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Ada Neschke-Hentschke

    22. September 1942 – 9. Juli 2013
    Argumenta in dialogos Platonis
    Platonisme politique et théorie du droit naturel
    Einführung in die Geschichte der klassischen Philologie
    Politik und Philosophie bei Plato und Aristoteles
    • 2004

      Politik und Philosophie bei Plato und Aristoteles

      Die Stellung der "Nomoi" im Platonischen Gesamtwerk und die politische Theorie des Aristoteles

      Ziel dieser Arbeit ist es, den besonderen Charakter des platonischen Spätwerks „Nomoi“ vom Gesamtkonzept des platonischen Philosophierens her verständlich zu machen. Die Verfasserin untersucht daher zunächst Platons Bestimmung des Auftrags der Philosophie und des Verhältnisses von Philosophie und Politik in denjenigen Dialogen, die nicht unmittelbar politische Fragen behandeln. Sie kommt dabei zu dem Ergebnis, dass Platon dem Philosophen zwei politische Aufgaben stellt: die der „Nomothetik“ (Gesetzgebung), die in der „philosophischen Erziehung der noch bildsamen Seelen“ besteht, und die der „Elenktik“, die auf die Heilung der bereits durch die Scheinweisheit „Verformten“ abzielt. Diese zwei Aufgaben liefern dann auch die Gesichtspunkte für die Auslegung der „Politeia“ und der „Nomoi“. In den „Nomoi“ versucht demnach Platon, ein konkretes Beispiel für seine Methode der Seelenlenkung zu geben: um die Seelen der Bürger zur Areté zu bilden, braucht der echte Gesetzgeber eine neue Gesetzesform, die quasi-dialogisch entweder bildend oder heilend wirken soll. Platons Auffassung zum Verhältnis von Philosophie und Politik wird schließlich die aristotelische Verbindung der Philosophie mit dem rein theoretischen Lebensideal und die daraus resultierende politische Philosophie des Aristoteles gegenübergestellt.

      Politik und Philosophie bei Plato und Aristoteles