his time, with an introduction by Sir Winston Churchill.

      The Mahdi of Allah
    • Richard Bermann's 1913 travel book Ireland is significant in a number of ways: it represents the last comprehensive look by an external visitor at the island of Ireland before the First World War; it astutely identifies the controversies surrounding Home Rule (an interview with Sir Edward Carson is included); it takes a sober snap-shot of Irish society at the time, including mannerisms, idiosyncrasies, and contradictions; it incorporates deliberations on history and poetry, tourism, hospitality and industry, and many other things.

      Ireland [1913]