Das Kino ist die Kunst des industriellen Zeitalters. Ein enormer Aufwand an Technik, Kapital und Logistik ist nötig, bis die Träume des Publikums über die Leinwand schweben. Mit dem Siegeszug des Kinos hat sich nicht nur ein neues Medium durchgesetzt, auch unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit hat sich verändert. Kreimeier erzählt die heroischen frühen Jahre des Kinos: von den Wanderkinos auf den Jahrmärkten bis zu den Kinopalästen in den Metropolen, von den ersten cineastischen Experimenten bis zu den abendfüllenden Epen der Stummfilmzeit. "Der Medienwissenschaftler erweist sich dabei auch als grandioser Erzähler mit Weitsicht: Denn nicht nur die Bilder gerieten in der Gründerzeit des Films vor dem Ersten Weltkriegs in Bewegung. Die ganze Welt drehte sich plötzlich anders. Kreimeier schrieb nicht nur eine neue Filmgeschichte im Kontext globaler kultureller Umwälzungen. Er erklärt auch die Revolutionen der Moderne aus denen des Kinos" (FR)
Klaus Kreimeier Reihenfolge der Bücher






- 2011
- 2008
Prekäre Moderne
- 261 Seiten
- 10 Lesestunden
Klaus Kreimeier ist einer der profiliertesten Filmkritiker in Deutschland. Er legt hier einen Band mit Essays vor, die jenseits der Alltagsaktualität zeitlose Einsichten zur Film- und Fernsehgeschichte bietet.
- 2004
Gérard Genette hat mit dem Paratext-Begriff ein bedeutendes Instrument für die Literatur-, Kultur- und Medientheorie geschaffen, dessen Wert oft unterschätzt wird. Dies liegt teilweise an der philologischen Bescheidenheit, mit der die Kategorie eingeführt wurde. Genettes Beschreibung des Paratexts als bloßes „Beiwerk des Buches“ wird häufig wörtlich genommen, doch ernsthaft betrachtet, berührt das Konzept alle Elemente eines Werks. Paratextuelle Phänomene haben einen entscheidenden Einfluss auf jede Lektüre und Rezeption, da sie die Kommunikation von Texten organisieren. Die im vorliegenden Buch geführte Diskussion reagiert auf die gegenwärtige Beobachtung einer rasanten Ausdifferenzierung paratextueller Strategien in verschiedenen medialen Kontexten. Ein Schwerpunkt liegt auf dem intermedialen Vergleich von Literatur, Film und Fernsehen sowie der Verschränkung interdisziplinärer Perspektiven. In der Auseinandersetzung mit konkurrierenden Theorieansätzen der kulturwissenschaftlichen Debatte werden grundlegende Konzepte wie Autor-, Werk- und Textbegriffe sowie Kommunikations- und Medienkonzepte thematisiert. Die Beiträge verbinden theoretische Diskussionen mit präzisen, teilweise mikrologischen Analysen und zeigen das Potenzial von Genettes Begriff auf.
- 1995
Das Fernsehen boomt. Tagtäglich wird der Zuschauer von einer Bilder- und Informationsflut überrollt. Sosehr aufklärerische und regressive Tendenzen im Fernsehen verflochten sind, so sehr ist es nötig, mit diesem Medium umgehen zu lernen. Kreimeiers pointierte Analysen bieten dazu eine Fülle von Anregungen und Denkanstößen.
- 1992
Die opulent bebilderte Geschichte der Ufa: von Ernst Lubitsch über Fritz Lang bis Veit Harlan, von Ludendorff über Hugenberg bis Goebbels, von Henny Porten über Marlene Dietrich bis Zarah Leander und Hildegard Knef, von der experimentierfreudigen Filmwerkstatt der Weimarer Jahre bis hin zum nationalsozialistischen Staatskonzern und seiner problematischen „Einflechtung“ in die Adenauer Jahre.
- 1991
Literarischer Rang und politische Integrität bilden in Nadine Gordimers (geb. 1923) Werk eine Einheit und erklären die Ausstrahlung dieser Autorin. In ihren Romanen und Erzählungen legt sie die Widersprüche und Defekte der zerrissenen Gesellschaft Südafrikas frei. Diese Monografie stellt das Werk Gordimers vor und vermittelt einen Eindruck von den Bedingungen, unter denen es sich entfaltet hat.

