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Klaus Mollenhauer

    31. Oktober 1928 – 18. März 1998
    Erziehung und Emanzipation
    Einführung in die Sozialpädagogik
    Pädagogik der ,Kritischen Theorie'
    Vergessene Zusammenhänge
    Grundfragen ästhetischer Bildung
    • Grundfragen ästhetischer Bildung

      • 320 Seiten
      • 12 Lesestunden
      2,0(1)Abgeben

      Über ästhetische Bildung wird seit je viel geschrieben. Das empirische Wissen über das, was ihr zugrunde liegt, ist indessen gering. In den hier vorgelegten Untersuchungen und Interpretationen wird der Stand der Diskussion in Kunst- und Musikwissenschaft herangezogen, allerdings nicht im Sinne allgemeiner „Aisthesis“-Annahmen, sondern mit Bezug auf die „Kunstförmigkeit“ der kindlichen Produktion. Das empirische Material dieser Untersuchung besteht aus Bildern und musikalischen Improvisationen. Erstmalig werden bildnerische und musikalische Erfahrung gleichgewichtig behandelt. In zehn Kapiteln werden die Komponenten des reichhaltigen Spektrums ästhetischer Erfahrungen (Mimesis, Interaktion, Stil, Gestalt, Ausdruck) theoretisch erläutert und an den Produkten nachgewiesen. Das Material wird in 150 Farbtafeln und 90 Notenbeispielen präsentiert. So erfüllt die Untersuchung drei Funktionen: Sie ist in der Aufeinanderfolge der Kapiteleinführungen eine theoretische Darlegung der Grundlagen ästhetischer Bildung; sie ist ein Anschauungsbuch für die Vielfalt ästhetischer Hervorbringungen von Kindern, auch für das, was häufig Kreativität genannt wird; und sie ist Anlass und Anregung für weitere empirische Arbeit in diesem Problemfeld, gerade auch durch die Differenzen, die sich gegenüber gängigen theoretischen Orientierungen auftun.

      Grundfragen ästhetischer Bildung
    • Dies ist ein neuer Zugang zu den Grundfragen der Erziehung in unserer Zeit: Neu in der Darstellungsform, die an Stelle üblicher wissenschaftlicher Abhandlungen eine Form des Nachdenkens setzt, die viele Leser ansprechen kann. Neu aber vor allem in der Blickrichtung, die sich nicht an sozialwissenschaftlichen Theorien orientiert, sondern sich einlässt auf eine Konfrontation mit unserer kulturellen Überlieferung. Dabei sind die großen Denker der europäischen Erziehungsgeschichte wie Augustinus, Montaigne oder Schleiermacher nicht wichtiger als die Mosaiken von Ravenna, die Bilder von Rembrandt oder Velazquez, als Autobiografien oder Texte von Heinrich von Kleist oder Thomas Bernhard. An Bildern und Texten aus einem solchen breiten Strom kultureller Tradition werden Zusammenhänge sichtbar gemacht, die in der jüngsten Entwicklung der Erziehungswissenschaft allzu sehr in Vergessenheit geraten sind. Indem Mollenhauer diese unverzichtbaren Orientierungspunkte herausarbeitet, gibt er eine Antwort auf die heute vielfach gestellte Frage, was denn - in dieser unserer Zeit - Erziehung noch oder wieder bedeuten könne.

      Vergessene Zusammenhänge
    • Klaus Mollenhauer diskutiert in seinen vier Studienbriefen, die er zu Beginn der 1980er-Jahre verfasst hat und die mit diesem Band erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, die Relevanz der Kritischen Theorie für die Erziehungswissenschaft. Darin spiegelt sich nicht nur seine damalige Perspektive auf die Kritische Theorie und deren Rezeption in der Erziehungswissenschaft wider, sondern auch Mollenhauers Entwurf einer Kritischen Erziehungswissenschaft als einer spezifischen Art, Fragen zu stellen und an pädagogische Sachverhalte in den Blick zu nehmen.

      Pädagogik der ,Kritischen Theorie'