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Ulrike Meinhof

    7. Oktober 1934 – 9. Mai 1976

    Ulrike Marie Meinhof war eine prägende Figur des deutschen Linksextremismus. Ihre journalistische Laufbahn begann sie bei der linken Zeitschrift Konkret, deren Chefredakteurin sie später wurde. Sie widmete sich der Kritik an der Gesellschaft und Politik ihrer Zeit. Ihre Schriften und Aktivitäten machten sie zu einer wichtigen Stimme in der Nachkriegsgeschichte Deutschlands.

    Mutinerie et autres textes
    Dokumente einer Rebellion
    Bambule
    Ulrike Meinhof
    Die Würde des Menschen ist antastbar. Aufsätze und Polemiken.
    Deutschland Deutschland unter anderm
    • 1995

      Die Texte, geschrieben in den Jahren 1960 bis 1969, lassen verstehen, woher die faszinierende Überzeugungskraft und gleichzeitig die verbitterte Ablehnung Ulrike Meinhofs kam: Es ist ihr Versuch, die im Grundgesetz versprochene Demokratie gegen die politischen Widersprüche der ebenso verlogenen wie erfolgsbesessenen Vergessensgesellschaft zu setzen und eine Gegenöffentlichkeit herzustellen. Seien es die Notstandsgesetze, alte Nazis in hohen politischen Ämtern, der Krieg in Vietnam, der Besuch des Schahs in Berlin, die deutsche Rüstungspolitik oder ein anderer Umgang mit der DDR – Meinhof zeigt genau auf die Stellen, wo der Bruch sichtbar wird, stellt nüchtern und kühl die tagespolitisch opportune Scheinrealität den wirklichen Fakten gegenüber und urteilt entschieden. Ein Portrait der politischen Zustände in den sechziger Jahren, wie es ein Rückblick aus heutiger Sicht kaum besser darzustellen vermag.

      Deutschland Deutschland unter anderm
    • 1989
    • 1981

      Die wichtigsten Texte Ulrike Meinhofs sind ein Beispiel von entschiedenem Journalismus, der nicht vor den Höhen der Macht skandiert, sondern den politischen Widerspruch aufzufinden versteht, und zugleich ein Abriss deutscher Nachkriegsgeschichte: Sie analysieren die Unfähigkeit der Verarbeitung des Nazismus und die eilige Rekonstruktion der Macht, sie beschreiben das Verkümmern der Demokratie am Fall des Einzelnen – seine Würde wird antastbar.

      Die Würde des Menschen ist antastbar. Aufsätze und Polemiken.
    • 1978

      Als Fernsehfilm von der ARD vierundzwanzig Jahre lang unterdrückt, als Buch längst zum Klassiker geworden. Wer wissen will, welche Erziehungsvorstellungen noch Ende der sechziger Jahre herrschten, sollte Bambule lesen. Das Thema ist aktuell wie je: Wie geht die Gesellschaft mit Randgruppen um, wie erzieht der Staat diejenigen, deren Fürsorge ihm übertragen wurde? Ulrike Meinhof hatte sich als Journalistin in langen Recherchen ein Bild über die Lage der Mädchen in Erziehungsheimen gemacht. In der Geschichte von Irene beschreibt sie den Alltag zwischen Hof, Schlafraum, Wäscheraum und »Bunker«, die Repressalien der Erzieher und die Befreiungsversuche der Mädchen, die »Bambule« machen, weil sie leben wollen und nicht bloß sich fügen.

      Bambule
    • 1977